Vergleichsfliegen 2017

Wilscher Vergleichsfliegen 2017

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Hallo an alle streckenflugbegeisterten Segelfliegerinnen und Segelflieger, 

wir freuen uns, Euch jetzt, in dieser sicher für die meisten flugstundenarmen Zeit, bereits einen Lichtblick ankündigen zu dürfen: Das traditionelle Vergleichsfliegen Wilsche - Schäferstuhl - Bronkow wird im Jahr 2017 auf dem Flugplatz Wilsche im bekannten Zeitraum über Himmelfahrt und Pfingsten stattfinden, d.h. die Wochenenden 25.05. bis 28.05. und 02.06. bis 04.06.2017.

Es wird wieder drei Klassen mit "weichen" Grenzen geben, so daß sich jeder in der gefühlt passenden Klasse einsortieren kann.

Wertungsklasse 1: Index 78 bis max. 100, ohne Wasserballast

Wertungsklasse 2: Index 92 bis 116, ohne Wasserballast

Wertungsklasse 3: Index 108 bis 125, mit Wasserballast

Bitte beachtet, daß wir nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen pro Klasse zur Verfügung stellen können.

Alle weiteren fliegerischen Randbedingungen sowie die Preise für Unterkunft und Schlepp könnt Ihr der Ausschreibung entnehmen. Diese werden wir mit den Anmeldedetails ab dem 14.01. hier veröffentlichen.

 

Ausschreibung und Anmeldung

Geschrieben von Webmaster am .

UPDATE 14.01.: Die Einladung und die Anmeldung zum Vergleichsfliegen sind offen.

Informationen und Preise zum Vergleichsfliegen können der Einladung entnommen werden. Wer mitfliegen möchte, fülle bitte die Anmeldung (Exceldatei) aus und schicke sie in die in der Einladung angegebene Emailadresse.

Nach Abschluß der Anmeldung werden wir hier noch die Wendepunktdateien hochladen, damit Ihr auch wißt, wo ihr langfliegen müsst.

Wettbewerb ist ausgebucht...

Geschrieben von Webmaster am .

Früh am 14.01. haben wir die Anmeldung veröffentlicht. Es hat nur Stunden gedauert und wir hatten schon mehr als 60 Anmeldungen im Briefkasten.

Aus dem Grund wird die Anmeldung jetzt beendet, da der Wettbewerb ausgebucht ist.

Bitte nicht mehr anmelden! Sollten doch noch mehr Plätze frei werden, als auf der Warteliste stehen, werden wir es hier vermerken!

Informations-Starterkit für alle Teilnehmer

Geschrieben von Webmaster am .

Das Vergleichsfliegen rückt näher und die Planungen schreiten voran. Aus dem Grund haben wir für alle Teilnehmer ein Starterkit zusammengestellt, das die wesentlichen Informationen für Euch enthält.

Hier findet Ihr die folgenden Dinge:

- Teilnehmerliste Stand Ende April

- Luftraumdatei für den Wettbewerb

- Unterlagen für das Selbstbriefing - bitte aufmerksam durchlesen und verstehen

- Erfassungsbogen für Lizenzen und Flugzeugpapiere - bitte ausfüllen und der Wettbewerbsleitung senden

- Wendepunktdateien in mehreren Formaten

Viele Grüße vom Orga-Team.

 

24.05.: Ankunft

Geschrieben von Webmaster am .

Ednlich geht es los! Nach dem letzten Vergleichsfliegen 2015 in Wilsche ist heute der Abend vor dem neuen Durchgang. In den letzten Tagen und Wochen vor diesem Tag hat sich die Organisatorengruppe um Marianne und Florian noch einmal kräftig ins Zeug gelegt, um allen Teilnehmern einen schönen Wettbewerb zu verschaffen.

Die ersten Teilnehmer reisen bereits heute an, so daß der Grill kaum ausgeht.

Grillen auf der Terasse

Die Wettervorhersagen sind für morgen nicht besonders optimistisch, da die graue Brühe, die uns die Sonne beim Grillen nimmt, noch bis morgen Mittag Bestand haben soll. Dann kann es aber aufgehen, so daß wir uns auf einen ersten Wertungstag einstellen. Nachts ist es knackig kalt...

25.05.: Rüstübung...

Geschrieben von Webmaster am .

Heute ist der erste potentielle Wertungstag des Wettbewerbs. Entsprechend motiviert ist das Teilnehmerfeld, heute, nach einem fliegerisch wenig ertragreichen Frühjahr, in die Luft zu kommen.

Um zehn ist Briefing und alle Teilnehmer lauschen gespannt den Ausführungen der Wettbewerbsorganisation.

Versammlung zum Briefing in der Anhängerhalle

Die Startbereitschaft wird auf um 1200 gelegt, um dann gleich loslegen zu können. Wie erwartet, hat sich jedoch die dichte graue Pampe am Himmel wesentlich länger gehalten, als gedacht. So bauen wir noch mit geschlossener Wolkendecke auf...

Emsiges Treiben an den Anhängern. Leider noch mit hoher Bedeckung...

Dank Rattel im Rumpf kommt Benno mit dem dicken Nimbus gleich auf dem Luftweg nach Wilsche geschippert, um am Wettbewerb teilzunehmen.

TEX schwebt ein...

Tatsächlich kommen ab Mittag die ersten blauen Störungen in der grauen Wolkendecke zum Vorschein. Wir verschieben die Startbereitschaft auf 1300.

Es ist jetzt 1330 und die Lücken werden größer, so daß wir mit dem Schleppbetrieb der vorn stehenden kleinen Klasse beginnen. Die jedoch berichten wenig optimistisches. Steigwerte um 1m/s und eine Basishöhe von ca. 700m machen nicht viel Hoffnung auf einen Wettbewerbstag. Da viele von den Wölkchen, die am Himmel hängen, nur Wasserreste der grauen Schichtwolken sind, fallen sie nach und nach wieder herunter.

Das führt dann dazu, daß bei 6B ein kurzes Feldbriefing abgehalten wird, bei dem die Wettbewerbsleitung und der Wetteronkel beschließen, den heutigen Tag zu beenden. Um 1400 bestehen keine Chancen mehr auf einen fliegbaren Tag.

Feldbriefing. Sieht nicht schlecht aus, geht aber nicht :-(

Entsprechend wird der Nachmittag für allerlei Tätigkeiten genutzt. Einige lassen sich auch noch zum freien Fliegen hochziehen, jedoch beschränken sich die maximal geflogenen Strecken auf weniger als 70km. Richtige Entscheidung, den Wettbewerbstag zu neutralisieren.

Erst abends um 2000 ist die Basis angestiegen und die Luftmasse macht einen deutlich besseren Eindruck. Jetzt müßte die Sonne gerade auf- statt untergehen.

Nunja, morgen soll der Hochdruck etwas zunehmen, als hoffen wir auf den morgigen Tag.

26.05.: Badewetter

Geschrieben von Webmaster am .

Neuer Tag - neues Glück. Gestern Abend hinterließ die Luftmasse nicht den schlechtesten Eindruck. Es war angenehm frisch und die Luft wurde immer klarer. Leider hatten die Vorhersagen auch für heute eine feuchte Schicht in petto, die aber heute eher aufgehen sollte. Die war gestern auch schon in den Satellitenbildern zu sehen.

Aufbauen, da ist die Wolkenbrühe schon fast weg

Beim Briefing um 10 wurde das den Teilnehmern mitgeteilt, zusammen mit der Startbereitschaft um 12. Wie erhofft, geht die Pampe heute eher auf, so daß wir mit einem Wettbewerbstag rechnen. Vorher gab es noch das Gruppenfoto von der "Startleiter" herunter ;-)

Wettbewerbsleiter Florian fotografiert...

Und so sieht das dann aus Florians Sicht aus: Das Teilnehmerfeld vor ihren Spielzeugen

Gruppenfoto...

Danach warten wir auf den Thermikbeginn. Obwohl die Sonne geradezu brennt, ist unten am Boden praktisch Flaute. Das ist kein gutes Zeichen, da Thermik und Konvektion normalerweise für Ablösungen und das "Durchschlagen" des Windes in der Höhe bis auf den Boden bewirken. Also konvektiert offenbar nix.

Knalleblauer Himmel - aber nix regt sich

Erst deutlich nach Mittag gegen 1300 machen sich die ersten Ablösungen bemerkbar, also beschließen wir, heute zu schleppen. Die kleine klasse steht wieder vorn, gefolgt von der mittleren und der großen.

Nach dem Ausklinken macht sich aber in der Luft Ernüchterung breit. Offenbar hat sich das Hoch schon zu weit in unseren Luftraum bewegt, so daß die Luftmasse weit wärmer ist, als wir gehofft haben. So bleiben die Steigwerte schwach und kaum ein Flugzeug schafft es, über 700m Höhe zu kommen. Nach und nach bilden sich so Wolken von Segelflugzeugen, die sich auf die wenigen Bärte konzentrieren.

Schon kurze Zeit später landen die ersten, die einmal tief gekommen sind, wieder ab. Da es von keinem da oben ansprechende Steigwerte oder Höhen zu berichten gibt, geben wir auch diesen Wettbewerbstag verloren, da es einfach schon zu spät ist, um die Aufgabe herumzubekommen. Per Funk über die Neutrailisation informiert landen viele recht schnell - Beschwerden gibt es bei der Warmluft, trotz Fluggeilheit aller - keine.

Zum Hohn des Tages zieht dann am späten Nachmittag eine Wolkenlinie über den Platz, die nach Aussage derer, die geflogen sind, gute Steigwerte und 1500m Basishöhe zu bieten hatte. Außerhalb davon war beides faktisch nicht zu bekommen.

Wunderschöne Wolken... Die hätten wir heute Mittag gebraucht.

Gefragt, was das ist, meine der Wetteronkel, daß es sich da um eine kleine Konvergenz handelt, die durch den drehenden Wind am Boden entstanden sein muß. Tatsächlich hat sich die Richtung inzwischen auf Ost umgestellt. Da der Wind nun etwas aufeinander zugeht, kann die Luft nur eins machen - Aufsteigen. Deswegen labilisiert dies die Atmosphäre und bildet auf der Konvergenzlinie die schönen Wolken.

Leider hat es so wieder nicht zu einem wertbaren Tag gereicht. Die Vorhersagen für morgen sind auch nicht sonderlich optimistisch, da die Luftmasse weiterhin eigentlich zu warm ist. Da es morgen aber keine Stratusbewölkung am Morgen geben soll, könnte es die notwendigen Temperaturen für Thermik geben.

27.05.: Warmluft und Flugzeugweitwurf

Geschrieben von Webmaster am .

Nach dem gestrigen Warmluftdebakel gehen wir heute mit verhaltenem Optimismus zu Werke. Topmeteo erzählt uns etwas von 1400m Basis und potentiellen Flugdistanzen, jedoch meint der Wetteronkel dazu nur "Einstrahlungsoptimismus", da die Luftmasse, wie gestern, sehr warm ist. Dementsprechend braucht es sehr hohe Temperaturen am Boden, um dieser noch brauchbare Steigwerte zu entlocken. Da zudem auch die Absinkinversion des Hochdruckgebietes bei 1500m bis 2000m liegt, sind auch die Basishöhen nicht als episch anzusehen.

Entsprechend des gedrehten Windes bauen wir heute im Westen auf und freuen uns schon, als es bereits beim Aufbauen kurz nach dem Briefing die ersten frischen Ablösungen gibt. Offenbar ist heute mehr Thermik als gestern.

Startaufbau West...

Leider ist die Luftmasse jedoch knochentrocken, weswegen es keine Wolken geben wird. Ein paar kleine Flusen bilden sich anfänglich verschwinden jedoch bald.

Punkt um 12 geht der Schleppbetrieb los. Heute haben wir die große Klasse mit einer anspruchsvollen Aufgabe als erste in die Luft bugsiert, danach folen die mittlere und die kleine. Nach dem Ausklinken sind die Steigwerte meist nicht berauschend, aber ab und an ließ sich schon ein Bart mit integriertem Steigen bis 2m/s finden, der dann auch bis 1300m über Grund reichte. Sollte das Wetter doch noch besser werden, als erwartet??

15 Flugzeuge in einem 2m/s Bart in knapp 1200. Das läßt hoffen

Kurze Zeit später geht die Abfluglinie auf und wir legen los. Die Strecke führt heute im Wesentlichen parallel zum Wind erst nach Südosten Richtung Haldensleben, dann nach Uelzen und wieder nach Hause - mit Variationen je nach Klasse.

Abflug auf Inversionshöhe

Beim Abflug ist die Inversion als Dreckschicht deutlich erkennbar. Motiviert geht es in Richtung Wolfsburg, da aus der Stadt oder dem VW-Werk eigentlich regelmäßig gutes Steigen kommt. Heute jedoch nicht und so sind alle, die erst noch begesitert losgezogen sind, dort das erste Mal tief. Manchem gelingt es noch, sich mit pomadigem Steigen unter 1m/s wieder herauszulügen, aber nicht wenige müssen dort die Segel streichen. Insbesondere die mittlere Klasse dekoriert so manchen Acker dort und auch die Stüder Segelflieger konnten sich über vier Wettbewerbsteilnehmer freuen...

6B, BP, 304 und die alte Pik sind in Stüde abgesoffen...

Auch der großen Klasse erging es kaum besser, trotz der deutlich besseren Gleitzahlen. Abend mußten wir doch so manchem Kameraden Respekt zollen, die es trotz dieser äußerst widirigen Bedingungen ziemlich weit geschafft haben - aber schaut selbst in die Wertung, die für die große und mittlere Klasse zustandegekommen ist.

Entsprechend des Wetters gibt es eine Menge Außenlandungen, so daß sich die umgebenden Siedlungen über regen Anhängerverkehr freuen dürfen. Mancher hat dann auch recht schnell aufgegeben und ist nach Wilsche zurückgeflogen, um Kameraden vom Acker zu kratzen.

Am Abend genießen wir dann noch das Bergfest, das von Florian samt allen Helfern organisiert worden ist. Es gibt Gyros mit Reis, Tsatziki und Krautsalat aus riesigen, einem Meter messenden Pfannen, die mit großen Gasbrennern befeuert werden. Das weckt die müden Geister der Teilnhehmer nach den Rückholtouren.

Leider sind die Wetteraussichten für morgen etwas zu optimistisch: Die Thermik soll so gut sein, daß sie sogar von innen beleuchtet ist. Mit gewitter wollen wir uns aber lieber nicht anlegen, weswegen kaum jemand auf einen Wertungstag spekuliert. Entsprechend der Vorhersage sitzen die letzten noch nach Mitternacht auf der warmen Terasse beim Bier...

28.05.: Das Unwetter, das keins sein wollte...

Geschrieben von Webmaster am .

Der heutige Tag beginnt warm - so warm, daß wir auf die Terasse zum Frühstücken ausweichen. Parallel dazu tagen die Wettbewerbsleitung, der Wetteronkel und die Klassensprecher und debattieren, was man mit dem heutigen Tag anstellt.

Um 0930 bekommen wir es beim Briefing verkündet: Eine Gewitterfront sitzt bereits im Westen Deutschlands und zieht funkenschlagend langsam nach Osten, so daß gegen Mittag in Wilsche damit zu rechnen ist. Deshalb wird der heutige Wettbewerbstag gleich heute neutralisiert. Der Wetteronkel warnt noch einmal, alles sturmfest zu machen, falls es doch zu einer Böenwalze und Starkregen kommt. Auch eine Unwetterwarnung gibt es für unsere Gegend.

Nach dem Briefing tun alle wie ihnen geheißen, auch wenn sich so eine Gewitterfront gern einmal auf dem weg nach Wilsche totläuft.

Eine Stunde später sind alle Flugzeuge in den Anhängern oder in der Halle und die Anhänger fest verzurrt. Genau deswegen geschieht wohl das erwartete: ca. 50km von Wilsche und Braunschweig entfernt, in Sichtweite, gehen die letzten Wolkentürme hoch, bevor sich das Unwetter final auflöst und wir keinen einzigen Wassertropfen abbekommen. Tja, es ist eben so, wenn man sich auf das Unwetter vorbereitet, kommt es nicht. Besser so, als anders herum...

Einen fliegbaren Tag haben wir dennoch nicht verpaßt, da es den ganzen Tag Abschirmungen hatte. So verabschieden sich die meisten nach und nach und gehen Arbeiten. Die Wettervorhersage ist für die Woche auch nicht unbedingt optimistisch, da es weiterhin für das Segelfliegen zu warme Luft geben soll.

Hoffen wir auf den zweiten Teil des Wettbewerbs am Pfingstwochenende. Wenn es unter der Woche nichts mehr zu berichten gibt, dann spätestens ab Freitag wieder...

29.05. bis 01.06.: Unter der Woche

Geschrieben von Webmaster am .

Obwohl der Wettbewerb die Woche über pauiert, kann die Zeit auch zu freien Fliegen genutzt werden. Leider war dafür Montag und Dienstag das Wetter auch wenig dafür geeignet. Montags war es nur Warmluft ohne Thermik, während es Dienstag gleich ein zu viel an Thermik hatte. Dicke Gewitter machten auch diesen Tag zunichte.

Einzig am Mittwoch konnte geflogen werden, wobei es früh noch schön anfing. Im Laufe des Tages machten jedoch auch da der starke Wind und Warmluftadvektion die Flüge spannend. Ein paar Piloten konnten den Mittwoch nutzen.

Donnerstag war wieder nur schwache Blauthermik zu erwarten, weswegen keiner so recht loslegen wollte.