30.10.: Außer Spesen nix gewesen
0430: Der Wecker reißt uns mit knochenzerreißenden Tönen aus dem Schlaf. Verdammt, was ist das denn nun? Achja, wir haben es ja so gewollt. Früh aufstehen, um das Wetter zu nutzen, das war der Plan. Also schälen wir uns aus den Federn und schlurfen zu den Flugzeugen. Etwas trübt der Windsack den Plan, da selbiger 70° quer zur Bahn steht und der Wind am Boden ziemlich knackig ist.
Martin fährt den Audi zum Flugzeug
Dazu ist es knackwarm. Bei 17° ist der Föhneffekt offensichtlich und keiner muß frieren.
So richtig können wir uns mit dem Wind icht entscheiden und frühstücken erst einmal mit einem Kaffee, in der Hoffnung, daß sich der Wind etwasa beruhigt. Danach bietet der Himmel ein einmaliges Spektakel, allerdings nimmt die Feuchte von Minute zu Minute drastisch zu, während der Wind sich nicht abschwächt.
Feuerhimmel am Morgen...
Oben am Platz angekommen wird es heller. Die Feuchte und der Wind interessiert das aber nicht. Letzterer nimmt sogar immer weiter zu und wir setzen uns am Ende auf die Flächen, weil es so böig wird. Bei dem Seitenwind ist an einen Start nicht zu denken.
Flächen festhalten...
Einem tschechischen Kollegen retten wir auch noch die hintere Haube der ASK-21. Die war nicht verriegelt und öffnete sich immer einmal ein paar cm. Martin sieht das, sprintet hin und verriegelt sie. Das hätte schiefgehen können.
Das Schauspiel schauen wir uns eine knappe Stunde an und realisieren, daß es mit dem Wind nicht weniger wird und wir so keine Chance haben, vom Boden zu kommen. Also beschließen wir, aufzugeben und erst einmal das Flugzeug wieder ans Vereinsheim zu stellen und anzupflocken. So stehen wir dann um neun wieder auf dem Schlafplatz...
Der Arcus wieder zu Hause - man beachte den Windsack...
Noch wollen wir nicht final den Tag beschließen und lassen die Bezüge erst einmal weg, vielleicht beruhigt sich das Wetter ja noch.
Tut es das? Nöööö... Stunden später messen wir die Windgeschwindigkeit. Die liegt bei ca. 20-30km/h am Boden und wir messen Spitzen bis 80km/h - ca. 40-60° quer zur Bahn. Keine Chance heute. Also stecken wir den Arcus wieder in die Bezüge und beschließen den Abend. Morgen wird es wohl fliegbar, aber der Wind wird morgen wieder weg sein, so daß man eher nicht mit Welle rechnen muß. Mal sehen, vielleicht bekommen wir morgen endlich den Hintern in die Luft.