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Anton fliegt einmal Uelzen und zurück

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Letzten Sonntag gab es für einen unserer Flugschüler ein sehr eindrückluiches Erlebnis: Anton Haiduk hat seine selbst vorbereitete Strecke für die Lizenz absolviert. Nachdem er diese Frühjahr die C Prüfung abgelegt hat, war es jetzt die Einführung in die Überlandfliegerei, die den letzten Schritt vor der Lizenzprüfung darstellt. Am Samstag ist er die navigatorische Überlandflugeinweisung mit Fluglehrer Steffen auf unserer DG500 geflogen.

Sonntag, den 27.06. war dann die Wettervorhersage noch besser angesagt. Also hat er unter Aufsicht von Fluglehrerin Sabine einen Überlandflug zum Flugplatz Uelzen vorbereitet. Bevor es jedoch losging, standen noch eine Startunterbrechung und drei Ziellandungen mit dem Astir auf dem Plan, um zu zeigen, dass er soweit fit ist, außerhalb der Sichtweite der Fluglehrer zu operieren. Martin, der in der ASK die Startunterbrechung abnahm und Sabine, die die Allerinflüge beaufsichtigte, waren zufrieden. Also wurde der Flugauftrag verschriftlicht und Anton stieg in den Astir, um mit der Winde in die Höhe zu kommen. Plan ist, nach Uelzen zu fliegen, was 51km von Wilsche aus entfernt liegt und damit genau für die 50km Mindeststrecke reicht. Falls es das Wetter zulässt, war der Auftrag, dann auch gleich wieder nach Hause zu fliegen. Falls nicht, soll er dort landen und wir holen ihn ab.

Leider ist das jedoch nicht immer erfolgreich, so hat er bei den ersten beiden Starts eine Niete gezogen und war nach wenigen Minuten wieder unten. Um 1630 Ortszeit klappte es jedoch und er konnte sich ausgraben. Im Funk war dann bald zu hören, dass er in 1500m 20km vor dem Ziel ist. Etwas mehr als 1,5 Stunden später kam dann die Frage, ob der Astir noch gebraucht wird. Ok, er ist wieder hier und keine 2h später können wir ihn in Wilsche lang landen sehen.

Zu Hause und glücklich

Sofort kommen alle Anwesenden und gratulieren ihm. Durchgeschwitzt, aber glücklich, so nehmen wir seinen Gemütszustand wahr. "Die Thermik war gut, aber nicht immer. Komischerweise waren es die Wolken, unter denen es schon etwas regnete, die am Besten gingen. Da standen teilweise 4m drunter..." kommentiert Anton die Runde. Hier geht es zum WeGlide Eintrag.

Am Ende brachte er noch stolz eine Kiste Getränke zum Debriefing, die freudig entgegen genommen wurden. Dann fehlt nur noch die Prüfung, zu der wir schon einmal viel Erfolg wünschen.

Danny fliegt Astir

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Erst vor kurzer Zeit hatte Danny Hofschneider seinen ersten Alleinflug und ist in der Zwischenzeit noch ein paar Mal auf der ASK-21, dem Doppelsitzer allein geflogen, um das Alleinfliegen zu festigen. Dabei hatte er auch schonmal die Absicht geäußert, auch gern mal den Astir bewegen zu dürfen und schnappte sich das Handbuch des Gerätes. Betti, Fluglehrerin am 29.05., sah es ähnlich und wies ihn in den Astir ein. Also ging es für ihn das erste Mal mit dem Einsitzer los...

Danny bereitet sich im Astir vor

Irgendwie können wir uns auch nicht des Eindrucks erwehren, dass der "neue" Astir, den wir im Winter gemeinsam schick gemacht haben, deutlich beliebter ist, obwohl beide Flugzeuge praktisch identisch fliegen... ;-)

Ansonsten war es ein ruhiger Flugbetrieb an dem Tag. Eine Reihe Flugschüler bekamen ihre Ausbildungsstarts und auch Maurice, der in den letzten Wochen viel Zeit in die Modellflugseiten hier auf der Homepage gesteckt hat, wollte das mit dem selbst im Flugzeug drinsitzen mal ausprobieren. "Ist ja fast das gleiche, wie mit dem Modell, nur etwas träger in den Rudern..." kommentiert er seinen Eindruck.

Die LS-4 wird an den Start geschoben

Höhepunkt des Tages ist wie immer der Eismann. Etwa um 1500 kommt der immer am Nachmittag vorbei und versorgt alle Leute am Vereinsheim, dann den Windenfahrer und schließlich auch alle am Start. Das läßt sich kaum wer entgehen ;-)

Schlange am Eiswagen...

Auch einen Seilriß an der Winde haben wir dann noch, aber das ist kein großes Problem. David und Flugschüler Pascal reparieren die Stelle wieder: Drei Kardelen raus (drei der sechs Einzellitzen, aus denen die äußere Umhüllung des Seils besteht) an beiden Seilenden und dann diese drei Kardelen wieder in das andere Seilende eindrallen. Damit wird die Seilkraft über die Reibung der kreuzweisen Wicklung übertragen und die Reparaturstelle ist wieder genauso tragfähig, wie das normale Seil. Damit es sich dann nicht wieder löst, werden die überstehenden Enden mit Metallklemmen gesichert.

Pascal und David beim Seil reparieren

"Am Ende war es ein schöner Tag..." resümiert Fluglehrerin Betti am Abend und keiner widerspricht ;-)

Fluglehrerin Betti im Chefsessel beim Beobachten der einsitzigen Flugschüler

Danke an Betti für die Fotos :-)

Drücken! Drücken!! Drücken!!!

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Dass es im LSV eine aktive Segelkunstfliegergruppe gibt, ist ja nun schon weithin bekannt. Immer mal kamen dann auch von dem einen oder anderen unserer Nachwuchsflieger die Frage, ob man denn mal mitfliegen könnte. Klar kann man. Eines Abends entspann sich dann die Diskussion darum, auch selbst die Kunstflugberechtigung zu erwerben, es aber aktuell mit Lehrgängen recht dünn gesät ist. Die Coronamaßnahmen lassen grüßen... Generell haben wir ja im Verein die Möglichkeit, Kunstflug zu schulen. Kompetente Lehrer gibt es genug und mit der ASK-21 und der DG500 haben wir auch zwei geeignete Flugzeuge.

Schlepp in die Box

Das scheiterte jedoch bisher daran, dass das Ausbildungshandbuch in Niedersachsen nur kurze Lehrgänge hergab, die für die Schulung im normalen Vereinsbetrieb nicht ausreichen. Also hat sich Martin mit dem Landesverband in Verbindung gesetzt, ob man denn da nicht etwas ändern könne, da Kunstflugschulung ja an sich nix anderes ist, als die Schulung zur Segelfluglizenz oder zum Motorsegler. Gemeinsam mit Kunstflugausbildungsleiter Lars Czernek und Landesausbildungsleiter Klaus Stuwe haben die drei dann das Handbuch so angepasst, dass Lehrgänge jetzt bis zu sechs Monate gehen können. Das reicht, damit wir die Schulung auch im Verein machen können.

Also wurde flugs der Lehrgang angemeldet und mit David, Arne, Wilm, Sören und dann auch noch Felix haben sich gleich ein Schwung an neuen Schülern eingeklinkt. David Tempel, seit letztem Jahr auch Fluglehrer im Verein und Deutscher Meister Advanced 2018 nimmt als Fluglehrerassistent zum Erwerb der Kunstfluglehrberechtigung teil. Am Freitag, dem 21.05. haben wir dann endlich mal wieder ein "Freitagsbiegen" abgehalten und mit den Jungs Rückenfliegen geübt. "Man kann sich da einen schönen Spruch merken: Im Rücken musst Du drücken, sonst gehst Du Radieschen pflücken" schärft David seinen Schülern ein.

Das spricht sich am Boden noch leicht, aber in der Luft sieht das anders aus. Ist man neu dabei, muss man im Rücken erst einmal neu fliegen lernen und sucht irritiert den Fahrtmesser, der seine Position relativ zum Piloten nicht verändert hat. Da kann man schonmal das Drücken vergessen, an das der Lehrer von hinten dann mit steigender Schalleistung erinnert. "Drücken!" ... "Drücken!!" ... "Drücken!!!" schallt es vom Rücksitz und die Reaktion kommt.

Wasser von oben :-(

Ein heranziehender Schauer zwingt uns dann zur Pause. "Der trifft..." fasst Wilm es kurz zusammen, also müssen wir kurz pausieren. Zum Dank gibt es dann noch einen Regenbogen, als wir die Flugzeuge wieder abtrocknen.

Regenbogen nach dem Schauer

So schnell der Schauer kam, so schnell ist er auch wieder weg und wir fliegen weiter. Im Norden regnet es dann immer noch, aber außerhalb der Box :-)

Wir schauen dem Schauer hinterher

Wie üblich, ist die Luftmasse hinter dem Schauer von kompletter Ruhe geprägt. Was einen beim Streckenfliegen panisch nach dem nächsten Aufwind suchen lässt, freut den Kunstflieger: In der ruhigen Laborluft lassen sich die Figuren am schönsten in den Himmel malen. Gegen Abend beruhigt sich das Wetter dann immer weiter, so dass wir bis Sonnenuntergang in der Luft sind.

Der nächste Flug und der Himmel klart weiter auf

Steffen, der die ganze Zeit schleppt, findet auch Gefallen am Wetter. Na, wo hat sich hier die 21 versteckt?

Flugzeugsuchbild. Nein, die SChleppmaschine ist nicht gemeint :-)

Mit der tiefstehenden Sonne und den schon fast frühsommerlichen Temperaturen fühlt man sich fast an eine Tierdokumentation aus Afrika erinnert... Ein wenig haben wir noch fotografiert. Nur schauen, nix lesen...

Die Startstelle

Schüler und Lehrer bereiten sich vor

Der letzte Flug geht dann wirklich kurz vor Sonnenuntergang raus, damit alle auf ihre Kosten kommen.

Schlepp in den Sonnenuntergang

Danach werden noch Schlepper und Segelflugzeuge gewaschen und beim Feierabendbier sind wir uns einig, dass es einen Riesengaudi bereitet hat. Rückenfliegen haben die meisten jetzt schon recht sicher drauf, dann geht es beim nächsten Mal mit Auf- und Abschwüngen und Rollen weiter :-)

 

Erneuerung der Modellflugrubrik

Geschrieben von Webmaster am .

Nicht ohne Stolz können wir behaupten, dass unsere Homepage sehr aktuell ist und regelmäßig Berichte, Tagebucheinträge und Neuigkeiten veröffentlicht werden. Auf den Seiten der Modellflieger war kamen jedoch leider die letzten Jahre kaum Neigkeiten dazu. Umso mehr freuen wir uns, dass sich Maurice Bär der Sache mit großem Engagement angenommen hat, hier mal wieder frischen Wind hereinzubringen. Nach den zwei Arikeln zum Hangfliegen und den Erdarbeiten auf dem Modellflugplatz hat er sich jetzt den allgemeinen Modellflugreiter vorgeknöpft.

"Das konnte ich so nicht mehr lassen, da unsere Aktivitäten dort nur unzureichend abgebildet sind. Also musste da etwas passieren." schätzt Maurice den Status ein. Deswegen finden wir an der Stelle jetzt verschiedene Informationen zum Modellflugplatz, zum Hallenfliegen und auch zur Ausstattung inklusive unserer Werkstatt, die wir vom LSV aus zur Verfügung stellen.

Zufriedene Gesichter auf dem Modellflugplatz

"Darüberhinaus fand ich, dass ein paar persönliche Eindrücke immer gut ankommen, auch um einmal die Facetten und die Bandbreite von dem, was in unserer Modellfluggruppe betrieben wird, zu zeigen. Also habe ich mal mit verschiedenen Mitgliedern Interviews zu ihren Lieblingsmodellen und -Aktivitäten geführt" kommentiert Maurice das Entstehen der "Mein Lieblingsmodell" Rubrik. Dort stellen wir in loser Folge vor, was unsere Mitglieder so fliegen und wie sich dazugekommen sind.

   

  

Nur eine Auswahl der "Lieblingsmodelle" - alle Einträge findet Ihr hier :-)

Für alle potentiellen Interessenten gibt es auch noch eine Infoseite, an wen man sich wenden soll, wenn man Modellfliegen auch selbst gern ein mal ausprobieren möchte. Wer weiß, vielleicht bricht das Flugvirus ja aus ;-)

Der aktuelle Stand ist sicher nur der Anfang. Daher kommt auch hier der Aufruf an alle Mitglieder, Maurice bzw. Webmaster Martin nach Kräften mit Fotos und dazugehörigen Texten zu unterstützen, damit unsere Homepage weiterhin aktuell bleibt!

Der "Eingang" zum Modellflugplatz. Hier ist er zu finden

Weitere Ausbildungserfolge im Mai

Geschrieben von Webmaster am .

Es ist Mitte Mai und der Reigen der Ausbildungserfolge geht weiter. Nachdem Esther sich vor ein paar Wochen freigeflogen hat, war dieses Wochenende Danny Hofschneider an der Reihe. An sich waren sich die Fluglehrer schon seit einer Weile einig, dass er jetzt "reif" ist - wenn da nicht die medizinische Tauglichkeit gefehlt hätte. Aber wie es so ist im Leben, Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Also haben wir mal die Fühler ausgefahren und Fluglehrer Jan Schiedek-Jacht mit Fliegerarzt Reinhard telefoniert, ob nicht doch noch ein kurzfristiger Termin zu haben wäre. Das war dann der Fall und so konnte sich Danny dann freifliegen - Kuchenspende inklusive :-)

Bei für einen Alleinflug durchaus anspruchsvollem, weil windigem Wetter hat Danny dann seine drei Platzrunden soverän absolviert. Fluglehrer Jan gratuliert dann direkt nach der dritten Landung.

Gratulation nach den ersten drei Alleinflügen

Danny posiert stolz neben dem Schulflugzeug

Da es noch nicht Abend war, hat Danny gleich noch ein paar weitere Alleinfluge drangehangen.

Am Freitag zuvor gab es auch noch einen Ausbildungserfolg. Die Reihe unserer Flugzeugschlepper hat - nach dem letztes Jahr Martin, David und Nico die Schleppberechtigung erworben haben - mit David Bente noch einen weiteren zuwachs bekommen. In einem Rutsch haben David und Lehrer Uwe die 10 Starts am Freitag nach Himmelfahrt absolviert.

David und Uwe vord er Dimona

"Man merkt, dass Frühling ist. Auch die Insekten fühlen sich in dem feuchten und frischen Gras offenbar wohl. Leider habe sie offenbar nicht mit dem Propeller gerechnet..." kommentiert David den Fakt, dass nicht wenige Insekten an der Dimona hängen geblieben sind. Die Dimona sah aus, wie ein Auto nach 1000km Autobahnfahrt.

    

Die Dimona beim Schlepp mit Segelflugzeug im Spiegel und die Bescherung am Boden...

Was sich den Kenntnissen des Tagebuchschreibers entzieht, wie lange die beiden am Abend noch das Flugzeug gewaschen haben... ;-)