06.11.: Heimreise
Gestern Abend war der Tag zumindest für Martin nicht mehr lang - der epische Flug war doch fordernd und die Aussicht auf mehr als acht Stunden Autofahren veranlassen auch keine ausladende Feier, obwohl der Anlaß dafür gegeben gewesen wäre. Dennoch, die Müdigkeit war erdrückend. David hingegen freundete sich weiter mit einer abgedrehten Gruppe Polen an, die wir letztes Jahr schon kennengelent hatten. "You have to polish your Polish" war die Losung des Abends und nach Genuß von genügend Bier und Quittenlikör wurde das auch immer erfolgreiche ;-)
Wie weise die gestrige Entscheidung, den Dampfer gleich in den Anhänger zu verpacken, war, wurde uns erst beim Aufstehen gewahr. Alles war schlammig und patschnaß, so daß wir froh waren, die Bezüge und das Flugzeug trocken im Anhänher zu wissen. Also bleibt nur noch Frühstücken, Kaffeetrinken, Rumpf noch einmal kurz rausziehen und versandfertig machen, Flächenstützen reinräumen, Erdanker rausreißen und waschen, allen Kram aus dem Zimmer holen und in die Autso werfen, Anhänger packen, Anhänger an Auto knoten, allen Tschüs sagen und dann sind wir auch schon fast abflugbereit.
Der Anhänger an Martins Ringträger
So ziehen wir dann mit Hans-Peter und der DG-1000 vom FK Brandenburg in Kolonne vom Platz. Auf der Autobahn kurz vor Forst gibt es dann noch einen Zwischenstop für den traditionellen Kaffee und Bockwurst vom Petroleumbrenner. Der Rest der Reise ist schnell erzählt. Im Windschatten hinter den LKW schaffen wir es, irgendwann spät abends wieder in Braunschweig zu sein.
Damit ist der Urlaub Geschichte. Was wir in den letzten zwei Wochen erlebt haben, ist das vielgestaltigste, abwechslungsreichste und beeindruckenste Segelflugerlebnis, das wir je hatten. Das ist so schnell definitiv nicht zu übertreffen. So viel steht fest, es war nicht das letzte Mal, daß wir die Wellen unsicher machen!