Hammerwetter Anfang Juni

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UPDATE: Dank Christian und Inis haben wir jetzt über 150 Fotos vom Vergleichsfliegen in der Fotogalerie. Dort gibts auch die Leitwerksfotos in voller Auflösung. Viel Spaß beim Anschauen.

Vom letzten Wochenende gibt es auch wieder von jedem Tag etwas zu berichten. Der Samstag war ja an sich Mitte der Woche noch eher als Weltuntergangstag angekündigt worden. Umso mehr freuten wir uns, als die Front, die uns nach Strich und Faden einseifen sollte, dann doch nur aus ein paar Wolken bestand. So kamen unsere Schüler noch zu ihren Starts und auch zwei Schnupperer konnten sich bei halbstündigen Thermikflügen und einer Feierabendrunde am Abend einmal in die Fliegerei einfühlen. 

Am Nachmittag wollten schließlich die beiden Flugschüler Paul und Nick einen Anlauf auf die B-Prüfung wagen. Dabei geht es darum, dem am Boden stehenden Fluglehrer eine saubere Platzrunde vorzuführen, bei der sowohl eine Rollübung, als auch ein Kreiswechsel mit Überleiten zu zeigen sind. Paul absolvierte die Übung souverän auf dem Astir, während Nick seine drei Abnahmeflüge auf dem Mutterschiff, unserer ASK-21 vollführte. Auch wenn der Wind an dem Tag wirklich heftig war, zeigten uns die beiden, daß sie mit maximal 50m hinter der Schwelle das Flugzeug auf den Boden setzen können. Am Abend konnte Fluglehrer Martin beiden zur Doppel-B gratulieren.

 

Die stolzen B-Absolventen Paul (links) und Nick mit Lehrer Martin in der Mitte

Am Sonntag dagegen hatten die Wetterberichte sich mit bunten Farben mal wieder überschlagen. Mitte der Woche hieß es noch über 600km Flugdistanz in ganz Norddeutschland. Als am Samstag Abend dann aber die Front nur sehr schwach durchgezogen war und die Luft immer noch verdammt warm, wunderte sich mancher schon, wie das mit dem Wetter gehen sollte. Entsprechend geriet auch der Sonntagmorgen gefühlt zu warm.

Dennoch hatte sich ob der Vorhersage alles an den Start begeben, was Flügel hat. Thermikbeginn um 1000 hieß es, aber es wehte kein Lüftchen, hohe Cirren nahmen uns die Einstrahlung uns selbst um 1100 Lokalzeit war noch nicht viel los. Die ersten starteten, hatten aber so ihre liebe Mühe. Erst als wir dann etwa auf der Höhe von Winsen waren und uns die ersten Wölkchen begrüßten, verstanden wir, wo der Wetterbericht die Zuversicht herhatte. Hier war die Kaltluft also erst, die uns versprochen wurde. Knackige Steigwerte, zuverlässige Wolken und Straßen bis über die Elbe ließen den Tag zum Genuß werden.

Eine Premiere war es auch für unseren Gerade-nicht-mehr-Schüler David. Die Lizenz de facto druckfrisch in der Tasche, wollte er mit der LS-4 mal ausprobieren, wie das mit dem Streckenfliegen so ist, von dem hier alle schwärmen. Also hat er sich reingesetzt und ist losgezogen. Unterstützt wurde er dabei von Fluglehrer Gerrit, der ihn mit seinem Cirrus mal sanft an der Flächenspitze nahm, um ihm die Gegend zu zeigen. Danke Gerrit für Dein Engagement für die neue Generation!

Gerrit im seinem Cirrus "AG" kurz vor Verden

Am Ende gesellten sich auch noch Matze mit ILM und Martin mit 6B zu der Runde dazu, so daß wir mit vier Flugzeuge unter den Wolkenstraßen zwischen Verden und der Elbe hinter Dannenberg langgeschossen sind. So macht doch Streckenfliegen Spaß.

Umso mehr haben wir uns gefreut, daß wir mit der schnellen Fliegerei dieses Wochenende die zweite Bundesliga gerockt haben. Mit Schnitten von 112,7km/h (AG), 111,72 (6B) und 106,07 (ILM) haben wir die Konkurrenz in der zweiten Liga alt aussehen lassen ;-))) Damit haben wir uns jetzt auf den fünften Tabellenplatz vorarbeiten können.