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Abschluss Wintersaison und Nachprüfung

Geschrieben von Webmaster am .

Inzwischen ist es März und die Tage sind wieder deutlich länger geworden. Über 11 Stunden liegen schon zwischen Sonnenauf- und Untergang und auch der eine oder andere Frühblüher streckt schon die Blüte aus dem Gras. Der Frühling kommt mit großen Schritten. Auch bei uns bedeutet dies, dass sich die Wintersaison auf dem Flugplatz nun dem Ende neigt. Die Technik ist gewartet und wieder in Schuss gebracht worden, Büsche und Unkraut geschnitten, die Flugzeuge gewaschen, poliert und gewachst und viele andere Dinge erledigt worden, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würden.

Heute, am 08. März, ist der große Tag für unsere Flugzeuge, sowie die Winde: Nachprüfung, neudeutsch "Airworthiness Review Certificate" genannt. Dabei schaut jedes Jahr ein Prüfer auf das Flugzeug sowie die Papiere. Bei uns macht das Vereinsmitglied Marianne, die seit vielen Jahren Prüferin für Segelflugzeuge und Motorsegler ist. Los geht es daher damit, die Vereinsflugzeuge aus den Anhängern zu holen und Marianne schaut sich alle neuralgischen Punkte an.

Aufrüsten der Vereinsflugzeuge

Danach werden die Flugzeuge gleich noch aufgerüstet, damit Marianne sich alles in zusammengebautem Zustand ansehen kann. Bei dem herrlichen Frühlinbgswetter macht das natürlich besonders viel Spaß. Nachdem sich Marianne alle Flugzeuge technisch angesehen hat, geht es an die Papiere. Befund- und Arbeitsberichte, Wartungsprotokolle, wenn nötig Ausrüstungsverzeichnisse, Betriebszeitenübersichten und Wägeberichte werden gesprüft, bevor schließlich alle Segelflugzeuge des Vereins für lufttüchtig erklärt werden können, da alles passt. Bei der Menge der Flugzeuge kommt da einiges an Akten zusammen.

Stapel an Bordbüchern und Lebenslaufakten und Marianne konzentriert am Rechner

Wie man sich leicht vorstellen kann, dauert es seine Zeit, sich durch Technik und Papier zu arbeiten und alles zu prüfen. Das Vieraugenprinzip ist ein sehr wertvolles, das in der Fliegeri schon lange für Sicherheit sorgt, wenn wichtige Dinge von einer zweiten Person überprüft werden.

Ohne es recht mitzubekommen bewegt sich der Zeiger der Uhr langsam auf Mittag zu und der Hunger setzt ein. Statt eines trockenen Brötchens beginnt es plötzlich, nach Tomaten, Oregano und ähnlichem zu riechen. Ein Blick in die Küche zeigt Clara, die gerade dabei ist, blecheweise Pizza vorzubereiten und zu backen.

Clara am Umluftofen beim Pizzabacken

Es braucht wenig Phantasie, sich vorzustellen, dass die Pizzen auf begeisterte Abnehmer stoßen.

Essen fertig. Ohne Mampf kein Kampf, oder so ;-)

Neben der NAchprüfung sind ja noch eine Reihe andere Dinge heute im Gang. Hallen auskehren, die Fahrzeuge herausräumen und vorbereiten und letzte Hand an die Winde legen. Beim Ausräumen der Halle fallen dann so komische Räder an unseren Kullern auf.

3D gedrucktes Rad für das Kuller

Maurice, der Urheber der Räder, erklärt auf Nachfrage: "Naja die Luftreifen sind ja an sich ganz nett, aber leider auch immer mal platt, wenn man vergisst, den Druck zu prüfen. Dann reißt es das Ventil ab, der Schlauch ist hin und genau den hat man natürlich nie da. Vollgummiräder gibt es zwar auch, aber die poltern auf dem Platz, dass man es vom Start bis zur Winde hört. Da war die Idee, einen M ittelweg zu beschreiten. Elastische Materialien kann man auch mit dem 3D Drucker verarbeiten, also habe ich mal ein Design erstellt und ein paar Prototypen erstellt. Schauen wir einmal, wie es sich bewährt". Wir sind gespannt, vielleicht ist das ja etwas zuverlässiger.

Weil die Hallen jetzt einmal ausgeräumt sind, kommen auch gleich noch die Besen zum Einsatz. Sonst kommt man bei den vielen Flugzeugen ja kaum in jede Ecke, also holen wir Laub, Staub und Dreck aus den Ecken, die im Laufe von Herbst und Winter durch den einen oder anderen Windstoß hereingeweht worden sind. So sieht man die Halle auch selten...

Halle leergeräumt und gefegt

Am Nachmittag sind die Nachprüfungen beendet und die Flugzeuge wandern wieder in die Hallen in der Erwartung des ersten Flugbetriebs am 15.03.

Alle Flugzeuge sind jedoch noch nicht fertig. Die Dimona, der Motorsegler vom Verein wartet noch auf einen neuen Motor und den überholten Propeller. Seit ihrer Anschaffung 2012 hat der Motor knapp 2000h absolviert und wird ersetzt. Die Zeit nutzen wir noch zum Polieren der Flügel.

Sören beim Läppen der Dimonatragflächen

Sonntag kommen dann noch die Nachprüfung der Winde sowie die Nachprüfung einiger Privatflugzeuge, die bei uns am Platz stationiert sind. Marianne hat also auch noch einmal gut zu tun. "Wenn das durch ist, freue ich mich schon auf das Nationalmannschaftstraining im tschechischen Zbraslavice, das im April anberaumt ist" verrät sie uns mit einem Lächeln. Wir wünschen viel Spaß dabei und freuen uns auf den nahen Beginn der Saison, in der wir uns wieder die Welt von oben ansehen und unserer Lieblingsbeschäftigung nachgehen dürfen :-)

 

Wellenfliegen Mikulovice 2024

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Dieser Artikel erscheint in der zweiten Februarhälfte, wo das Wellenfliegerlager schon seit Monaten vorüber ist. Daher ist offenbar die Motivation, einen Artikel dazu zu verfassen, nicht übermäßig hoch gewesen oder? Leider nein, war der Aufenthalt 2024 das zweite Jahr in Folge, in dem wir im Altvatergebirge nicht sonderlich verwöhnt wurde. Der spannendste Teil der Reise war dann der Trip zurück nach Deutschland...

Das Rathaus von Olmütz

Dennoch gab es in den anderthalb Wochen, die wir dort waren, auch ein paar Erlebnisse zu berichten, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Martin fasst sie für Euch zusammen...

Boßeln und Grünkohlessen

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Es ist weiterhin Winter in Norddeutschland, der dieses Jahr auch einmal gefühlt etwas kälter ausfällt, als üblich. Zum Winter im Norden Deutschlands gehört dabei auch oft Grünkohl dazu, der insbesondere hier in der Region Braunschweig auch Braunkohl genannt wird. So recht klar ist der Unterschied nicht gezogen, botanisch ist das im Wesentlichen das Gleiche. Ein gemeinsames Grünkohlessen wäre doch was in der lichtarmen Jahreszeit, da waren wir uns schnell einig. Also lud der LSV Gifhorn am ersten Februar zum gemeinsamen Boßeln mit anschließendem Grünkohlessen ein. Die Initiative für dieses gesellige Event ging von unserem 1. Vorsitzenden Volker Opitz aus, der mit tatkräftiger Unterstützung engagierter Vereinsmitglieder für eine gelungene Veranstaltung sorgte.

Mit Schwung fliegt die Kugel davon

Beim Boßeln geht es darum, eine festgelegte Strecke mit so wenigen Würfen einer Kugel wie möglich zu absolvieren. Meist - so auch bei uns, ist der soziale Aspekt im Zentrum, weniger der Wettbewerb. Was bietet sich mehr an, als einmal den Flugplatz zu umrunden? Also machen wir uns auf den Weg...

Vom Hügel herab bekommt man ein paar Meter geschenkt

Die Boßelgruppe mitten im Nebel

Nach der erfolgreichen Wanderung mit Boßelkugeln durch die nebelige Landschaft am Flugplatz kehrten die Teilnehmenden in gemütlicher Runde ein. Am liebevoll gedeckten Tisch, begleitet vom wärmenden Kaminfeuer, wurde der traditionelle Grünkohl mit Kartoffeln, Kassler und Bregenwurst vom örtlichen Fleischer serviert.

 

Durchgefroren schmeckt der Grünkohl umso besser :-)

Zwar wäre bei der Teilnehmerzahl noch Luft nach oben, doch das durchweg positive Feedback zeigt: Die Idee kam an! Auch wenn Grünkohl nicht jedermanns Sache ist, war die Stimmung hervorragend, und bereits jetzt steht fest – eine Fortsetzung wird folgen. Bei anderer Gelegenheit setzen wir dann auf ein Gericht, das garantiert jedem schmeckt.

Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Stunden und hoffen, beim nächsten Essen noch mehr Vereinsmitglieder begrüßen zu dürfen!

Erweitertes Neujahrsfliegen

Geschrieben von Webmaster am .

Der Jahreswechsel zu 2025 liegt erst reichlich einen Tag zurück. Weiterhin ist der Fokus unserer Aktivitäten in den Hallen und Werkstätten zu finden. Es wird gewaschen, poliert, gewachst, Dreck mit dem Staubsauger aus den dunkelsten Ecken geholt, geschweißt, geflext, Öl gewechselt und auch ein Motorwechsel an der Dimona vorbereitet. Man sollte meinen, zum Fliegen bliebe keine Zeit. Doch auch bei uns ändern sich die Zeiten und nur dass Winter ist, heißt ja nix. Direkt am Neujahrstag gab es schon Flugbewegungen. "Das war windig wie wild, aber es gab Wellen..." fasst Dennis den Tag zusammen.

Heute, einen Tag später, ist die wild gewordene Kalrfront durch und die Rückseite bringt Sonne, blauen Himmel und wesentlich weniger Wind. Also werden Schleppmaschine Breezer, "Mutterschiff" ASK-21 und der Retungswagen aus der Halle geholt.

Die Breezer vor der Halle und hinten wartet schon die ASK-21

"Was habt Ihr denn vor?" fragt sich der Beobachter der Szene. "F-Schlepp Ausbildung" anworten Flugschüler Timon Swinka und Nils Knoblich unisono, als die Technik an die Startstelle verlegt wird. Die beiden meinen es ernst. Zusammen mit Fluglehrer Jan Schiedek-Jacht wird ein Schlepp nach dem anderen durchgeführt, bis der erste der beiden alleine Fliegen darf. Parallel nutzen auch unsere Ultraleicht Piloten die Gelegenheit, sich gegenseitig zu überprüfen.

Die Schüler Nils und Timon mit Fluglehrer Jan bereiten sich auf den Start vor

17 Flugzeugschlepp-Schulungsstarts kommen so bis zum Ende des Tages zusammen. tiemo und Nils sind danach der Fertigstellung ihrer Flugzeugschleppausbildung deutlich näher gekommen.

Gleich geht es los...

Alle Jahre wieder- Weihnachten im LSV Gifhorn

Geschrieben von Webmaster am .

Die Weihnachtsfeier des LSV Gifhorn war auch in diesem Jahr mit 30 Vereinsmitgliedern gut besucht. Im festlich geschmückten Vereinsheim, das nach kürzlichen Renovierungsarbeiten im neuen Glanz erstrahlte, versammelten sich die Mitglieder bei Kaminfeuer und Weihnachtsbaum. Die Atmosphäre war warm und einladend – der perfekte Rahmen für ein gemütliches Beisammensein.

Der Holzofen ist in Betrieb und der Baum geschmückt: Es kann losgehen

 

Wie es gute Tradition ist, wurde ein herzhaftes Festmahl serviert: Die Vereinsmitglieder konnten sich an köstlichen Rinderrouladen mit Rotkohl erfreuen. Für die vegetarischen Gäste gab es einen besonderen kulinarischen Ausflug in die türkische Winterküche, der Wintergemüse sowie süße Baklava beinhaltete. Aber auch der Nachtisch kam nicht zu kurz: Zahlreiche Mitglieder hatten sich mit selbstgemachten Leckereien eingebracht, was für zusätzliche Abwechslung und Genuss sorgte.

Musikalische Begleitung der Weihnachtsfeier

Die Feier erhielt durch die Musik der LSV Weihnachtsband einen ganz besonderen Touch. In diesem Jahr war das Ensemble um Rainer und Christiane Mehlhase (Gitarre, Gesang und Akkordeon) sowie Aylin Meine (Gesang und Geige) durch Adrian Schwitalla (Saxophon) verstärkt worden. Ihre Musik, die das Fest nach dem Abendessen begleitete, sorgte für eine ausgelassene, festliche Stimmung. Besonders bei den bekannten Weihnachtsliedern wie „Last Christmas“ war die Freude groß und der ein oder andere sang sogar mit.

Die Gespräche am Abend waren genauso vielfältig wie das kulinarische Angebot: In einer entspannten Atmosphäre tauschten die Mitglieder Geschichten aus, lachten und genossen die gemeinsame Zeit. Der Glühwein floss in Strömen, und viele blieben bis spät in die Nacht, um das gesellige Zusammensein zu verlängern.

Geselliges Beisammensein bis spät in die Nacht

Alljährlich stellt diese Feier einen Höhepunkt im Vereinsleben des LSV Gifhorn dar. In diesem Jahr war sie jedoch besonders schön, nicht nur wegen der gelungenen Renovierung des Vereinsheims, sondern auch wegen der herzlichen Stimmung und der vielen schönen Momente, die gemeinsam geteilt wurden. Es war ein Fest, das sowohl die langjährige Tradition als auch die Gemeinschaft des Vereins in den Vordergrund stellte. Die Mitglieder sind sich einig: Diese Veranstaltung ist ein fester Bestandteil der Vereinskultur und wird auch in den kommenden Jahren nicht fehlen.