Am 27.11.2021 ein Tag vorm 1.Advent, habe ich, Betti Bartels, den Eingangsbereich des Vereinsheimes sowie das Beet winterfest gemacht, den Müll und die Zigarettenkippen entsorgt…den Bereich eben einfach mal aufgeräumt. Das war nach der Saison durchaus mal angebracht. Dann kam Volker Opitz dazu und wir haben ein bisschen geplaudert - über den Sinn des Beetes und dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich darüber erfreuen, dass es dort ein bisschen blüht. Leider war der Bereich vor dem Vereinsheim vom Zahn der Zeit inzwischen etwas in Mitleidenschaft gezogen, so recht lädt die Optik des Bereiches nicht gerade zum Verweilen ein.

Der Bereich vor dem Vereinsheim. Ein alter Betonsockel und Waschbetonplatten

Nachdem ich mich durch diese Feststellung positiv provoziert gefühlt habe, habe ich die Absolution bekommen, den Bereich nach meinen Vorstellungen erneuern zu dürfen. Also los.

Doch wie geht man da am Besten vor, wie soll es denn aussehen? Hilfreich ist es "mit den Augen zu mausen" und mal durch die Gegend zu gehen und zu recherchieren, wie andere es schon umgeetzt haben. Vielleicht ergibt sich ja was. Tags darauf kommt schon etwas zusammen...

Hier mal eine Idee aus dem Netz. Gepflastert mit Kantensteinen an den Stufen

Hier noch eine Idee mit LED Leiste

Daraufhin habe ich mich noch mit einem Bleistift bewaffnet und ein paar Skizzen und Kostenrechnungen aufgestellt. Das geht ja durchaus... Jetzt kommt das Wichtigste: Vereinsmitglieder als Helfer zu gewinnen.

29.12.21
Mit den Ideen im Kopf und den Skizzen auf dem Papier war schon einmal eine Planung da, also wurde noch eine Informations- und Agitationsmail verfasst. Auf die gab es dann auch eine Reihe positiver Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft. Daher wurde die WhatsAppgruppe „LSV Baumeister“ gegründet, um Pläne und Termine auszutauschen.

Es geht los!! Lepo raus, Anhänger dran, Sparten, Schaufeln, Spitzhacke aus der Baubude holen. Personal war genug vor Ort.

Rückwärts fahren üben;-)

Bevor jedoch neues entstehen kann, muss das Alte weg. Also wurden als erstes die alten Waschbetonplatten aufgenommen und die Hecke herausgerissen.

Aufsammeln der alten Platten

Ein paar kg wiegen die Dinger schon...

Die alten Platten werden dann erstmal bei den paar Bäumen westlich der neuen Halle zwischengelagert.

Platten vom Klaufix abladen

Hier werden gerade die letzten Wurzeln herausgerissen

Anschließend konnte schon der Umriss der neuen Terasse abgesteckt werden. Und damit mir die Truppe nicht verhungert, gab es natürlich Erbsensuppe, Punsch und Glühwein, womit für´s leibliche Wohl gesorgt ist.

Feierabend für heute :-)

Nachdem die alten Waschbetonplatten weg sind, müssen ca. 8m³ Sand raus, damit wir auch pflastern können. Das wird mühsam... heute haben wir uns noch mit Schaufeln abgerackert und der ersten Versuch unternommen das alte betonierte Podest per Spitzhacke abzutragen.

Mit der Spitzhacke gegen das alte Podest

Sand schippen

Mein Plan ist es, das Podest mit Palisadensteinen einfassen und pflastern…

Und so sieht das heutige Ergebnis aus

Heute, am Nikolaustag kommt um 18:20Uhr die Nachricht von Danny O.: „was für ein Podest?“ Nach der Diskussion von Sonntag und nem anständigen Boschhammer hat sich das Thema mit dem alten Podest abtragen erledigt…YES…geht doch!

Der Boschhammer macht das etwas einfacher...

Kleinholz... oder wie das heißt ;-)

Abendstimmung... am 06.12. gehen die Arbeiten bis in die Dunkelheit

erst hatten wir noch überlegt, die überall auf dem Vereinsgelände verstreuten Pflastersteine zu nutzen, die wir mal geschenkt bekommen haben und welche wir dann auch zum Pflastern der Anängerhallte verwendet wurden. Die sind aber teilweise schon recht gichelig und von jedem Dorf ein Hund. Das genügt meinen Ansprüchen nicht, also wurde Neuware bestellt, die heute angekommen ist :-)

Die neuen Steine kommen...

Einige Paletten kommen so schon zusammen...

Hurra, die viele Schaufellei wird erleichtert, pünktlich um 10:00 kam Nico mit seinem kleinen Trecker mit Frontlader auf den Flugplatz gefahren und hat die 8m³ Sand aus der Baustelle gebuddelt...

Mit dem kleinen Radlader geht das Sandausheben deutlich schneller

Der überschüssige Sand wurde direkt danach auf der nördlichen Lepostrecke verteilt und mit dem vereinseigenen Trecker und der Walze festgewalzt.

Sand verteilen und "festtreten"

Ja, ja, die alte Terrasse ist immer für eine Überraschung gut. Nachdem auch das Fundament des Windsackes vom Sand befreit wurde, entdeckten wir ein noch ein weiteres Fundament. Nanu, was ist das denn? Hier war auch noch ein weiterer Windsackpfahlrest einbetoniert.

Historische Erdölbohrung? Nein, vermutlich noch ein Rest von einem Windsackmast

Da dieser Rest fürs Pflastern zu hoch war, hat Thomas die Flex geholt und das Teil kurzerhand abgeflext.

Funkensprühend gibt der Metallrest unter der Flex auf...

Damit keiner hungert, was dann wieder einen Motivationsverlust zöge, gibt es heute Mittag wieder was zu futtern. Suppe, Wiener Würstchen, Punsch und auch ein Pott Glühwein helfen gegen Heißhunger und Kälte...

Mittagessenbereitung...

Am Ende des Tages haben wir dann den Sand herausgeholt und die Reste des Podestes so verteilt, dass sie unterhalb des Pflasters zu liegen kommen.

Nach getaner Arbeit

Der Sand ist raus, also kommen 8m³ Mineralgemisch 32/0 (das ist die Körnung, musste ich erstmal alles lernen, aber einmal ist immer das erste mal) rein. Zusätzlich hat Uwe noch ne Rinne in das alte Restpodest gezogen, um in dem verbliebenen Sackloch Standwasser zu vermeiden. Ach, da es noch eine Diskussion bezüglich des Verlegemusters der Pflastersteine gab, ist die Entscheidung, wie von mir geplant, für Fischgräte gefallen. Dafür werden auch halbe Steine benötigt, die ich besorgt habe.

Der alte Fußabtritt mit Wasserablauf

Jobtechnisch (also der, für den ich bezahlt werde... ;-) wird es vor Weihnachten langsam ruhiger. Auch die Einzelhaft im Homeoffice zerrt ohnehin an meinen Nerven, also habe ich pünktlich Feierabend gemacht. Ab 15:00 Uhr ist das Wetter auf den Flugplatz warm genug, um die Einfassung des neuen Podestes in Beton zu setzen. Mit Baustrahlern bestückt, wurde bis zur Dunkelheit gearbeitet...

Einmessen der Einfassung des obersten Podests

Bretter zum Ausrichten der Blöcke für die Einfassung

Es wird Betonnachschub benötigt. Aus dem Homeoffice habe ich den beim Baustoffhandel auf einer Palette geordert und Berni mit seinem Anhänger vorbeigeschickt. Später wurden die Jungs auf der Webcam gestalkt…die Mannschaft funktioniert super, Anhänger ist angekommen :-)

Das Webcamfoto: Anhänger ist da :-)

Ok, ich gebe zu, die Bauleitung muss noch lernen…Telefonisch hatte ich Zement bestellt und Beton gemeint. Da hätte der Kollege im Baustoffhandel ja noch mal extra betonen können, dass ich das letzte mal Beton bekommen habe…und fragen können, ob ich das gleiche noch mal haben wolle… Egal, jetzt kenne ich den Unterschied!

Die Einfassung haben Danny, Uwe, Bernd und ich fertig bekommen.

Kantensteine setzen

Werkeln bis in den Abend

Als wir dann nach Hause gefahren sind, war es schon fast komplett finster - nur der Mond bot noch ein Schauspiel zwischen den Wölkchen

Vollmond...

Uwe hatte gestern wohl Langeweile. Material um das Podest aufzufüllen ist vorhanden, daher hat er es weitestgehend mit Mineralgemisch aufgefüllt…

"Testaufstieg": Fritze auf dem Weg ins Vereinsheim

Da die Einfassung der Terrasse heute wetterbedingt aufgrund der Kälte nicht in Beton gesetzt werden kann, kann auch das Mineralgemisch nicht komplett verteilt werden. Also muss erstmal wieder einen Teil davon raus…
den Rest auf das erforderliche Niveau verteilen und das erforderliche Gefälle messen und einarbeiten.

Höhe der Kantensteine über dem Untergrund nachmessen. 34cm ist viel für eine Stufe

Hm…da habe ich doch glatt was vergessen. Das Podest ist größer geworden und hat aktuell kein Gefälle. Die Terrasse soll ein Gefälle von 2-3% bekommen, das hat zur Folge, dass die Stufe 34cm hoch werden würde, mit Fritze haben wir sozusagen eine Probeaufstieg gemacht. Das ist gefühlt hoch.

Das geht so nicht, bei der vielen Arbeit, soll das ordentlich werden. übrigens soll seitlich auch noch eine Rampe an das Podest angebaut werden. Das erfordert eine Planänderung, auf der Ostseite muss deswegen noch eine zusätzliche Stufe gebaut werden.

Gefälle der Terasse einmessen