13. Mai: Schauer und Dampfküche
Um es kurz zu machen, die Wettervorhersage bleibt, wie sie gestern schon aussah. Der Wetteronkel erzählt und etwas von zunehmender Labilisierung und Überentwicklungen, die teilweise mit Starkregen und Hagel einhergehen können. Auch wenn man davor sicher noch etwas fliegen kann, ist uns das Risiko zu Hoch, daß es dann, wenn es platzt, zu hektisch wird. Zudem hat der Wind, der die gesamte Woche straff aus Ost kam und schön auf der Bahn lag, auf Nord bis Nordost gedreht, ohne an Intensität einzubüßen. Das würde auch die Schlepps mit Querwind sehr spannend machen, so daß wir heute auf den Flugtag verzichten.
Etwas später kommt dann auch schon die erste Überentwicklungslinie vorbei. Richtige Entscheidung, den Tag zu beenden.
Diese Pampewurst hätte eh alle heruntergespült
Entsprechend haben wir heute viel Freizeit, die nicht wenige nutzen, die deutlich in Richtung LEPO verwahrlosten Autos wieder mit Staubsauger und Waschlappen herzurichten. Derart gestreichelt sehen sie wieder aus, wie frisch aus dem Laden.
Am Nachmittag gehen wir dann noch Eis essen, bevor es zum Abend noch einmal kurz hektisch wird. Olaf kommt aus Cottbus wieder und berichtet von zentimeterdicken Hagelschichten auf der Straße. Auch uns war der fette Wolkenkloß nicht entgangen. Das Radar macht zwar den Eindruck, als ob das Ding vorbeizieht, aber sicher ist sicher. Deswegen rüsten wir noch das eine oder andere Flugzeug ab und stellen es sicherheitshalber in den Anhänger. Besser man hat, als man hätte.
Am Ende ist es wie immer. Man baut ab, damit es nicht regnet. Der Schauer löst sich kurz vor Bronkow auf und wir bekommen nur noch ein paar Spritzer zum Abendessen ab, das wir wieder draußen im Schein der Petromax genießen.
Für morgen sind die Aussichten noch nicht sicher. Warten wir ab, was passiert.