28.05.: Das Unwetter, das keins sein wollte...
Der heutige Tag beginnt warm - so warm, daß wir auf die Terasse zum Frühstücken ausweichen. Parallel dazu tagen die Wettbewerbsleitung, der Wetteronkel und die Klassensprecher und debattieren, was man mit dem heutigen Tag anstellt.
Um 0930 bekommen wir es beim Briefing verkündet: Eine Gewitterfront sitzt bereits im Westen Deutschlands und zieht funkenschlagend langsam nach Osten, so daß gegen Mittag in Wilsche damit zu rechnen ist. Deshalb wird der heutige Wettbewerbstag gleich heute neutralisiert. Der Wetteronkel warnt noch einmal, alles sturmfest zu machen, falls es doch zu einer Böenwalze und Starkregen kommt. Auch eine Unwetterwarnung gibt es für unsere Gegend.
Nach dem Briefing tun alle wie ihnen geheißen, auch wenn sich so eine Gewitterfront gern einmal auf dem weg nach Wilsche totläuft.
Eine Stunde später sind alle Flugzeuge in den Anhängern oder in der Halle und die Anhänger fest verzurrt. Genau deswegen geschieht wohl das erwartete: ca. 50km von Wilsche und Braunschweig entfernt, in Sichtweite, gehen die letzten Wolkentürme hoch, bevor sich das Unwetter final auflöst und wir keinen einzigen Wassertropfen abbekommen. Tja, es ist eben so, wenn man sich auf das Unwetter vorbereitet, kommt es nicht. Besser so, als anders herum...
Einen fliegbaren Tag haben wir dennoch nicht verpaßt, da es den ganzen Tag Abschirmungen hatte. So verabschieden sich die meisten nach und nach und gehen Arbeiten. Die Wettervorhersage ist für die Woche auch nicht unbedingt optimistisch, da es weiterhin für das Segelfliegen zu warme Luft geben soll.
Hoffen wir auf den zweiten Teil des Wettbewerbs am Pfingstwochenende. Wenn es unter der Woche nichts mehr zu berichten gibt, dann spätestens ab Freitag wieder...