Der Erstflug...

Geschrieben von Webmaster am .

Am 09. Mai 2021 sollte es passieren: Die Reparaturen und Verschönerungen des "neuen" Astirs sind erledigt, alles ist nachgeprüft und getestet. Nun ist es Zeit, das Flugzeug nach mehr als einem halben Jahr wieder der artgerechten Haltung zu übergeben. Heute soll der zweite Erstflug stattfinden. Dennis und Martin führen noch einen gewissenhaften Vorflugcheck durch, bei dem erwartungsgemäß keine Auffälligkeiten entdeckt werden. Dann einigen sich die beiden, dass Dennis den ersten Start nach den Arbeiten übernimmt, da es letztlich sein Post in der Vorstandsgruppe war, der uns zum Kauf des Gerätes und den nachfolgenden Arbeiten motiviert hat... Also nimmt er Platz und schnallt sich an.

Dennis beim Anschnallen

Startcheck

Nach dem Startckeck klinkt Arne das Windenseil ein und der Windenfahrer strafft das Seil. Passend zum Ereignis strahlt die Sonne und alle warten gebannt, dass es losgeht.

Da ist das Seil fast straff

"Seil straff... Fertig... Frei!" schallt es auch dem Aquarium des Flugleiters, als Flugleiter Bernd dem Windenfahrer die Kommandos gibt und der Astir erhebt sich in den blauen Himmel.

Per Windenstart geht es ab nach oben

Nach dem Ausklinken können wir dann beobachten, wie Dennis ein wenig Thermik südlich der Platzkante einrührt und langsam, aber stetig Höhe gewinnend über den Platz geblasen wird. Ja, der angesagte Südwind ist offenbar vorhanden... So kann Martin ihn mit dem Teleobjektiv in der Luft fotografieren.

Der Astir beim Thermikkurbeln

So gönnt sich Dennis eine reichliche halbe Stunde, bevor er wieder auf Platz landet.

Ausschweben nach dem Erstflug

Dann ist Martin dran, den zweiten Flug zu übernehmen. Gleiches Programm, Windenstart auf etwas mehr als 200m Höhe, schnurstracks Richtung Position und dann findet auch er schwaches, aber stetig besser werdendes Steigen. Auch er fliegt eine reichliche halbe Stunde und testet das Flugzeug in allen Lebenslagen. Nach der Landung kommt das einmütige Fazit der beiden:

"Fliegt wie auf Schienen... eben ein Astir" Auffälligkeiten haben wir keine beobachten können. Das Flugzeug fliegt auch mit losgelassenem Knüppel treu geradeaus auf dem Kurs weiter, auf dem es war, wenn man mal von den Böen bei dem starken Wind absieht. Auch beim Langsamflug gibt es nichts zu berichten. Es gibt keine Tendenzen in irgendwelche Richtungen und mit den Epplerprofilen lässt sich der Astir auch noch im Sackflug wunderbar halten. 

Damit ist der Astir jetzt für alle freigegeben und wir freuen uns über das Ergebnis unserer Mühen.

Schick ist er ja geworden. Flügel in Rekordzeit repariert. Seitenleitwerk repariert und neu lackiert. Innenraum komplett neu hergerichtet. Sämtliche Sitzpolster mit neuem Schaum und Stoff ausgestattet inklusive Stickerei auf der Kopfstütze. Alle Steuerkinematiken neu beschichtet, neue Elektrik und neues Instrumentenpanel. Bedienknöpfe neu eloxiert, 3D gedruckter und lederbezogener neuer Steuerknüppelgriff... So hat das Flugzeug nicht ausgesehen, als es aus den Grob Werken kam...

 

Ein Blick in den Innenraum

Und noch ein Blick auf das aufgeräumte Instrumentenpanel

Im Laufe des Tages erfreuen sich noch eine Reihe weiterer Vereinsmitglieder daran, die ersten Runden mit dem Gerät zu drehen. Insgesamt kommt der Astir somt an dem Tag auf sieben Flüge und schon einmal zwei Stunden Flugzeit.

Auch Betti ist begeistert!

Fazit der Sache: Erst nur eine scherzhafte Idee hat sich das Ganze zu einem sehr erfolgreichen Projekt weiterentwickelt, das dann über den Winter etwas weiter eskaliert ist, als anfänglich gedacht. Macht nichts, dafür haben wir jetzt den schönsten Astir Club 3B des vorderen und hinteren Orients :-D

Damit kommt das Flugzeug nun in die "normale" Vereinsnutzung und diese Artikelserie zu ihrem Ende...