24.07.: Mückenputzer Teil 2...
Der Bericht der LS-1 für heute
Nach Blick in die Gridorder heute morgen stellte mein Pilot Florian fest, dass die Position der Klasse nach ganz vorne gerückt ist, ich aber innerhalb der Klasse immer noch hinten stehe. Denn nach jedem geflogenen Tag wird die Reihenfolge sowohl der Klassen im Feld als auch die Flugzeuge in der Klasse rotiert. Die Luftaufnahmen zeigen den Gridaufbau des Vortages. Da standen die Doppelsitzer vorn, die Offene Klasse in der Mitte und die Club-Klasse hinten.
Die Startaufstellung von gestern...
...und hier noch einmal etwas größer
Für die Clubklasse waren knapp 320km in Richtung Norden ausgeschrieben, denn dort sollte laut Wettbewerbsmeteorologe das bessere Wetter sein. Schlecht zu fliegen war es auf jeden Fall nicht. Allerdings hat sich mein linker Mückenputzer (das ist der Halter für die gespannte Schnur zum Putzen) verabschiedet, was meinen Piloten doch sehr irritiert hat. Damit hat nicht nur der GF Probleme mit dem Putzer...
Nach der Landung wurde ich wie immer gewaschen und im Transportanhänger verstaut, allerdings hat mein Pilot mir vor dem Verstauen den zweiten Putzer auch abgenommen. Wenn, dann halt gar keine. Und im Gegensatz zum GF hat hier auch keiner Ersatz. Muss halt ohne gehen.
Vorbereitung des heutigen Fluges...
Ansonsten war der Tag einfach viel zu heiss und ich konnte auch überhaupt nicht weit sehen, da die Luft recht feucht ist. Die Bodencrew kämpft mit dem Kreislauf und dem Wasserhaushalt, wer kann begibt sich in den am Flugplatz bereitstehenden Pool oder ins Schwimmbad. Hoffen wir auf eine kühlere Nacht und einen besseren nächsten Tag.
So erging es dem Arcus:
Heute war der erste Tag, an dem Gerrit und Luigi mich völlig entspannt ausgezogen, mich mit geringen Mengen Wasser befüllt, zur Waage gezogen und anschließend ins Grid gestellt haben. Während der Prozedur freuten sie sich auf ihr Frühstück und einen schönen Flugtag. Der Flugtag war dann auch für mich sehr entspannt. Ich konnte locker mit GN mithalten. Unsere Aufgabe war mit 315 km im Nachhinein verhältnismäßig kurz, denn das Wetter entwickelte sich deutlich besser als es der Meteorologe im Briefing vorhergesagt hatte. Ich durfte von Lüsse aus nach Nordwesten zwischen Stendal und Gardelegen, von dort nach Nordnordost in Richtuing Mecklenburgische Seenplatte und wieder zurück.
GN und ich waren fix unterwegs und nach der Landung auf unsere geleistete Geschwindigkeit von ca. 120 km/h ziemlich stolz. Allerdings waren die "echten" Flugzeuge der Offenen Klasse mit knapp 140km/h deutlich schneller. Ein Doppelsitzerflugzeug wie ich vom Typ Arcus M ist mit seinen 20 Metern Spannweite eben doch kein richtiger Offene-Klasse-Flieger, die 25m und mehr Spannweite haben... Schneuf ;-)
Ansonsten haben wir es heute hinbekommen, einmal ein Foto von allen Piloten und Rückholern aufzunehmen. Das sind wir:
Die Crew: Arcus "GF" Helfer Kersten, Gerrit, Luigi, Florian und LS-1 "T" Helfer Alois
Die genauen Tageswertungen gibt es hier für die Club- und Offene Klasse zu sehen.