Vereinsheim renovieren

Geschrieben von Webmaster am .

Der Jahreswechsel ist mittlererweile durch und wir haben nun Januar 2024. Draußen war es eine Weile wirklich kalt, so dass man dort nicht viel Zeit zubringen wollte. Letztes Jahr haben wir ja den alten Kamin wegerissen und einen neuen Ofen hingestellt, der dann bei der Weihnachtsfeier auf große Gegenliebe stieß. Auich wenn die Ecke jetzt richtig modern ist, blieb ob ein Loch in der Holzbeplankung der Decke. Das war nicht schön, also was tun?

Variante A: Ist doch völlig Bockwurst, einfach so lassen. Nein, das ist unter unserem Niveau!

Variante B: Wieder Holzbeplankung an die Decke schrauben. Die passt aber dann farblich nicht

Variante C: Wir renovieren den gesamten Raum. Noch mehr Dreck und Chaos ;-)

Klar, wer die Überschrift gelesen hat, ahnt vermutlich schon, wofür wir uns entschieden haben. Nach relativ kurzer Diskussion stand fest, dass wir die alte Holzbeplankung von der Decke und der Nordwand links neben dem Kamin auch abreißen und das Ganze mit neuer Beleuchtung und weiß gestrichenen Gipskartonplatten neu herrichten. Die alten Sachen waren ja schon bestimmt 40 Jahre drin und nahmen dem Raum eine Menge Licht. Also geht es ans Werk...

Hier noch einmal der Vergleich des Raumes, bevor wir mit den Arbeiten angefangen haben. Da war auch der Kamin noch drin.

Arvid beim Durchfegen vor dem Kaminumbau

Die Projektleitung "Vereinsheimrenovierung" ging somit auf Dennis über. Danny Otto, Esther, Eduard, Nico und Arne Rohlfs haben danach regelmäßig mitgeholfen, wobei Jürgen Hagemann als beratender Innenarchitekt immer unterstützt hat.

Als ersten Schritt haben wir die alten Holzpaneele gemeinsam mit Arvid, Rico, Düse, Clara und Thorben von der Decke gerissen und entsorgt. Da kam auch wieder ein Anhänger voll zusammen, der weggeschafft werden musste. Hunderte Nägel und Paneelenkrallen mussten gepflückt werden. Das wäre das ideale Praktikum für einen angehenden Zahnarzt gewesen...

Nach dem ersten Wochenende war der Raum dann nackt.

Status nach dem ersten Wochenende: Die alten Paneele sind ab!

Unter der Woche sind wir dann gut vorangekommen. Leider hat der Plan, die bestehende Holzunterkonstruktion an der Wand für die Gipskartonplatten zum Anschrauben zu nutzen, nicht funktioniert. Das war alles zu schief und locker.

Also haben wir uns entschieden, analog zur Wand hinter dem Kamin eine Trockenbauwand hochzuziehen. Dabei haben wir auch die Tür zum Flur herausgerissen und auf den Sprrmüll gebracht. Da kommt auch etwas neues rein.

Unterkonstruktion für den Trockenbau an der Nordwand befestigen

Nachdem die Unterkonstruktion steht, können wir den Trockenbau an den Wänden vorbereiten. Danny schraubt die Platten an, Eduard kümmert sich um die Elektrik und Esther bereitet die Profile vor. Projektleiter Dennis schneidet mit Esther die Platten zu.

Platte zuschneiden. Das ist das Tetris-spezial L-Stück für den Türrahmen, deshalb sieht das so komisch aus

Ergebnis nach dem zweiten Wochenende: Trockenbauwand steht.

Am zweiten Wochenende hat Esther dann zahlreiche helfende Hände organisiert, um den Sperrmüll zur Deponie zu fahren, aufzuräumen und zu fegen und zu wischen, damit das so ordentlich aussieht, wie auf dem Foto.

Anbringen der Deckenunterkonstruktion zum Anschrauben der Gipskartonplatten mit Nils, Esther und mir

Ab Sonntag und in der folgenden Woche ging es dann mit der Deckenunterkonstruktion weiter, an der dann die Gipskartonplatten angeschraubt werden. Hier ein paar Zahlen: über 110 m Dachlatten und über 250 Schrauben haben wir dafür verbaut :-)

Nico und Eduard haben sich parallel um die Elektrik für die Lampen gekümmert. 

Leider war die Decke auch nicht so gerade und eben, wie wir erwartet (und erhofft) haben. Daher mussten wir die Schraubstellen immer wieder mit Klötzchen unterfüttern. Auch Bierdeckel und Spezialschrauben mit Längsverstellbarkeit haben da geholfen. Ein Linienlaser hat dabei die Horizontalreferenz erzeugt, wie auf folgendem Bild zu sehen.

Nico beim Verlegen der Leitungen. Die rote Lnie ist der horizontale Laser

 

Deckenkonstruktion und Elektrik fertig

Mit dem Ende des dritten Wochenendes haben wir die Deckenkonstruktion und Elektroinstallation abgeschlossen. Nun geht es weiter mit dem Anschrauben der Gipskartonplatten unter der Woche.

Anschrauben der Gipskarton-Platten

Mit Dannys Plattenheber ist das Anschrauben der Platten dann unter der Woche schnell erledigt. Der hilft gegen zerbrochene Platten, die man dann auf den Kopf bekommt genauso gutm, wie gegen ein schmerzendes Kreut durch die Überkopfposition

Zwischenstand zum 25.01.: Platten fast fertig verschraubt

So sah das ganze dann ca. 700 Schrauben später aus :-) und es wirkt schon fast wieder wohnlich. Nächster Schritt: Spachteln und dann kommt Farbe drauf und die Lampen wieder montiert!