Vergleichsfliegen 2023

Vergleichsfliegen 2023 Einladung

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Hallo an alle streckenflugbegeisterten Segelflieger, 

wir freuen uns, Euch jetzt, in dieser sicher für die meisten flugstundenarmen Zeit, bereits einen Lichtblick ankündigen zu dürfen: Das traditionelle Vergleichsfliegen Wilsche Bronkow wird im Jahr 2023 auf dem Flugplatz Wilsche im bekannten Zeitraum über Himmelfahrt und Pfingsten stattfinden, d.h. die Wochenenden 18.05.-21.05.2023 und 26.05.-29.05.2023.

Es wird zwei Klassen geben, in denen geflogen wird:

Gruppe 1 / Clubklasse: DMSt - Index 82 bis 106 (ohne Wasserballast)

Gruppe 2 / Offene Klasse: DMSt - Index 106 bis 124 (Wasserballast erlaubt)

Insgesamt werden ca. 40 teilnehmende Flugzeuge erwartet. Alle weiteren Informationen könnt Ihr den verlinkten Dokumenten entnehmen.

Die Anmeldung erfolgt online über www.lsv-gifhorn.de/vergleichsfliegen. Meldeschluss ist der 28.02.2023.

18.-21.05.: Das erste Wertungswochenende

Geschrieben von Webmaster am .

Vier Jahre sind eine lange Zeit - vier Jahre, in denen es wegen Corona kein Vergleichsfliegen mehr in Wilsche gegeben hat. Umso mehr freuen wir uns auf die diesjährige Neuauflage. Viele Vereinsmitglieder haben sich dazu im Vorab schon engagiert, alles hergerichtet und aufgebaut, damit es pünktlich losgehen kann. In Summe haben wir diesmal 21 Teilnehmer in der ersten Gruppe ("Club" ohne Wasserballast) und 17 in der zweiten Gruppe ("Offen" mit Wasserballast). Am ersten Wochenende haben wir insgesamt zwei Wertungstage ausfliegen können. An den beiden anderen Tagen waren zu viele abschirmende Wolken unterwegs, als dass man hätte einen Wertungstag ausfliegen können.

Los geht es wie immer mit dem Startaufbau. Dank Ostwind war der jedes Mal am Westrand des Platzes...

Der Startaufbau in zwei Reihen

Zoomt man ein wenig hinein, sieht das Bild mit den vielen Flugzeugen noch beeindruckender aus. Frankfurt? Kinderkram gegen das Vergleichsfliegen ;-)

Insgesamt 38 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren am Start

Geht es dann mit dem Flugbetrieb los, gilt es, das Teilnehmerfeld möglichst schnell in den Himmel zu hängen. Dafür hatten wir bis zu vier Schleppmaschinen im Einsatz. Hier übernimt Wettbewerbsleiter und Vereinsvorsitzender Volker gerade die Koordination...

Wettbewerbsleiter Volker am Teilnehmerfeld

Eine der Schleppmaschinen war die Breezer 850. Wir haben extra für das Vergleichsfliegen das Werksflugzeug von Breezer zur Verfügung gestellt bekommen. Mit einem Rotax 915, der bis zu 141PS Startleistung bietet, zieht das Gerät alles weg, was bei uns auf dem Platz steht...

Die Breezer 850 Werksmaschine bei uns im Einsatz als Schlepper

Fazit nach dem ersten Wochenende: Wir haben zwei Wertungstage und auch zwei Erstplatzierte nach der Halbzeit: Stefan Schumann auf dem Jantar in der kleinen Klasse und Helge Liebertz und Michael Waibel in der großen Klasse auf der ASH25.

     

Die erstplatzierten zur Halbzeitpause: Stefan Schumann (links) und Helge Liebertz sowie Michael Waibel (rechts)

Weiter geht es dann kommende Woche am Freitag!

Hier noch die Wertungen im Einzelnen

26.05.: Zeit für Racing Tasks...

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Es ist der 26.05. und es geht weiter mit dem Programm... Es ist zeit für eine Racing Task, bei der das Teilnehmerfeld eine vorgegebene Anzahl an Wendepunkten zu umrunden hat. Für die kleine Klasse geht es einmal um die Lufträume von Bergen und Fassberg herum. An den Wochenenden sind die praktisch immer frei, so dass man da durchfliegen kann. Da heute Freitag ist, ist das nicht gegeben, so dass wir alle einmal außen herum schicken. Die große Klasse hat eine Zickzackaufgabe nach Norden bekommen, die sie einmal bis an die A20 in der Nähe der Grambeker Heide führt.

Am Ende können sich Julian Fischer mit dem Jantar und Helge sowie Michael mit der ASH25 auf dem Treppchen für den Tagessieg platzieren. Fotos von dem Tag sind dem Webmaster leider nicht zugekommen, aber eines hat er noch beim Rückflug mit der Savage aus Walldürn machen können. Abend auf dem Flugplatz nach dem Wertugnstag...

Der Flugplatz Wilsche nach dem Wertungstag...

27.05.: Elbe-Havel Teil 1

Geschrieben von Webmaster am .

Nach der gestrigen Racingaufgabe gibt es heute wieder eine AAT: Grund dafür ist, dass einerseits das Wetter blauer sein soll, was den Piloten mehr Auswahl bei der Streckenführung gibt. Darüberhinaus ist es etwas spannender für die Auswertung, welche Entscheidungen getroffen werden...

Für beide Klassen geht es heute nach Nordosten an die Elbe bzw. etwas hinter die Elbe bei Dannenberg und danach nach Südosten bis ins Havelland. Entsprechend kann, wenn das Wetter zu schwach ist, auch auf die bisweilen spannende Elbquerung verzichtet werden. Die ist bisweilen, da die Elbaue feucht ist, mit entsprechendem Höhenverlust verbunden. Meteorologin Sabine stellt im Wesentlichen Blauthermik mit bisweilen ein paar Wolken in Aussicht, jedoch ganz gute Steigwerte. Warten wir es einmal ab.

Neben den Großen gibt es auch für die Kleinsten Grund zur Freude auf dem Flugplatz. Die Miniaturausführung einer DR300 ist bei den Flugplatzkindern immer beliebt :-)

Das Tretflugzeug für die Kleinsten

Diese Vorhersage wird vom Wetter sogar noch etwas übertroffen. Es gibt Wolken im Wettbewerbsgebiet und auch die Steigwerte überschreiten die 2m/s, so dass das Teilnehmerfeld ganz gut vorankommt. Auch der Webmaster unternimmt noch eine kleine Tour ins Wettbewerbsgebiet und kann ein Foto davon machen...

Nachmittag am Samstag. Viel blau, aber ein paar Wölkchen, unter denen es auch ganz brauchbar geht

Am Ende des Tages platzieren sich Holger Wendt auf der ASW15 in der kleinen Klasse und Achim Elvers auf der DG800 in der großen Klasse auf dem Siegertreppchen dieses Wertungstages.

Doch Fliegen ist nicht das Einzige, das wir hier in Wilsche unternehmen. Auch wird hier oft und gern gut gegessen. Das hat auch schon auf die Jugendgruppe abgefärbt. David Bente ist hier gerade dabei, ein Pilzrisotto für die ganze Horde zuzubereiten... Dank der gut ausgestatteten Küche in Wilsche ist das kein Problem :-)

David Bente beim Kochen vom Risotto

 

28.05.: Elbe-Havel 2 und letzter Wertungstag

Geschrieben von Webmaster am .

Heute ist der letzte Wertungstag des Vergleichsfliegens. Man merkt inzwischen die Routine, mit der sich die tägliche Choreographie abspielt. Es ist vor dem Frühstück und die ersten räumen das Sportgerät schon an den Start...

Blick von der Halle zum Vereinsheim: Aufbauen und Wasser tanken

Auch die DG505, mit der Esther und Nicolas gestern noch im Acker gesteckt haben, ist wieder aufgebaut und gewaschen. Nun steht sie vor der Halle und wartet auf den Transport zur Startstelle.

Die DG505 vom LSV wartet auf den Transport zum Start

Beim Blick weiter nach hinten zu den Anhängern geht es auch zu, wie in einem Bienenstock. Es wird aufgebaut, an die Autos gekuppelt und losgefahren...

Aufbauen...

...und im Gänsemarsch an die Startstelle im westen des Platzes ziehen.

Parallel dazu macht der Verein erst einmal Frühstück. Dankenswerterweise wurde das von den Helfern vom Vergleichsfliegen organisiert, so dass niemand hungrig bleiben muss. Essen und Kaffee gibt es reichlich.

Ohne Verpflegung keine Bewegung... ;-)

Neben den Segelflugzeugen benötigen wir natürlich auch noch ein paar Schleppflugzeuge, um die Meute in die Luft zu bekommen. Auch die machen sich fertig. Startzeit ist um 11 festgelegt. Im Vergleich zu gestern rührt sich in der Luft nicht viel, obwohl die Vorhersage nicht schlecht ist. Also lassen sie 10min vor 11 die Motoren an und rollen zum Start.

Die Schleppflugzeuge machen sich bereit

Wir beschließen dann, dass es auch um 11 losgehen soll, da sich dann doch die eine oder andere Ablösung zeigt. Im Schlepp sind die Bärte nicht so knackig wie gestern, aber es funktioniert und wir haben keine Ablander.

Die Aufgabe für die kleine Klasse ist fast deckungsgleich zu gestern. Es gilt, eine AAT nach Perleberg und dann nach Klietz zu fliegen, was sie wieder entlang der Elbe durch das Havelland führt. Für die große Klasse ist es mit Pritzwalk und Genthin etwas größer ausgeschrieben. Spanend für sie ist, dass sie sich entscheiden müssen, entweder nördlich oder südlich um die Letztlinger Heide herumzufliegen, da diese an fast jedem Wochenende aktiv ist. Am Ende entscheidet wieder Holger Wendt in der ASW15 das Geschehen in der kleinen Klasse für sich. In der großen Klasse gewinnt einmal mehr das Duo um Helge und Michael in der ASH-25.

Für den Abend haben sich die Organisatoren noch eine kleine Party auf die Fahnen geschrieben. Also werden eine Menge Grills aufgefahren und ein gemeinschaftliches Abendessen zelebriert. Eine Menge Helfer machen sich sodann an die Arbeit...

Vorbereiten von Geschirr, Besteck, Beilagen: Emil, Hannah, Gesa, Clara und Aylin leisten ganze Arbeit

Danach geht es an die Zubereitung und wir stellen einen Holzkohle- und zwei Gasgrills auf. Gesa, Adrian und Thiemo machen sich sogleich daran, die Bratwurst-, Fleisch- und Käsevorräte zu garen. Kalt wird den dreien so schnell nicht.

Das Grillteam Gesa, Adrian und Thiemo

Etwas später findet sich auch der Rest der Teilnehmer ein. Wie immer muss man für das Abschlussessen nicht viel Werbung auf dem Platz betreiben. Hunger und die Duftspur führen die Meute schnell an die Futterstelle...

Abschlussfeier und Grillabend

Etweas später hört man plötzlich metallene Geräusche: Nein, hier geht nichts kaputt, es ist nur Wettbewerbsleiter Volker, der eine Ansage machen möchte...

Ein Topfdeckel und die Kelle sorgen für Aufmerksamkeit

Nachdem er sich mit Topfdeckel und Schöpfkelle Aufmerksamkeit verschafft hat, bedankt er sich zunächst bei Allen für den erfolgreichen und fairen Wettbewerb ohne auch nur den kleinsten Schaden an Mensch oder Material. Zudem wird noch bekanntgegeben, dass Norbert Völker, besser bekannt als Fuzzi, ein Fass Bier ausgegeben hat. "Naja, ich hatte mir den Rücken verknackt und auch ein paar Probleme mit der Technik. Ich musste auch kaum jemanden fragen, mir zu helfen, das zu reparieren oder das Flugzeug vom Kuller zu holen. Es war immer schnell jemand da. Ihr seid alle eine super Truppe und auf dem Weg möchte ich einfach Danke sagen..." spricht er, als das Fass angestochen wird. Danke Fuzzi und Prost :-)

So geht der letzte Wertungstag langsam zu Ende und wir verbringen die Zeit mit interessanten Gesprächen, dummes Zeug labern, Bier trinken und uns einfach des Daseins zu freuen. Knapp vor Mitternacht geht der Netzmeister ins Bett, da er morgen noch eine kleine Runde fliegen möchte. Für einige ist es noch keine Schlafenszeit und man spricht davon, dass auch um drei noch zivilisiert gefeiert wurde...

29.05.: Siegerehrung und Abreise

Geschrieben von Webmaster am .

Es ist der letzte Tag des Vergleichsfliegens, der jetzt anbricht. Der eine oder andere schaut noch recht müde aus der Wäsche, als wir uns gegen 10 zur Siegerehrung treffen. "Es war noch eine gepflegte Feier bis in die frühen Morgenstunden mit dem einen oder anderen edlen Getränk..." hören wir ein Zitat aus der Runde. Dennoch sind alle heiß auf die Siegerehrung.

Am Ende können sich Kalli Boller-Rocholl auf Platz 3, Julian Fischer auf Platz 2 und Holger Wendt auf Platz 1 in der kleinen Klasse positionieren. Bei der großen Klasse liegen die beiden LSV Piloten Lars Trampe und Felix Gottschalk auf Platz 3, Günter Raab auf Platz 2 und gewonnen hat das Team Helge Liebertz und Michael Waibel. Hier findet Ihr die Wertungen für beide Klassen zum Nachsehen.

Da es bei der Siegerehrung in der Anhängerhalle recht dunkel war, haben wir davon leider keine Fotos. Eines haben wir dann von allen Teilnehmern mit den Urkunden vor der Halle draußen aufgenommen.

Die Teilnehmer des Vergleichsfliegens 2023

Am Ende blicken wir auf einen fairen und unfallfreien Wettbewerb ohne Kratzer am Material zurück. Es gab keine unangenehmen Situationen sondern nur glückliche Gesichter über die Kameradschaft und das gute Wetter, das uns eine Reihe Flugtage beschert hat. Fazit, 2025 gibt es wieder eine Neuauflage!

So leert sich jetzt der Flugplatz und auch auf dem Campingplatz im Kiefernwald wird es wieder lichter. Für uns heißt es jezt abbauen... Also werden die Biertische aus der Anhängerhalle geräumt, in der wir immer die Briefings abgehalten haben. A Propos abhalten, das hält die Kinder auf dem Platz nicht davon ab, mitzuhelfen. Emil und Hannah packen mit an und schleppen die Bänke in den Lagerraum.

"Nein, das ist mir nicht zu schwer" spricht Emil und schleppt die Bank zur Lagerhalle

"Das kann ich auch..." stellt seine Schwester Hannah lakonisch fest und schnappt sich die nächste Bank

Auch von der Terasse und dem Vorfeld neben dem Vereinheim räumen wir eine Reihe Bierbänke und Tische weg. Da das etwas zu weit ist, um es von Hand zu schleppen, kommt einer unserer Polos zum Einsatz, den wir zum Pickup umgebaut haben. Das arme kleine Auto ist sicher hemungslos überladen, macht es aber mit.

Bierbänke abtransportieren

Wozu sitzen denn drei Leute vorn drauf mag man sich Fragen... Fahrerin Esther klärt auf: "Wenn man hinten so viel draupackt hat man vorn kaum noch Last auf den Rädern und die Karre fährt nicht mehr stabil geradeaus. Also braucht man etwas Ballast vorn, ist wie beim Fliegen" meint sie augenzwinkernd.

Ohne Ballast auf der Nase ist der Unterschied im Einfedern deutlich zu sehen...

Auich die Bänke räumen wir noch weg und bringen auch das Vereinsheim wieder auf Hochglanz. So geht für uns dann auch irgendwann der Tag zu Ende und damit auch dieses kleine Tagebuch :-)