Goldene Leistungsabzeichen und Rundensieg

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Auch vom letzten Wochenende gibt es wieder einiges zu erzählen, doch der Reihe nach...

Los geht das Wochenende nämlich, wenn man so will, bereits am Freitagnachmittag, an dem sich unsere Kunstflieger Dennis, David, Steffen und Martin wieder einmal zu ihrem "Freitagsbiegen" treffen. Dabei wurden wieder einmal Pflicht- und Kürprogramme trainiert. Interessant wird der Tag, als Steffen erfährt, daß er Gutachter zur Abnahme von Leistungsabzeichen der Stufe Gold in Niedersachsen ist. Das hört David natürlich sehr gern, da er gerade auf Gold trainiert. Im ersten Anlauf weiß er davon noch nichts und bricht am Ende die letzten Figuren ab, um noch Rollenkreise zu trainieren. Beim zweiten Start allerdings fliegt er ein sensationelles Programm vor, bei dem die niedrigste Note eine 6,0 ist und die Zuschauer ergriffen zurückbleiben. Parallel hat auch Steffen Grund zum Feiern - er absolviert mit Töchterchen Lea auf dem Rücksitz der ASK-21 seinen 1000. Kunstflugstart. Beide Ereignisse begehen wir nach der letzten Landung 2204 Uhr Ortszeit bei edlen Rindersteaks und Kellerbier ;-)

Bronze, Silber, Gold: Jetzt hat David auch alle drei Leistungsabzeichen im Segelkunstflug

Am Samstag ist das Wetter dann den Vorhersagen entsprechend mies, so daß bei uns am Platz kein Flugbetrieb stattfindet. Dafür ist in Zwickau die Siegerehrung der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug, bei der auch unser Vereinsmitglied Gerrit mit dabei war. Dort hatten die Teilnehmer ein Wetterpech, wie man es selten hat. Vier Wertungstage gab es in der Klubklasse, mehrheitlich auch nur AATs mit kurzen Mindeststrecken. Gerrit konnte sich bei den Kampfwetterlagen im Mittelfeld mit nur 400 Punkten Abstand auf den Deutschen Meister den 19. Platz sichern. 

Allen dreien richtet auch der LSV die herzlichsten Glückwünsche aus.

Der Sonntag hatte sich dann seit Mitte der Woche als eventuell fliegbar angedeutet. Auch wenn die Wetterlage noch am Abend davor nicht ganz einzuschätzen war, hatten sich doch wieder eine Menge Segelflieger auf dem Platz eingefunden. Um kurz vor 11 Uhr Ortszeit wagen sich die ersten in die Luft, die zwar schon Wolken hat, aber noch keine hohen Basishöhen oder Steigwerte. Offenbar muß erst einmal der vom Samstag noch nasse Boden getrocknet werden. Doch danach, so ab der ersten Wende, die die meisten wieder im Nordwesten hatten, ging die Party so richtig los. 

6B (fotografiert) und E1 unterwegs in Norddeutschland

Wolkenstraßen und gute Steigwerte bei manchmal engen und nicht einfach zu findenden Bärten erlauben uns wieder knackige Schnitte von zeitweilig über 100km/h. Noch einmal interessant wurde es gegen Nachmittag, da eine Abschirmung aus Westen kommen sollte, die uns eventuell den Heimweg abschneidet. Doch bei den zahlreichen Aufreihungen konnte viel geradeaus geflogen werden, so daß die meisten heimkamen.

 

Wolkenstraßen auf dem Heimweg von 6B

Lediglich Marianne war etwas zu spät dran und ist nach 570km bei Haldensleben gelandet. Ansonsten gab es 3x >600km, 3x >500km, 2x >400km und noch weitere Streckenflüge zwischen 130 und 370km. Von besonderem Interesse ist vielleicht noch Jürgens Flug mit einem Grunau Baby über immerhin 138km.

Das hat uns wieder einmal mit Schnitten um die 100km/h den Rundensieg in der zweiten Bundesliga eingebracht. Dennis (E2 mit 102,5km/h), Martin (6B mit 100,6km/h) und Tom (AD mit 98km/h) haben den Tag gerockt.