04.11.: Flaute und Rückholtour
Gemäß der Vorhersage soll es heute zwar fliegbar sein, aber nur schwach und zudem erst später am Tag. Also lassen wir es ruhig angehen mit dem Frühstück und den Vorbereitungen. Schließlich bauen wir doch auf und starten. Vor uns ist gerade die Ka6 raus. Ein paar Rotorwölkchen sind auch zu sehen, sonst ist aber kein Wellenzeichen wahrnehmbar.
Start ins Gebirge. Nur ein paar kleine Rotorfetzen zu sehen
Irgendwann taucht auch die Ka6 auf, hat aber mit um die 1700m MSL nicht wirklich an Höhe gewonnen. Wir lassen uns erst einmal nicht beirren und ratteln weiter. Dann wird auch noch Sönke in der LS-4 am Serak rausgeschmissen und beginnt dort in einem Rotor zu kurbeln. Offenbar gewinnt er dabei aber auch nicht so wirklich Höhe.
Wir stellen in ca. 2000m MSL das Triebwerk ab, nachdem sich ein wenig Bewegung feststellen läßt. Nachdem der Rattel drin ist, läßt sich damit jedoch nicht viel anstellen. Obwohl in den tiefer liegenden Schichten bestimmt um die 50km/h Wind sind, die Föhnmauer steht und die Wolken auch sichtbar über die Berge fließen, ist oberhalb dessen faktisch Flaute. Die Instrumente zeigen etwas von 3-6km/h Wind und dementsprechend wellt mal eben gar nix. Wo wir auch suchen, wie wir es auch probieren, mehr als das Absaufen verzögern gelingt nicht. Zudem werden mehr und mehr Flugzeuge in die wenigen Rotoren geschleppt, wo es langsam eng werden sollte. Da uns das wenig Spaß verheißt, fliegen wir wieder zum Platz und landen.
Unterwegs hören wir noch die Ka6 und die LS4 im Funk schimpfen und daß ihnen die Höhe ebenso ausgeht. Die anderen schaffen es irgendwie dank Finanzschlepp, etwas besser hängen zu bleiben, aber über 2500m kommt keiner heute.
Wenig später klingelt das Telefon. Sönke mit der LS4 und die Ka6 liegen in Bukovice, dem Außenlandeacker neben Jesenik. Da von den anderen keine epischen Bedingungen berichtet werden, entschließen wir uns kurzfristig, Sönke vom Acker zu holen. Ein erneuter Start heute brächte wohl nix außer verbranntem Sprit...
Rückholtour für die Ka6 und die LS4
Da der Acker in Bukovice keine 10km weit weg und gut zu erreichen ist und eine Ka6 und die LS4 schnell in die Anhänger geworfen sind, dauert die Aktion nur wenig mehr als eine Stunde. Den Rest verbringen wir mit Lachs braten, Essen und den morgigen Tag vorbereiten. Der Wetterbericht und die Windkarten sehen gut aus und Martins linke große Zehe macht Alarm...
Lachs zum Abendessen und dann schnell ins Bett. Morgen wird gut!!