Panel und Beginn der Elektrik

Geschrieben von Webmaster am .

Zur Neulackierung musste eh der gesamte Instrumentenpilz auseinandergebaut werden. Da der ohnehin nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht, wollen wir hier auch ein E-Vario einbauen und die in jedem unserer Flugzeuge vorhandenen Halterungen und Steckdosen für Navigationstechnik. Letztlich soll auch der Astir überlandfliegen können und dazu genutzt werden.

Also hat Martin das alte Instrumentenpanel einmal mit Papier und Bleistift abgezeichnet und maßstabsgetreu eingescannt. Dennis hat daraus dann ein CAD Modell erstellt, mit dem das neue Panel gefräst werden kann.

Dennis Entwurf des neuen Panels

Dazu müssen wir jetzt noch 3mm Alublech besorgen, damit Steffen das Panel fräsen kann. Parallel dazu hat Martin schon angefangen, Teile der Elektrik neu zu gestalten. Der Astir soll dabei auch einen neuen Knüppelgriff mit Vario/Sollfahrtumschalter bekommen, wie wir ihn im Arcus haben. Dabei ist der Umschalter vorn als "Feuertaste" am Knüppel angebracht. Leider kommen wir aber dank verlorenem Passwort nicht mehr in die Einstellungen des C4 Varios rein, um den Schalter auf einen Taster umzustellen. Deswegen hat Martin eine kleine Platine konstruiert, die das übernimmt. So eine kommt dann auch gleich noch in die E6 rein.

Feuertaste auf Sollfahrtschalter-Adapt-O-Matik

Da auch das analoge Thermometer des Astirs kaputt war (Deckglas lose, kennen wir auch von der E6) hat Martin ein digitales Thermometer besorgt und mit 12V Eingang statt Knopfzellenbatterien versehen, damit wir es direkt an den Flugzeugakku klemmen können.

Neues Thermometer

Ein paar Tage später gehen die Arbeiten am Flugzeug weiter. Der alte Kabelbaum war - naja - eben auch alt und teilweise etwas arg "frickelig". Da hilft nur eins: Heckenschere und alles raus!!

Seitenschneider frei!!

Am Ende zerrt Martin bestimmt 500g alte Kabel aus dem Flugzeug heraus und beginnt, den neuen Kabelbaum aufzusetzen. So können wir sichergehen, dass nicht irgendwo Scheuerstellen, Kabelbrüche oder kalte Lötstellen für ungewollte Ausfälle sorgen...

Alles muss raus!

Auch immer wieder faszinierend ist zu sehen, wie viele Kabelbinder sich so im Laufe der Jahre in Flugzeugen ansammeln. Immer, wenn eine Leutung neu verlegt wird, werden nicht etwa die alten Kabelbinder aufgeschnitten, die neuen Kabel verlegt und dann das gesamte Paket neu gesichert... Nein, das wäre zu einfach! Man rödelt einfach einen neuen Kabelbinder drum und fertig. So sind dann an manchen Stellen drei oder mehr direkt nebeneinander, die erratisch um Kabel und Schläuche führen...

Die Dose mit den abgezwickten Kabelbindern...

Um mit dem Astir auch mehrere Stunden mit Navi, Flarm, Funk und Vario überland fliegen zu können, reicht der eine Akkublock mit 7Ah, der original verbaut war, erstens nicht aus. Zweitens ist die Box nicht kompatibel zu unserem sond im Verein genutzten System. 10Ah kann man erfahrungsgemäß schon für einen längeren Streckenflug rechnen, die man mithaben sollte. Damit es dann nicht einmal unvermittelt einen Stromausfall gibt und um den allgemeinen Vereinsstandard nutzen zu können, hat Martin bei der Gelegenheit für beide Astire noch Halterungen für je zwei 12V 7Ah Bleiakkus gebaut.

Akkuhalteurng mit einem Akku offen

Und hier noch einmal verschlossen mit zwei Akkus

Mit der Bauweise können die Akkus zwischen allen Vereinsflugzeugen hin- und hergetauscht werden, wenn doch mal einer hinüber oder leer sein sollte.