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Landebahnmarkierungen wieder sichtbar

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Auch wenn mancher es nicht wahrhaben möchte, aber auf unsere Jugendgruppe ist Verlaß. Am 15. Mai haben sich Tim, Sören, David, Dennis, Tobi und Fluglehrerin Betti nachmittags auf dem Platz getroffen, um die Landebahnmarkierungen wieder zu erneuern. Sie bestehen bei uns aus alten Förderbandabschnitten von Braunkohletagebauen - Gummi mit Stahlarmierungen, ca. 3cm dick - sauschwer und nahezu unverwüstlich.

Mit versammelten Kräften geht es dem Gras an die Wurzeln

Zur besseren Erkennbarkeit aus der Luft sind die schwarzen Matten mit weißer Farbe gestrichen. Leider nagt daran jedoch permanent der Zahn der Zeit und auch das Gras weiß komischerweise immer, daß es die weiße Fläche gut zur Photosynthese nutzen kann und wuchert darüber. Deshalb wurden sämtliche Bahnen herausgenommen, das Gras mit dem Spaten abgestochen und die Flächen begradigt. Danach kam noch die Gummimatte dran, wo die alte Farbe abgekratzt und neue, strahlend weiße Farbe aufgetragen wurde.

"...melde gehorsamst: Mission Landebahn 27 abgeschlossen."

Zwischendrin durfte natürlich eine Stärkung nicht fehlen. Da bekanntermaßen kein Motor ohne Sprit läuft, traf sich die Truppe zu einem kleinen Imbiß im Vereinsheim. Betti hatte extra die legendäre VW Werkscurrywurst organisiert, so daß es danach noch der Rest der Arbeiten erledigt werden konnte.

Energie tanken mit Currywurst und Pommes frites

"Mit der Landerichtung 27 sind wir fertig, für die 09 fehlt uns leider jetzt die Farbe..." resümiert Betti den Tag.

Noch ein paar mehr Fotos gibt es wie gewohnt in der Bildergalerie.

Die RJ-45 Steckdose in den Vereinsflugzeugen

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Seit geraumer Zeit sind elektronische Navigationsgeräte nicht mehr aus Flugzeugen wegzudenken. In den Zeiten von preiswerter Hardware besitzt inzwischen nahezu jeder Segelflieger ein solches Gerät, das die Streckenfliegerei wesentlich effektiver gestalten kann, da der ständige Blick auf die Karte entfallen kann und auch viele andere Dinge vom elektronischen System übernommen werden können.

Bisher war es üblich, daß jeder Pilot sein eigenes Hardwaresystem dazu mehr oder weniger fachmännisch in die Flugzeuge „reingefrickelt“ hat, was einerseits nur mäßig funktionssicher und für den nächsten Piloten bestenfalls nur ein Ärgernis war. Um dem erstens in Zukunft vorzubeugen und den Umgang so einfach wie möglich zu gestalten, wurde diesen Winter ein Vereinsstandard in alle Flugzeuge eingebaut, die regelmäßig überland geflogen werden. Dieser erlaubt es, mittels eines einzigen Kabels sowohl das Navigationsgerät zu laden, als auch die notwendigen Daten zu übertragen.

RJ-45 Steckdose in der LS-4, einmal mit 12V (LED rot) und 5V (LED grün)

Dazu werden die ohnehin bereits in den meisten Flugzeugen vorhandenen RJ-45 Steckdosen verwendet. Da heutige Navigationsgeräte nahezu ausschließlich +5V Spannungsversorgung benötigen, ist hinter dem Instrumentenpanel ein kombinierter Spannungs-Pegelwandler angeschlossen, der eigens für die Vereinsflugzeuge entwickelt wurde. Er erzeugt 5V Spannungsversorgung und paßt gleichzeitig die Datenpegel auf die Werte für heutige Geräte an. Ältere Geräte, die noch +12V benötigen, können angeschlossen werden, indem der Wandler entfernt wird. 

Damit es nicht zu einem irrtümlichen Anschluß eines 5V-Gerätes an 12V kommt, der unweigerlich das Abrauchen des Gerätes zur Folge hätte, wurden diesen Winter zudem LEDs eingebaut, die die Höhe der Spannung nach außen anzeigen. Wie im Bild dargestellt, bedeutet die rote LED 12V Ausgangsspannung, 5V Geräte dürfen dann NICHT angeschlossen werden. Die grüne LED bedeutet, daß maximal 5,5V anliegen, so daß jetzt moderne Technik angeschlossen werden kann.

Mit einem passenden Anschlußkabel lassen sich so auch Mobiltelefone und "Schlaufone" laden bzw. zur Navigation ohne Zusatzakku benutzen.

Wie das geht? Im Internen Bereich der Seite gibt es eine Abhandlung, in der alle wesentlichen Dinge zu der genannten Schnittstelle, Spezifika bei den einzelnen Flugzeugen und Anleitungen zum Bau von Kabeln für "Standardgeräte" enthalten sind.

Erstes Hammerwetter der Saison

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Nachdem uns der April, der ja eigentlich immer schon den einen oder anderen guten Streckenflugtag spendiert, dieses Jahr weitgehend im Stich ließ, sollte es letztes Wochenende den ersten wirklich guten Tag geben. Für den Samstag, den 03.05. hatten sich die Wetterfrösche in den schillerndsten Farben mit der Prognose übertroffen und die bereits am Abend des Vortages einfließende Kaltluft ließ hoffen. Der nächste Tag begann dann wolkenlos mit ziemlich frischen Temperaturen.

Das hatten natürlich die Streckenflieger alle fest im Blick, die dann zahlreich am Samstagmorgen auf dem Platz erschienen. Nahezu alles, was Flügel hat, reihte sich am Start ein und startete in die früh entwickelnde Thermik. Ausgeschriebene Strecken bis 700km unterstreichen die Einschätzung des Tages.

Was am Abend wirklich geflogen wurde, erstaunte dann doch die meisten. Insgesamt wurden 9175 km in 18 Flügen zurückgelegt, was einer Durchschnittsstrecke (!!!) von 510km entspricht. Dabei war ein Flug über 800km zu verzeichnen, immerhin sechs 700er, zwei 600er und drei 500er, die von Mitgliedern des LSV geflogen wurden. 

Diese Höchstleistungen haben unserem Verein in der Rundenwertung der zweiten Segelflugbundesliga auf den zweiten Rang springen lassen. In der Tabelle haben wir uns damit den Spitzenplatz erobern können. 

Die weiteste Strecke mit knapp 840km gelang unserem Streckenfliegeras Basti und seinem Vater als Co im Duo mit einer Schnittgeschwindigkeit von 104km/h. Darüber hat er einen spannenden Bericht verfaßt, den Ihr in der Rubrik Erlebnisse natürlich nachlesen könnt.

Ascherslebener Leewellenpokal 2013/14

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Am 26.04. fand in Aschersleben die Siegerehrung des Leewellenpokals für die Wellenflugsaison 2013/14 im Vereinsheim in Aschersleben statt. Für diese Wertung zählen alle Wellenflüge im Harz mit Start oder Landung auf dem Flugplatz Aschersleben. Genaueres findet sich auf der Seite des LSV Ostharz.

Wie bereits erwähnt, hat unser Vereinsmitglied Martin ja am 15.02 einen Wellenflug von Aschersleben unternommen. Nicht schlecht staunte er über eine Mail aus Aschersleben mit der Einladung zur Siegerehrung. Karl-Heinz Dannhauer, der die Veranstaltung moderierte, schreibt:

"Der Höhen-Pokal ging in diesem Jahr an Martin Pohl vom Luftsport Verein Gifhorn e.V. . Er stieg am 15. Februar 2014 bei SW-Wind im Lee des Harzes mit seinem Segelflugzeug nach Start in Aschersleben auf eine Höhe von 4932m.

Martin Pohl – der Sieger in der Kategorie „Absolute Höhe“ war mit  4932 m erfolgreich und gewann den Ascherslebener Leewellenpokal 2013 / 2014. Der Pokal wurde vom stellv. Oberbürgermeister Rainer Ripalla überreicht."

Der Pokal für die größte Strecke ging an den Braunschweiger Volkmar Adam, der in der Welle des Harzes am 29.10. 302km zurückgelegt hat. Einen Sonderpres für einen meteorologisch besonderen Flug erhielt Herbert Horbrügger vom FK Brandenburg. Er war vor einer nahenden Okklusion gestartet und konnte sich das Wettergeschehen in einer Mischung aus Welle und okkludierender Luft aus der Nähe ansehen. Hier sind Details zum Flug und eine Menge interessante Fotos hinterlegt.

Auch der LSV Gifhorn beglückwünscht die Gewinner.

Vielleicht begeistern sich ja kommende Wellenflugsaison sich ein paar mehr Mitglieder für diese Art des Segelfliegens.

 

 

Ein ganz normaler Flugtag in Wilsche

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Das letzte April-Wochenende wurde mal wieder ausgiebig zum Fliegen genutzt. Begonnen wurde schon am Freitag, aber dazu gab es bereits einen ausführlichen Bericht. Am Samstag, den 26. April wurden die Vereinsflieger aus der Halle geräumt mit dem Ziel – Strecke fliegen – und auch die Privatflieger ließen nicht lange auf sich warten. Am Ende des Tages gab es eine Außenlandung  und viele erfolgreiche Strecken. Dabei sei jene von Nico und Nils zu nennen, welche mit unserer DG500 über 470 km und einen 94er Schnitt erreichten und somit für diesen Tag auf Platz eins im OLC gelandet sind. Respekt dafür (siehe http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3580273).

Am Sonntag sah es dann wettertechnisch etwas schlechter aus, da im Süden die Front näher kam. Dennoch ließen sich die Piloten nicht unterkriegen und flogen die Wolkenstraßen rauf und runter. Im Norden wurde es dann doch noch richtig schön und so sind auch die Flugschüler an diesem Tag auf der ASK21 und im Astir auf ihre Kosten gekommen. An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass David Bente seine B-Prüfung flog. Auf diesem Wege noch einmal herzlichen Glückwunsch. Während der erste Flug auf Wunsch des Flugschülers noch zum Thermikflug erweitert wurde, erfolgten die anderen beiden Flüge doch eher als Platzrunde und nach drei erfolgreichen Landungen konnten wir dem Flugschüler gratulieren. Im Bild unten der Flugschüler kurz vor seinem Start.

 

Flugschüler David Bente im Astir

Während sich die anderen in der Luft rumtrieben, haben wir es uns am Boden gemütlich gemacht. Um die Nachmittagszeit wurde dann der Eismann schon freudig erwartet und so gab es für die einen ein Eis im Becher und für die anderen eins in der Waffel. 

 

Der Eismann - stets sehnsüchtig am Nachmittag erwartet ;-)

Kurz zuvor ging es dann noch für eine Rückholmannschaft auf den Acker, um den Discus samt Dennis zurückzuholen, welcher nach kurzem Fluge leider außengelandet ist. Aber während wir weiter flogen und dann am frühen Abend auch die Flieger wieder in die Halle verfrachtet haben, trudelte die Rückholmannschaft ein, mit der Vorfreude auf eine Verköstigung -als Dankeschön- im Deutschen Heinrich.

Ein paar mehr Fotos haben wir noch in der Bildergalerie hinterlegt.

Text: Vivian Rösler, Bilder: Vivian Rösler, Andreas Steck