Vergleichsfliegen 2025

06. Juni: Vierter Wertungstag und das zweite Wochenende

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Das zweite Wettbewerbswochenende kündigte sich dann schon am Mittwoch an - mit einer lebhaften Diskussion zwischen Wetteronkel und -hexe Martin und Sabine über den Wind, das Meer und die verfügbaren Wetterfenster. So sah es zunächst danach aus, dass das zweite Wochenende überhaupt bisg arnicht sich zum Fliegen eignen würde. Letztendlich hofften beide, dass die Interpretation der Daten noch eine kleine Änderung erfährt und sich ein mögliches Wetterfenster am Freitag einstellen würde.

Und so saßen die Teilnehmenden des Wettbewerbs am Freitag im Regen in der Briefinghalle und lauschten den weisen Worten des Wetteronkels - der musste das den Tag dann alleine vortragen, da die Wetterhexe aufgrund dienstlicher Notwenddigkeit verhindert war. Irgendwie muss man ja die Brötchen für den Folgemonat verdienen... Einige Teilnehmende trauten dem Wetter auch nicht und haben auf das Fliegen am zweiten Wochenende verzichtet. Unser kleiner, feiner Wettbewerb zeigte somit leichte Auflösungserscheinungen.

Die Aufgabe für den Freitag war dann eher überschaubar, es ging in Richtung Westen und etwas in den Norden und dann über Stendal wieder zurück nach Wilsche. Von unten betrachtet sah das auch alles recht hübsch aus. Leider war der Wind eher kräftig und die Thermik dementsprechend zerrissen. Und das war nicht für alle gut. Die Wertung sprach Bände: Drei Rumkommer, einige Außenlandungen in der kleinen Klasse und in der großen Klasse ganz ähnlich.

 

Wolkenoptik aus der Luft

Die Wolken sahen dabei gar nicht so schlecht aus. Tatsächlich war es aber aufgrund des Windes deutlich zerblasen und uneinheitlich, so dass es recht schwer war, die Bärte zu finden und zu zentrieren.

 

... und vom Boden aus betrachtet. Merke: aus der Ferne beseh‘n, ist alles schön

Die Aussichten für die folgenden Tage waren dann noch alles andere als gut: Nicht fliegbar für Samstag und Sonntag, da eine wellende Kaltfront sich über Mitteleuropa breit gemacht hatte. Und dadurch konnte die Thermik mit verschiedenen Begriffen belegt werden: "Funkenthermik". Oder "beleuchtete Thermik". Manche wie Kalle mit seiner Märchenstunde (Der Wetterkollege vom LSV Neustadt) sagen "Konvektive Umlagerungen". Die PFD für die beiden Tage sah dann auch entsprechend aus, wie ein einfaches Modell zeigt:

 

Vereinfachte Darstellung der Potenziellen Flugdistanz für Samstag und Sonntag (Modellbildung analog) [S. Macht]

Für unsere vereinfachte Darstellung konnten wir auf ganz analoge, aber kalorienhaltige Mittel zurückgreifen. Also es war eher kein Wetter um Wettbewerbsklassen fliegen zu lassen.

Die Wettbewerbsleitung legte dann die Siegerehrung auf den Samstag Abend vor und wir hofften nach der Siegerehrung ein zünftiges Abschlussfest feiern zu können.

Abbildung 1Die Teilnehmer der Kleinen und der Großen Klasse [F. Huliczka]

Das Wetter am Sonntag war dann wie erwartet: Schauerlinien und naß von oben. Blieb dass alle Teilnehmenden nur noch ihre Siebensachen packten, um nach Hause zu fahren. Wir in Wilsche freuen uns jetzt darauf, dass wir in 2 Jahren viele von Euch wiedersehen - oder wir uns sogar schon nächstes Jahr in Bronkow treffen.


 

Das Wetter vom Sonntag -  das Wettbewerbsende ist naß. [S. Macht]

01. Juni: Regenpause

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Der heutige Tag beginnt eine Ecke später, als die letzten, da wir in der Erwartung des Wetters den Flugbetrieb schon gestern abgesagt haben. Also wird das Wetterbriefing verkürzt ausgegeben. Die Wetterbewerbsleitung ehrt die Tagessieger von gestern und verteilt noch ein paar Informationen zum Flugberieb unter der Woche sowie zur Fortsetzung am Freitag kommende Woche. Danach sind alle entlassen mit dem Hinweis, die Technik für heute wetterfest zu machen.

Erwartungsgemäß leert sich der Platz dann alsbald. Auch der "normale" Flugbetrieb kommt heute nicht in Gang, da das Radar eine Menge bunte Schauerzellen offenbart. Einzig Wetteronkel Martin bereitet die Dynamic vor, da er noch nach Walldürn zum Kunstflugtraining fliegen möchte, wo schon die Vereinskollegen David und Steffen warten. Problem ist nur, dass auf dem Weg dahin im Moment alles dicht ist. Dann, wenn das durch ist, sieht es nach Regen in Wilsche aus. Kur, bevor selbiger in Wilsche eintrifft, startet Martin.

Gerade eben an der Schauerlinie entlang

Links neben der Dynamic die Kondense der Böenlinie

Direk nördlich der Schauerlinie kann man knapp an der Kontrollzone an Hannover vorbei entlangfliegen. Zu nah ran will man nicht, da es da drin auch Funken und so kleine kondensierende Flusen hat. Die zeigen Böen recht gut an und dann wird es holprig.

Bis nach Höxter brauchte es, bevor man um die Linie herumfliegen konnte. Fazit: Es war die richtige Entscheidung gestern, den Tag gleich zu neutralisieren. Einen Wertungstag für den Wettbewerb hätten wir so nie bekommen!

Weiter geht es Freitag nächste Woche.

 

 

31. Mai: Dritter Wertungstag

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Samstag ist heute und so, wie es aussieht, gibt es heute den dritten Wertungstag. Das Meteorologienteam Sabine und Martin berichtet uns ein nutzbares Wetterfenster für den Nachmittag, allerdings mit einer Menge Warmluft vermischt. Also bauen wir den Start auf. Fertig sieht das dann aus der Drohnenperspektive so aus...

Das Starterfeld aus der Drohnensicht

Kurz nach 11 beginnt der Schleppbetrieb und wir ziehen nacheinander die kleine und dann die große Klasse in den Himmel. Obwohl es Wolken hat, sind die Steigwerte nur recht mäßig und es ist nicht einfach, die Bärte zu finden.

Wetteroptik am letzten Tag im Mai

Viele Teilnehmer können die Bedingungen meistern und kommen rum, nur die schweren Flugzeuge tun sich entsprechen - nunja - schwer. In der kleinen Klasse gewinnen heute Sascha Dähne, Stefan Schumann und Hinnerk Bormann. In der großen Klasse sind es drei Teilnehmer vom LSV - Gerrit Feige, Felix Gottschalk und Helge Liebertz, die die Plätze vorn unter sich aufteilen.

Nach den Landungen wird es wieder emsig auf dem Flugplatz: Heute ist Bergfest. Also werden eine Reihe Grills aufgebaut und Würste, Fleisch und andere Leckereien vorbereitet. 

Grills rechts und links die Bänke mit den Teilnehmern

Parallel dazu diskutieren die Wettbewerbsleitung und die Meteorologen um den morgigen Tag. Die Vorhersage ist gelinde gesagt mäßig bis mies, wie also verfahren wir weiter? Im sportlichen Interesse wäre es schon sinnvoll, noch einen Tag zu fliegen. Da jedoch erstens morgen Abreisetag ist, da der WEttbewerb erst am Freitag in der Folgewoche weitergeht und die Vorherage für morgen Regen und Gewitter in Kombination mit einem bestenfalls kleinen Wetterfenster offeriert, beschließen wir, den morgigen Tag gleich jetzt zu neutralisieren. Das hat dann auch den Vorteil, dass wir dadurch vermutlich mehr Bier unter das durstige Fliegervolk bringen können ;-)

Auch unter dem Zelt sind alle Plätze belegt, es schmeckt

Wir können dann gar nicht so schnell schauen, wie das Essen verschlungen wird. Offenbar schmeckt es allen. Danach geht die Party draußen und drinnen weiter, wobei die beiden Kollegen an der Zapfanlage kaum zur Ruhe kommen...

Emil, Mika und Nico an der Zapfanlage

Unterstützt werden Nico und Mika dabei von Emil, der eifrig alle leeren Gläser einsammelt, damit wir beim Einschenken keinen Mangel erleiden...

So geht die Party dann bis weit nach Mitternacht. Der Legende nach haben es einige gleich ganz seingelassen, das Bett aufzusuchen. Nunja, so richtig dunkel wird es zu der Jahreszeit hier auch nicht, selbst mitten in der Nacht.

 

 

30. Mai: Zweiter Wertungstag

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Herzlich willkomen zum zweiten Wertungstag. Das Meteorologenteam verspricht uns ein nutzbares Wetterfenster am Nachmittag, das rund drei bis vier Stunden reichen darf. Dazu soll es satt Wind geben. Daher neutralisieren wir die kleine Klasse gleich von Morgen weg, da die leichten Flugzeuge bei 50km/h Wind in 1000m Höhe kaum vorwärts kommen werden. Ein zweites Briefing gibt es 1130, bei dem wir die Startbereitschaft auf 1230 legen und es geht los.

Startaufbau wird vorbereitet, da ist es noch bewölkt.

Als der Schleppbetrieb beginnt, tut sich mancher erst noch schwer, aber die meisten bleiben oben und fliegen ab. Ein wenig mehr Hochdruck kommt dann noch rein und die Wolken lichten sich etwas. Als Aufgabe haben wir eine kleine AAT nach Osten Richtung Gardelegen aufgeschrieben, die im Wesentlichen an der Minimalstrecke kratzt. 1h45 gibt es als Flugzeit. Dementsprechend kommen nach reichlich 2h die ersten wieder und landen.

Zwei Teilnehmer im Endanflug

Nach und nach kommen die meisten wieder nach Hause, lediglich ein paar Außenlandungen gibt es.

Da sind die ersten wieder da.

Lange geht der Tag dann heute nicht mehr. Für morgen sind die Vorhersagen eine Ecke besser, so dass wir auch wieder auf einen Flugtag spekulieren. Zudem soll morgen Abend Bergfest sein.

29. Mai: Erster Wertungstag

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Guten Morgen alle zusammen. Geweckt werden wir heute mit viel Bedeckung und Temperaturen, die nicht so recht an Frühling erinnern. Nach dem Treffen der Wettbewerbsleitung rücken alle zusammen um 0900 Ortszeit in die Anhängerhalle ein für das Briefing. Dort wurden ein paar Anhänger rausgeräumt, um Platz zu schaffen. Vorsitzender Volker Opitz eröffnet mit ein paar kurzen Worten den Wettbewerb. Wir freuen uns auch darüber, dass der Wilscher Ortsbürgermeister Uwe Weimann uns einen Besuch abstattet und uns ebenfalls einen freudigen und unfallfreien Wettbewerb wünscht.

Briefing: Bürgermeister Uwe Weimann überbringt uns seine Grüße für den Wettbewerb

Danach ist das Thema Meteorologie an der Reihe. Hier haben wir dieses Jahr eine Doppelspitze aus Sabine Macht und Martin Pohl, die als "Wetterhexe und Wetteronkel" für den Wettbewerb fungieren. Breit ist die Lücke nicht, die sie uns offenbaren, so dass die Aufgaben bei ein paar AAT mit 1,5 Stunden dauer und Strecken kurz oberhalb der Minima verbleiben. Erst soll es noch feucht sein, dann am Nachmittag schon bald die nächste FRont reinziehen. Dennoch wollen wir es probieren, daher gibt es den Befehl zum Startaufbau.

Die Flugzeuge werden zusammengebaut...

...und an den Start gefahren

Am Start sieht es erst noch nicht so gut aus. Die Bedeckung ist hoch und so recht nach Thermik sieht es nicht aus, aber ein paar sanfte Lücken zeigen sich bald. Sportleiter Nico avisiert die Startbereitschaft für 1115 Lokalzeit - "dann geht es aber auch los" lässt er keinen Zweifel am Plan.

Felix und Paul vom LSV an der LS4

Pünktlich um 1115 lassen die Schleppmaschinen die Motoren an und der Flugplatz hüllt sich in Gebrumm und emsiges Treiben. Ein teilnehmendes Flugzeug nach dem anderen wird hochgezogen und nur wenige fallen wieder herunter. Zum Glück löst sich dann die hohe Wolkenschicht wieder etwas auf, die erst noch die komplette Sonne verdeckt hat. Danach kommen die Eigenstarter an die Reihe und verlassen den Platz.

Entsprechend der kurzen Lücke warten die meisten nicht lange mit dem Abflug. Entsprechend der Vorhersage sind die Basishöhen nicht allzu hoch und die Steigwerte anfangs mäßig, aber es geht.

Brauchbare Wolkenoptik auf dem Weg zur ersten Wende

Ab und an treffen wir auch mal Steigwerte über 2m/s. Der Bart hier mit Ausschlägen bis 4m/s kam uns dann zwar unverhofft, aber gelegen, als er das Flugzeug wieder hochgehievt hat.

Steigen mit Ausschlägen bis 4m/s, das nehmen wir gern :-)

Etwas später kommen dann die ersten Landemeldungen. Die meisten Teilnehmer sind rumgekommen, aber ein paar Außenlandungen oder Teilnehmer, die den Motor werfen mussten, gab es. Wie angedroht kam dann immer dickere Bewölkung rein, die uns schon die nahende Front ankündigt. Zeit, die Flugzeuge in Anhänger und Bezüge zu packen und den Abend vorzubereiten...

Feierabend...

Ergebnisse der kleinen Klasse

Ergebnisse der großen Klasse

28. Mai: Anreise...

Geschrieben von Webmaster am .

Es ist Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag 2025 - morgen geht bei uns in Wilsche das Vergleichsfliegen los. Heute ist Anreisetag und nach und nach teffen die Teilnehmer samt Campingausstattung, Flugzeuganhängern, Man, Frau und Maus hier ein. Der Wald füllt sich mit Zelten und anderen Übernachtungutensilien und einige eilige bauen schon die Flugzeuge auf.

Wettermäßig ist der Tag eher als nass einzustufen. Gewitter ziehen über halb Deutschland weg und auch der Flugplatz wird ordentlich nass. Die Landschaft kann das Wasser gut brauchen, aber für Streckenflüge verspricht die Feuchte nicht viel gutes. Wir lassen uns nicht beirren und den Tag in der Sofaecke ausklingen...

Tagesausklang in der Sofaecke am Kamin

Lange geht der Tag nicht mehr, morgen um 0800 trifft isch die Wettbewerbsleitung mit den Meteorologen und bereitet den Tag vor. Briefing ist um 9.

Vergleichsfliegen 2025 Einladung

Geschrieben von Webmaster am .

Hallo an alle streckenflugbegeisterten Segelflieger, 

wir freuen uns, Euch jetzt, in dieser sicher für die meisten flugstundenarmen Zeit, bereits einen Lichtblick ankündigen zu dürfen: Das traditionelle Vergleichsfliegen Wilsche Bronkow wird im Jahr 2025 auf dem Flugplatz Wilsche im bekannten Zeitraum über Himmelfahrt und Pfingsten stattfinden, d.h. die Wochenenden 29.05.-01.06.2025 und 06.06.-09.06.2025.

Es wird zwei Klassen geben, in denen geflogen wird:

Gruppe 1 / Clubklasse: DMSt - Index 82 bis 106 (ohne Wasserballast)

Gruppe 2 / Offene Klasse: DMSt - Index 106 bis 124 (Wasserballast erlaubt)

Insgesamt werden ca. 45 teilnehmende Flugzeuge erwartet.

Die Anmeldung ist ab dem 01.01.2025 / 18:00 Uhr bis zum 31.03.2025 / 18:00 Uhr online über www.lsv-gifhorn.de/vergleichsfliegen/ möglich.