09.11.: Pampewetter und Abschlußfeier
Heute sollte der letzte Flugtag des Urlaubes sein, da wir schon für morgen die Heimreise planen. Leider war allerdings die Vorhersage eher mäßig. Der Wind ist auch nur in geringen Höhen vorhanden, was wieder nur Rotoren ermöglicht.
Also starten nur drei Flugzeuge: Björn in der ASW-20, Max in der Brandenburger DG1000 und wir im Arcus. Beim Start hängen aber schon ein paar tiefe Wolken an den Bergen und wir haben mühe, über die Rotorwurst zu kommen, da selbige unten offenbar keine Lücke mehr hat. Diesig heute...
Steigen in der Wolkenlücke
Bis über 2000m lassen wir den Rattel laufen, um zu schauen, inwieweit der primäre Rotor frei ist. Da ist aber kaum eine Lücke zu sehen, also lassen wir es lieber bleiben, da hinzufliegen und in den Dreck zu fallen. Deswegen können wir in ein paar Nullschiebern auch nur das Absaufen verzögern. Björn und Max haben etwas mehr Glück und kommen ein paar Meter höher, allerdings ohne signifikante Perspektive.
Eine halbe Stunde später sind wir wieder unter die Wolken gefallen, wo es eine ziemliche Waschküche hat.
Was für eine diesige Brühe...
So rollt das Rad nach nicht einmal einer Stunde wieder. Die Landung wird dann noch einmal etwas spannend, da man kaum andere Flugzeuge erkennt. Mit etwas mehr Funkverkehr als üblich sortieren wir uns deswegen in die Platzrunde.
Eigentlich ist das heute auch gar kein großes Problem, da wir eh noch Programm haben und nicht so spät landen wollten. Da es nun etwas zeitiger ist, bauen wir die Flugzeuge ab und verstauen sie im Anhänger. Auch die Bezüge hatten wir zum Trocknen in der Terasse deponiert und packen sie weg.
Danach geht es zum Einkaufen - wir haben für heute Abend eine kleine Dankesfeier für die Rekordflüge mit den Tschechen und den Teilnehmern des Wellenfluglagers geplant. Es soll von uns Gulasch mit böhmischen Knödeln geben. Die Einheimischen vom Flugplatz haben noch ein Faß Bier und Nachtisch angekündigt.
Also los, Zutaten schnippeln...
David beim Verbereiten der Knödel
Parallel dazu brät Martin das Fleisch an und packt es anschließend in den großen Kessel. 4kg Fleisch und 2kg Zwiebeln sollte die Meute sättigen...
Schmoren, schmoren, schmoren...
Pünktlich um 1900 gibt es Essen und wir sind erstaunt, wie schnell alles vertilgt ist. Hat wohl geschmeckt - großes Lob für die Köche, wenn nix übrig bleibt :-)
Die Teilnehmer beim Essen
Danach hatten sich noch die Mitglieder vom Aeroklub Jesenik etwas einfallen lassen: Martin und David bekamen noch einen Siegerpokal für den ersten 1000km Flug in der Sudetenwelle überreicht, samt Torte mit der entsprechenden Zahl. Darüber haben wir uns riesig gefreut :-)
Foto mit allen Beteiligten
Weiter ging der Abend dann mit Filmen und Fotos und vielen angeregten Gesprächen. Wenn das keine Völkerverständigung ist, dann weiß ich auch nicht weiter...
Gegen Mitternacht hatte sich der Saal dann geleert und David, Björn und Martin waren die letzten, die sich noch ein Absackerbier auf einen wahnsinnig ereignisreichen und eindrücklichen Urlaub genehmigten...
Das letzte Bier in Mikulovice 2018
Irgendwann nach Mitternacht waren wir schließlich auch müde und haben uns in die Waagerechte begeben. Morgen liegen 700km Fahrt vor uns...