03.11.: Zündverzögerung...
Alarmstart Nummer zwei in diesem Urlaub: Begründet. Wie gestern, ist heftig Andrang am Start und wir sind mit unserem Eigenstarter natürlich die Dekadenz in Person. Björn ist dann auch gleich mit und steht auch in vorderster Front. Wieviele Starts es dann wirklich sind, ahnen wir zu der Zeit freilich noch nicht.
Was für eine Plastewolke am Start
Pünktlich zum Sonnenaufgang um 0630 schiebt David den Stachel rein und der Arcus hebt ab. Währenddessen geht die Sonne auf und de Bewölkung wirkt nach Windwetterlage.
Startlauf mit beginnender Sonneneinstrahlung
Etwas später geht die Sonne zwischen den Wolken auf, was für ein Anblick...
Sonnenaufgang zwischen den Wolken
Leider sehen die Wolken aber irgendwie komisch aus, irgendwie nicht nach Wellen. Explodierte Kumulanten, sieht eher nach Rotoren aus. So ist es dann auch. Als wir an den Wolken ankommen und viel Steighöhe investieren, geht es nicht so ernsthaft hoch. Nur Geblubber, das nicht mal zum Höhe halten. Mist. Was nu? Naja, bei Zlate Hory steht noch ein Rotor, schauen wir uns den doch mal an. Hier geht es zumindest, bis knapp 1800m die Höhe zu halten. Also warten wir erstmal ab, es soll noch besser werden. Vorteil ist, man kann Fotos von Flugzeugen machen :-)
Herbert in der 29
Das Golfhotel bekommen wir auch auf Gegenkurs vor die Linse
Sierra über dem Wolkenmeer
Nach 1,5 Stunden Prügelei mit vielen Flugzeugen in den Rotoren kommt dann die Meldung, daß in der Nähe der Goldkuppe was laminares steht. Also fliegen wir da mal hin und Tatsache, obwohl der Wind schwach ist, geht es hier über die Rotoren. Endlich Welle... Bis 5000m steigen wir dann in der Primärwelle und probieren mal das Eulengebirge. Das geht leider nicht, also fliegen wir reumütig zurück zum Serak. Dort kommt man dann noch über 6000m und es wird kalt. -30°C zeigt das Thermometer...
Eisblumen an der hinteren Haube
Von da aus bereiten wr den nächsten Angriff nach Nordwesten vor. Auch da ist am Eulengebirge nix zu gewinnen und nach Nordwesten steht ein dicker Batzen Brühe Richtung Riesengebirge. Das wird wohl nix, dafür können wir unten Rotorwürste vom Feinsten beobachen.
Rotoren...
Am Reichensteiner Gebirge und dem Riesengebirge wird das am Ende des Tages wird das noch beeindruckender. Zwei Hänge produzieren Rotorwürste wie man sich sich besser kaum vorstellen kann...
Rotorwürste im Lee der Berge...
Am Ende des Tages schffen wir es dann nicht mehr ins Riesengebirge. Obwohl wir die Höhe hatten, war immer noch Pampe auf dem Weg dahin, so daß wir es gelassen haben. 640km werden es dann knapp.
Heimweg vom Eulengebirge
Am Abend kommt dann noch die Frage nach Sauerstoff. Da wir auch welchen brauchen, nach 10h Fliegen, bauen wir die Pumpe auf. 11 Flaschen füllen wir dann, so daß auf der Niederdruckpulle noch 60bar sind. Die Hochdruckpulle ist mit 100bar nicht mehr so viel reicher, als wir den Tag beschließen.
Björn füllt seine Sauerstoffpulle auf 200bar
Müde sind wir dann doch recht ordentlich, nach 10h Fliegen. Zum Abendessen gibt es Nudeln mit selbstgemachter Bolognese, die uns alle sättigt. Erwartbar fallen wir dann beizeiten in die Falle...
Hündin Monza ist auch müde...
Morgen wird das Wetter nicht so brachial, daß wir auf einen Frühstart spekulieren. Also wird der Wecker ausgeschaltet...