Nachprüfung und "Tag der Bereitschaft"
Es ist Mitte März und endlich spielt das Wetter wieder mit, nachdem es seit Anfang November eigentlich alle ein bis drei Tage ein neues Tiefdruckgebiet über unseren Köpfen gab. Die Sonne scheint und es ist heute eine Menge Betrieb auf dem Platz. Angesagt ist die Nachprüfung der Flugeuge, praktisch so eine Art TÜV, bei dem sich Prüferin Marianne die Technik und die Papiere ansieht, ob alles soweit in Ordnung ist. Nur dann dürfen unsere Flugzeuge wieder in ihr heißgeliebtes Element und wir können uns sicher sein, dass alles ordnungsgemäß funktioniert.
Also gehen alle Anhänger der Vereinsflugzeuge auf, wir ziehen die Rümpfe heraus und Marianne sieht sich alles an. Es ist ein beeindruckendes Spalier, was da entsteht...
Unsere Vereinsflugzeuge bei der Nachprüfung
Auch der Arcus wird aus dem Anhänger geholt und durchgesehen
Doch nicht nur die Flugzeuge müssen nachgeprüft werden. Auch die Winde, die wir viel für die Schulung nutzen, muss nachgeprüft werden. Insbesondere wird Wert auf die Kappvorrichtung gelegt, die das Seil in Notfällen direkt an der Winde abschneiden kann. Die haben wir im Winter zelegt, gereinigt und neu gefettet. Zur Sicherheit werden zwei Seile gleichzeitig gefordert und Martin und Inis machen sich daran, das zu prüfen. Martin hält eine Seilschlaufe in die Öffnung, Finger weg und Inis zieht den Hebel der Kappvorrichtug. Mit einem beeindruckenden Knall der starken Feder trennt das Messer die beiden Seile mühelos. Prüferin Marianne ist zufrieden und erteilt den Segen.
Die Winde auf dem Platz
Neben der Nachprüferei fallen auch noch eine Menge kleinere und größere Baustellen an. Darunter fallen auch die Markierungen der Landebahnen, die wir mit dicken alten Gummimatten aus Tagebauförderbändern erstellt haben ins Auge. Das Schwarz des Gummis ist von oben kaum zu sehen, daher werden die Gumimatten dick mit weißer Farbe eingepinselt. Jan, Lasse und Joel machen sich dort mit der großen Rolle an die Arbeit
Streichen der Gummimatten
Danach fallen die Markierungen wieder perfekt ins Auge...
Frisch weiß getünchte Markierung
Auch der Rest des Platzes bekommt noch Pflege, so werden weitere Reste der von den Stürmen heruntergerissenen Äste beseitigt und der Wald gefegt. Da kommen ein paar Anhänger zusammen...
Grünzeug beiseitigen
Am Abend sind wir dann zwar echt geschafft, aber fertig. Die Flugzeuge stehen aufgebaut in der Halle und warten im Schlafanzug auf ihren ersten Einsatz...
Die Flugzeuge sind jetzt in der Halle
Tags darauf, am Sonntag, ist das Wetter wieder genauso schön und in Braunchweig blühen schon allerorten die Frühblüher. Krokusse, Narzissen und Tulpen lassen das Ende des Winters erahnen, auch wenn es früh noch frisch ist.
Frühblüher in einer Wiese in Brausnchweig
Was kann es da schöneres geben, als sich das einmal von oben anzusehen? Da der Arcus nun nachgeprüft ist, spricht ja nix gegen ein paar erste Flüge, bei denen sich die Fluglehrer gegenseitig überprüfen, ob noch alle Handlungsweisen passen. zudem kann man auch die Aussicht genießen, die uns aus der Luft die neu gestrichenen Landebahnmarkierungen auch wunderbar erkennen lässt.
Der Flugplatz aus dem Arcus fotografiert mit den herrlich sichtbaren Bahnmarkierungen
Insgesamt kommt der Arcus auf frei Flüge, bei denen sich drei unserer Fluglehrer gegenseitig checken. Danach dreht auch die Dimona noch ein paar Runden in der herrlichen Sonne
Aussicht genießen :-)
Erst spät am Abend leert sich der Platz und wir alle freuen uns auf die neue Saison. Kommendes Wochenende am 19.03. geht es dann offiziell mit dem organisierten Flugbetrieb und der Schulung los, dann gilt es für alle Piloten des LSV, Checkflüge mit den Fluglehrern zu machen.