01.11.: Wellpenwetter und Einweisungen
Heute soll es endlich wieder losgehen, nachdem wir tagelang am Boden hängen mussten. Der Wetterbericht meint etwas von schwachen Bedingungen und es soll auch erst ab Mittag zünden. Wir lassen den Tag ruhig angehen und bauen im Laufe des Vormittags auf. Dazu sind noch zwei Braunschweiger Akaflieger angekommen, die einen Duo mitgebracht haben. David und Martin, die inzwischen hier auch Einweisungen geben dürfen, entscheiden, daß es das Effizienteste wäre, wenn wir das mit dem Duo und dem Arcus übernehmen. Also sitzen David und Locke im Duo und Kerstin sitzt bei Martin im Arcus auf dem Rücksitz. Obwohl noch zu früh für den Bericht hängt die Föhnwand über den Bergen.
Blick Richtung Berge: Die Föhnmauer steht
Also beschließen wir, loszulegen und Martin schiebt beim Arcus den Stachel rein. David im Duo und Björn starten dann auch in kurzer Folge. Am Serak finden wir die Welle, aber erwartugnsgemäß ist die noch recht schwach, aber der Wind soll ja stärker werden. Erst einmal gibt es Sonne satt und keiner muß frieren.
Blick vom Praded Richtung Südwesten
Irgendwo in der Nähe des Oberbeckens des Pumpspeicherwerks am Praded wird dann Steigen berichtet. Schauen wir uns das doch mal an... Naja es blubbert ein wenig, aber so richtig will es nicht hochgehen. Dafür sieht man, wie das noch vom Sommer warme Wasser verdunstet und der Dunst vom Wind über das Becken gepustet wird und der Dampf dann auf der Leeseite aufsteigt...
Dampf auf der Leeseite des Pumpspeicherwerks
Auf dem Rückweg zum Praded finden wir dann gemeinsam mit ein paar anderen Flugzeugen einen hydraulischen Sprung, den man wie Thermik kurbeln konnte. Das Ding hat und mit 5m/s in den Orbit katapultiert, bis es in 3500m langsam schwächer wurde. In der Höhe fanden sich dann auch noch ein paar Flugzeuge...
Der Blanik vom Aeroklub Jesenik
Auch ein Foto vom Gipfel des Praded in den Wolken konnten wir noch aufnehmen.
Der Pradedgipfel in den Wolken
Was macht man jetzt mit der Höhe? Einen Nachmittagsspaziergang. Da auch im Eulengebirge eine Welle im unst erkennbar ist und die stärkere Windströmung im Westen steht, fliegen wir da mal hin. Dort steigen wir in die Welle ein und kommen auf knapp über 4000m. Das reicht noch für das Riesengebirge, aber dafür ist es schon zu spät. Also fliegen wir die Ecke nach Südoten noch etwas aus und Akaflieger Kerstin bekommt noch den Platz in Krnov zu sehen.
Heimweg in den Sonnenuntergang
Zum Sonnenuntergang fallen dann wieder alle Flugzeuge vom Himmel und wir freuen uns über den Tag, der deutlich besser war, als angesagt :-)