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Grundüberholung des Vereinsheimeingangs

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Der Eingang unseres Vereinsheims auf der Ostseite ist vermutlich so alt, wie das Vereinsheim selbst. Ein Betonsockel als Podest und Waschbetonplatten rundherum bilden den Bereich und eine kleine Terasse zum Draußensitzen im Sommer. Dass das inzwischen alles nicht mehr ganz neu ist, ist offensichtlich, wird aber nicht mehr lange so bleiben.

Der Bereich vor dem Vereinsheim im November 2021. Ein alter Betonsockel und Waschbetonplatten

"Am 27.11.2021 ein Tag vorm 1. Advent, habe ich den Eingangsbereich des Vereinsheimes sowie das Beet winterfest gemacht, den Müll und die Zigarettenkippen entsorgt…den Bereich eben einfach mal aufgeräumt. Das war nach der Saison durchaus mal angebracht. Dann kam Volker Opitz dazu und wir haben ein bisschen geplaudert - über den Sinn des Beetes und dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich darüber erfreuen, dass es dort ein bisschen blüht. Leider war der Bereich vor dem Vereinsheim vom Zahn der Zeit inzwischen etwas in Mitleidenschaft gezogen, so recht lädt die Optik des Bereiches nicht gerade zum Verweilen ein." schreibt Betti über den Beginn der ganzen Geschichte. "Nachdem ich mich durch diese Feststellung positiv provoziert gefühlt habe, habe ich die Absolution bekommen, den Bereich nach meinen Vorstellungen erneuern zu dürfen." resümiert sie, und beginnt mit den Planungen, den Eingangsbereich neu zu machen.

Mit einer ganzen Gruppe an Mitgliedern wird dann bis Ende 2021 der alte Eingangsbereich abgerissen und neu aufgesetzt. Die Truppe ist so motiviert, dass nicht selten auch unter der Woche noch bis in die Dämmerung und in den Abend geschippt, gebaut, und gemischt wird.

Baustrahler machen die Nacht zum Tag

Dankenswerterweise hat Betti auch gleich noch ein Tagebuch zu den Arbeiten verfasst, in dem Ihr die Fortschritte nachlesen könnt :-)

Ein weiterer Rekordwellenflug...

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Am 30.10.2021 fand bei uns im LSV das traditionelle Abfliegen mit dem Ziellandewettbewerb statt. Parallel haben wir dann an dem Abend auch das 70-jährige Bestehen des LSV Gifhorn gefeiert. Da waren Mann und Maus zugegen - nur unsere beiden Wellenflieger David und Martin samt des Arcus des Vereins fehlen. Die sind in Mikulovice in Tschechien im Urlaub, um dort wieder spektakulären Wetterlagen nachzujagen.

Blick aus dem Fenster auf außerirdsche Wolkenformationen

Während am Abend auf der Feier aus der Geschichte des LSV erzählt und so mancher große Flug, insbsondere auch mit dem Vereinsarcus erwähnt wird, weiß von den Anwesenden noch keiner, dass das bisher dagewesene heute an diesem Tag deutlich überboten wurde. Aber lest selbst Martins Bericht zu den beiden Wochen Wellenflugurlaub und dem Flug an einem Tag mit fast perfektem Wetter...

Abfliegen und 70 Jahre Feier

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Es ist Ende Oktober und das Wetter beginn schon herbstlich zu werden. Die Sonne zeigt sich nur noch sporadisch und die ersten Stürme ziehen über das Land. Traditionell endet in dieser Zeit der organisierte Flugbetrieb bei uns im Verein, da einerseits das Wetter kaum noch Lücken lässt und die Technik auch eine Pause für die Wartung benötigt.

Zur Feier des Tages gibt es jedes Jahr das Abfliegen: Über den Tag wird ein Ziellandewettbewerb organisiert, bei dem es darum geht, mit dem Spornrad des Flugzeuges möglichst elegant und treffsicher auf einer vorab mit Sägespänen markierten Linie auf der Bahn aufzusetzen. Das ist meist schon genug Gaudi für alle. Abends wird dann zünftig gefeiert und die Saison ausklingen gelassen.

Besonders ist an diesem Jahr, dass der LSV Gifhorn vor ziemlich genau 70 Jahren gegründet worden ist. Also haben wir das zum Anlass genommen und, da uns die aktuellen Coronaeinschränkungen die Chance gelassen haben, diese Feier mit dem Abfliegen zu verbinden. Auch die Jugendgruppe war gleich Feuer und Flamme. "Kümmern wir uns drum" war der kurze Kommentar.

Also gehen am 30.10.2021 früh die Hallentore auf und wir räumen die Technik raus. DG500, das Grunau Baby, die 21 und auch die Ka8 kommen als "Wertungsgerät" zum Einsatz.

 Ausräumen. Sonne gibt es wenig, dafür Schichtwolken und Wind

Etwas später ist alles aufgebaut und die Wertungsflüge beginnen. Bewertet wird dabei nicht nur die Zielgenauigkeit der Landung auf der markierten Linie, sondern auch deren "Eleganzfaktor". Dabei gilt es, ausgeschwebt und mit Minimalfahrt aufzusetzen. "Bumslandungen" ohne Abfangen mit hoher Sinkrate oder das Niederreißen des Sporns, damit man genau die Linie trifft, sollen so nicht vorkommen. Dazu sitzt ein entprechendes Gremium an Wertungsrichtern aus unserer Jugendgruppe neben der Landestelle, bewaffnet mit Maßband...

Die 21 am Start

Obwohl es kalt ist, kommt keiner auf die Idee, mit der Ka8 geschlossen zu fliegen. Da wir den Cabrioumbau haben, wird der auch gern angenommen. "Das ist - sprichwörtlich - viel cooler" kommentiert Mitorganisator Lasse das, als er ins Flugzeug steigt.

 Lasse abflugbereit in der Ka8

Nach dem Ziellandewettbewerb, den Lukas Grams für sich entscheiden konnte, geht es zum Abendessen in die Werkstätten des Vereins. Die hatte die Jugendgruppe, maßgeblich um Lasse, Nico und Fluglehrerin Betti herum, komplett leergeräumt und zur Parylocation umfunktioniert. "Wahnsinn, wie groß das eigentlich ist..." kommentierte es der eine oder andere vorab noch, als einmal aller Kram herausgeräumt war, der sich so im Laufe der Zeit im Jahr ansammelt.

Das Abendessen wurde in der Halle als Buffet aufgebaut und wir lassen es uns schmecken. Im Nachgang hören wir dann noch einen Vortrag über die Anfänge des LSV und dessen Historie und die jüngere Vergangenheit.

Vortrag über die Anfänge

Volker Bartsch, aktuell mit 80 einer der ältesten, lässt uns an den früheren Ereignissen teilhaben und wir sind einmal mehr erstaunt, was man als Gruppe im Laufe der Jahre alles aufbauen und bewegen kann.

 Volker erzählt von der Zulassung des Vereinsfluggeländes in Wilsche

Nachdem dann der "offizielle" Teil erledigt ist, gehen wir zum gemütlichen über. In der Metallwerkstatt hat die Jugendgruppe stilecht Biertheke und Cocktailbar aufgebaut und die Werkstatt passend dekoriert. Langsam, aber sicher kommt die Feier in Gang ;-)

An der Biertheke

 

Betti mit der neuen Kopfbedeckung für die, die ihren Fliegerhut zu Hause vergessen haben ;-)

So geht die Party dann weiter und alle feiern eine unfallfreie Saison 2021. Die hat, wie die letzte, mit Startschwierigkeiten begonnen, wurde dann aber doch noch erfolgreich. Wir konnten von Anfang an wenigstens der Fliegerei nachgehen und dann ab Mitte des Jahres auch wieder ein Sozialleben auf dem Platz führen. Das mündete dann in drei Wochen Vereinsfluglager.

So, wie es aussieht, macht die Feier allen Spaß und auch der Fotograf traf dann beim Foto in die Metallwerkstatt nicht mehr ganz gerade ;-)

Blick in die Metallwerkstatt: Die Party tobt

Nach Gerüchten ist der letzte wohl erst am nächsten Morgen kurz vor Sonnenaufgang ins Bett gegangen. Das lässt darauf schließen, dass es allen einen Heidenspaß bereitet hat, hier mitzufeiern. Ein riesengroßes Danke geht daher noch mal an die Organisatoren um Nico, Betti und Lasse :-) die keine Mühen gescheut haben, das auf die Beine zu stellen.

 

Jonas fliegt das erste Mal allein

Geschrieben von Webmaster am .

Und wieder fliegt sich einer unserer Schüler frei: Diesmal absolvierte Jonas Lüdeke seine ersten drei Alleinflüge. Jonas ist auch erst seit diesem Jahr bei uns Mitglied und hat seine Ausbildung zum Segelflieger begonnen.

Am letzten Sonntag war Jonas der einzige Schüler am Platz, der eine Platzrunde nach der anderen flog und dabei praktisch keine Eingriffe des Fluglehrers notwendig machte. Kurze Zeit später unterhielten sich dann die anwesenden Fluglehrer, was denn bei ihm im Ausbildungsnachweis bis zur "A", wie der erste Alleinflug im Sengelfliegerjargon heißt, noch fehlt. "Viel ist das nicht mehr. Anflug aus ungewohnter Position, den kann ich ihm noch verpassen..." konstatiert Sebastian Harnisch, heute Fluglehrer vom Dienst. Einige Starts später setzt sich David Tempel zu Jonas ins Flugzeug für die obligatorische zweite Meinung. "Das bekommt er hin!" ist sein Fazit, also räume sie den hinteren Sitz leer. Jonas nimmt allein Platz und bekommt von Sebastian noch ein Briefing für den Flug.

Jonas in der ASK-21 und Fluglehrer Sebastian beim Alleinflugbriefing

"Ich habe bei keinem Deiner Flüge heute eingreifen müssen, das war alles soweit super. Wenn du jetzt allein fliegst, ist es genau nichts anderes, als das, was wir zigmal vorher geübt haben. Fliege einfach Dein bekanntes Programm Windenstart - Platzrunde und Landung, dann wird das alles wunderbar von der Hand gehen." gibt Sebastian seinem Schützling auf den Weg. Noch ein kurzer Test der Funkverbindung und das Windenseil strafft sich.

Daneben gibt es noch ein "erstes Mal" Fluglehrer David, der erst letztes Jahr die Lehrberechtigung erworben hat, hat heute mit Jonas seinen ersten Alleinflieger. "Ein bisschen aufgeregt bin ich da auch..." spielt er es etwas herunter und beide Fluglehrer schauen dem Flugzeug nach, als es sich in den Himmel erhebt.

Wie immer sind die ersten Alleinflüge besonders schön. Jonas tut, wie ihm geheißen, spult sein Programm ab, startet, dreht ein paar Kreise und landet sauber. Die letzte Landung geht dann auch gleich direkt neben die Halle und wir können einen Schüler zufrieden grinsend auf das Foto bannen.

Jonas glücklich vor der Halle nach drei sauberen Alleinflügen

Danach kann er sich die Glückwünsche aller Anwesenden abholen. Wie üblich gibt es dazu auch einen Strauß als Erinnerung. den hat diesmal Fluglehrerin Betti gepflückt. "Offenbar entsorgen die Nachbarn hier regelmäßig Gartenabfälle, oder wie kommt es, dass Herbstastern am Platzrand wachsen? Jedenfalls sehen sie hübsch aus" kommentiert Betti ihr Werk. Abschließend darf natürlich das Foto von Jonas mit seinen beiden Lehrern nicht fehlen.

Mission accomplished: David, Jonas und Sebastian

Wir wünschen Jonas noch viel Spaß in der weiteren Ausbildung und immer eine gute Landung.

Küchenvilla abdichten

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Auf der Westseite des Vereinsheims befindet sich ein kleines Gebäude - von uns nur Küchenvilla genannt - in dem sich neben den Getränkevorräten auch Kühltruhen und regaleweise Küchenutensilien und ähnliches befinden. Da fiel in der letzten Zeit auf, dass es, besonders bei Ostwindwetterlagen, öfters Wasser drin hat. Eigentlich ist doch der Boden komplett efliest, drin wie draußen, wo kommt die Brühe bloß her?

Marianne, bei uns im Verein nicht nur Werkstattmeisterin und Prüfern, sondern im Berufsleben Bauingenieur, sah sich die Sache mal genauer an, nachdem man die Holzverkleidung mal freigelegt hatte: "Offenbar haben die Erbauer der Hütte erst den Oberbau aus Holz erstellt und dann innen und außen dagegen gefliest. Damit hat man natürlich genau unter der Hauswand eine Rinne, in der sich das Wasser sammeln und halten kann. Das ist dann die Extraeinladung an Pilze, Insekten und Mäuse" fasst sie den Status zusammen.

Überholung der Ostseite der Küchenvilla

"So kann das natürlich nicht bleiben, also haben wir alles aufgemacht und unten Aluwinkelbleche wasserdicht auf die Fliesen geklebt, die dann an den Wänden des Hauses nach oben stehen und so das Wasser davon abhalten, wieder den Weg in die Wand oder den Innenraum zu finden" fährt sie fort.

Das hat dann eine Reihe an weiteren Mitgliedern den gesamten Tag in Arbeit gehalten, aber as Ergebnis kann sich sehen lassen. Bisher ist alles dicht :-) und der Winter wird nicht mehr lange auf sich warten lassen...