Vergleichsfliegen 2017

05.06.: Siegerehrung und Heimreise

Geschrieben von Webmaster am .

Nach dem gestrigen, spannenden Tag steht heute nur noch die Siegerehrung an. So versammeln sich alle Teilnehmer noch einmal in der Anhängerhalle.

Versammlung zur Siegerehrung

Eine Vielzahl an Pokalen steht für jede Klasse bereit. Daneben haben Florian und Marianne noch das eine oder andere, sinnvoll am Flugplatz zu verwendende Gerät bereitgelegt. 10er Schlüsse, Thermosbecher oder der WERA Flaschenöffner werden bestimmt ihre Abnehmer finden ;-)

Pokale und Preise

Somit bekommen die Teilnehmer ihre Urkunden und Pokale überreicht. Gewonnen haben in der Kleinen Klasse Jonas Fuglsang-Petersen auf ASW-15, der Micha Liebisch mit der ASK-21 und Heinz-Gerd Brunßen-Gerdes auf der Pik auf die Plätze verwiesen hat. In der mittleren Klasse gelang es Helge Liebertz mit der LS-1f, sich gegen Sascha Dähne mit der Libelle und Jens Rabe auf dem Janus durchzusetzen. Die große Klasse entschieden Nico Seidl und Micha Schoof mit dem Arcus T für sich. Zweiter wurde Mini Haufe auf der ASH-26 und dritte David und Martin auf dem Wilscher Arcus.

Allen Teilnehmern und Platzierten noch einmal herzliche Glückwünsche!

Danach kam noch die obligatorische Danksagung an die Schlepper, die leider nicht mehr alle vertreten waren...

Dankeschön an die Schlepper

Auch den Meister aller Klassen haben wir ermittelt. Der bekommt immer den Wanderpokal vom Wilscher Vergleichsfliegen.

Wanderpokal mit Inschrift

Diesen konnte auch der Jonas mit der ASW-15 für sich entscheiden und nimmt ihn stolz entgegen.

Überreichung des Wanderpokals

Auch die Teilnehmer haben dann noch ein Dankeschön organisiert für alle diejenigen, die ihnen den Wettbewerb ermöglicht haben. Das sind die Wettbewerbsleitung Marianne und Florian, Wetteronkel Martin und Abrechner und Kassenwart Kersten, die sich über ein kleines Präsent freuen dürfen, dafür daß sie meist vor allen anderen aufgestanden und nach allen anderen ins Bett gegangen sind.

Dankeschön an die Wettbewerbsorganisation

Danach bitten wir noch einmal alle Platzierten für das Abschlußfoto ins Freie...

Die Platzierten und die Wettbewerbsleitung des Vergleichsfliegens 2017

Damit bleibt uns am Ende nur, uns über einen zuallererst unfall- und schadfreien Wettbewerb zu freuen. Leider hat uns das Wetter nicht allzu sehr verwöhnt, doch haben wir uns den Spaß nicht verderben lassen. Danke noch einmal an alle, die diese Veranstaltung ermöglicht haben. Wir sparen es jetzt, einzelne Personen zu benennen, da sonst bestimmt irgend jemand hinten herunterfällt, der dann nicht genannt wurde.

Weiter geht es dann kommendes Jahr wahrscheinlich wieder in Bronkow zum Vergleichsfliegen.

Kurze Zeit später fahren die meisten dann ab und es kehr wieder Ruhe auf dem Platz ein. Ein wenig Flugbetrieb gibt es noch an der Winde und am F-Schlepp, den die Wilscher Kunstflieger wieder einmal okkupieren, um noch etwas in der Box für den anstehenden Kunstflugwettbewerb zu trainieren. Auch Elke, die Mama von Jonas mit der ASW-15 kommt noch heraus an den Start und äußert die Absicht, das Flugzeug auf dem Luftweg nach Hause zu bringen. Erst noch mit ein paar Bedenken ob des diesigen und abgeschirmten Wetter probiert sie es doch und kommt an. Seht selbst...

 

 

04.06.: Erst Wasser, dann Thermik

Geschrieben von Webmaster am .

Schon am Abend war abzusehen, daß uns über NAcht und wahrscheinlich auch morgen noch eine Kaltfront beglücken wird, die auch eine Menge Regen mitführt. So kam es dann auch. Trommeln auf dem Zelt- oder Wohnwagendach machte unmißverständlich klar, daß es da draußen jede Menge Wasser vom Himmel gibt.

Entsprechend frühstücken wir heute drin und haben den Start des Tages auch eine Stunde nach hinten verlegt, da es, wenn es losgeht, dies erst zu Mittag tut. Dennoch sind sich die Wettbewerbsleitung und der Wetteronkel einig, daß die Chance, heute doch noch zu fliegen groß ist, da die Front gegen Mittag durch sein soll. Danach sieht es nach knackiger Kaltluft aus, die, trotz nassen Bodens, gutes Steigen fabrizieren sollte. So vereinbaren wir noch ein Briefing um 1200 Lokalzeit.

Um 12 regnet es immer noch leicht, aber die Wolken werden heller. Also gibt es den Befehl zum alarmmäßigen Aufbau, damit es um 1300 losgehen kann. Umgehend wird es wuselig auf dem Platz und alle Teilnehmer zotteln mit den fertigen Flugzeugen zum Start. Als wir dann alles aufgebaut haben, erscheinen tatsächlich die Cumulanten, jedoch ist auch der angekündigte starke Wind von 30-40km/h aus Nordwest nicht zu übersehen.

Das Startfeld beim Wetterbeginn

Kurz nach 1300 geht der erste Schlepp der kleinen Klasse raus, dann folgen die mittlere und die Große. Die Aufgaben erstrecken sich heute bewußt parallel zum Wind nach Nordwesten bis Dreieck Walsrode für die Kleine Klasse und einem Ort kurz vor Verden für die anderen beiden. Die müssen dann entweder nach Stüde und heim, oder nach Klötze und heim für die große Klasse.

Erst einmal ist es jedoch sehr schwer für alle, sich in dem noch stellenweise schwachen Steigen gegen den starken Wind zu behaupten. Deswegen bilden sich große Schwärme an Flugzeugen in der Nähe des Platzes.

Wie ein Hornissenschwarm...

Das enge Kurbeln erlaubt dann auch noch so manches Foto.

Der Braunschweiger Arcus T

Als die Abfluglinien aufgehen, legen die meisten gleich los, da die noch zur Verfügung stehende Zeit nicht lang ist. Zudem hat der Wetteronkel heute früh auch noch vor Breitlaufen der Cumuli gewarnt, was bei dem Wind auch nicht einfach wird.

In der Nähe von Meißendorf ist das schon andeutungsweise zu sehen...

Um die Sprungzone von Meißendorf herum...

Da wir um die Sprungzone dort herumfliegen müssen, bedeutet das bei dem starken Wind einen nicht zu unterschätzenden Umweig. Weil die Wolke dort schon etwas breitgelaufen ist, erfordert dies nicht unwesentlich viel Höhe, so daß es dabei den einen oder anderen aus der kleinen und mittleren Klasse herunterspült. Die große Klasse hat, dank langer Ohren und großen Gleitzahlen, hier die besseren Karten und gleitet einfach durch.

So kommt es, daß sich 6B und E4 gemeinsam auf einem Maisacker niederlassen müssen.

 

Gelandet auf einem Acker mit noch jungem Mais

Parallel dazu werden die restlichen Flugzeuge, die diese Ecke "überlebt" haben, vor die nächste Herausforderung gestellt. Die letzte gute Aufwindtankstelle findet sich am Autobahndreieck Walsrode. Dahinter erstreckt sich nur eine graue, breitgelaufene Pampe, unter deren Schatten es wohl kein Steigen mehr gibt.

Graue Düsternis auf Kurs Richtung erste Wende

So richtig glauben wir nicht an einen Erfolg dieses Unterfangens, als wir Richtung Wende aufbrechen. Die Wende noch nehmen und dann den nächsten besseren Acker oder den Motor schmeißen, denken sich manche der Teilnehmer, als wir durch völlig tote Luft gleiten.

Der Kestrel ist auch unterwegs Richtung Wende

GF, der Wilscher Arcus, der dann an der Wende mit als einer der ersten ankommt, findet dort zunächst GT auf dem Acker vor, na wenn das kein Zeichen ist, daß es hier jetzt zu Ende ist. Da jedoch gerade wieder etwas Sonne einstrahlt, fängt es plötzlich ein wenig an, sich in der Atmosphäre zu bewegen. Bastelnd und weniger höhengewinnend, als vom Wind abgetrieben zu werden, gelingt es GF, nach der Wende einen kleinen Aufwind einzufädeln. Zusammen mit BS und MH schaffen es die drei dann, sich wieder nach oben zu arbeiten.

Das Spiel mit dem Durchflug unter der grauen Pampe wiederholen sie dann noch zwei Mal: Einmal beim Weg von der ersten zur zweiten Wende, als es nach Eschede endlich wieder steigt, und dann noch einmal beim Endanflug nach Wilsche.

Und was ist mit den Außenlandern? Die haben in der Zwischenzeit die Anhänger bestellt. Zeit für eine kleine "Strongman" Einlage von Steffen in der Disziplin "Corn flield glider pulling" ;-)

Flugzeug vom Acker ziehen...

Am Ende des Tages gibt es von jeder Klasse mindestens einen Rumkommer, der die Aufgabe vollendet hat. Selbst in der kleinen Klasse hat es die ASW-15 "3B" geschafft. Mehr dazu in der Wertung.

Damit ist der fliegerische Teil des Wettbewerbes vorbei, morgen wird nur noch der Heimfahrtag sein. Da es durch die zahlreichen Außenlandungen heute spät wird, verzichten wir darauf, die Siegerehrung heute noch zu machen. Die wird auf morgen um 0900 verlegt. Somit bleibt uns noch Zeit für ein Bier und die emotionale Flugbewältigung. Fazit: Gut, daß wir noch geflogen sind, es war ein lustiger und interessanter Tag.

03.06.: Verhindertes Unwetter vol. 2

Geschrieben von Webmaster am .

Heute Morgen werden wir noch von durchziehendem Regen geweckt. Dahinter lockert es kurz auf, aber ein Blick ins Radar verrät, daß südwestlich von uns schon die ersten Gewitterzellen explodieren. Deswegen wird der heutige Wettbewerbstag gleich zum Briefing mit dem Hinweis auf Starkregen und Sturmböen neutralisiert.

Entsprechend gehen viele Teilnehmer dem Müßiggang nach und nutzen die Zeit für kleinere Reparaturen oder einfach zum Ausspannen oder Einkaufen. Die angekündigten Gewitter ziehen jedoch wieder zielgenau an uns vorbei.

Am Nachmittag sind es dann Steffen, David und Martin, die die Nerven verlieren und 6B aufbauen. Von Kersten mit der Dimona in die Box gezogen toben sich die drei noch kunstfliegend aus, damit es heute wenigstens einmal Fluglärm gegeben hat.

6B im Schlepp in die Box

Das Vergnüen wird jedoch durch eine über Hannover hochkochende Gewitterwolke jäh beendet. In der Erwartung des angekündigten Unwetters bauen wir ab und packen alles in den Anhänger, respektive in die Halle. Als Klappe und Tor zu sind, gibt es den ersten Regen.

Doch so schnell das Wetter sich aufbaute, so schnell ist es auch wieder weg. Außer ein paar Tropfen Wasser und dem einen oder anderen Donner gibt es nicht viel, das wir abbekommen. Deswegen gibt es noch den Höhepunkt des Tages: Grillparty auf der Terasse mit Würstchen und selbstgebauten Salaten, Beilagen und Dessert.

Abendessen auf der Terasse

Und wieder bewahrheitet es sich: Je mehr man vor dem Unwetter warnt, desto weniger wahrscheinlich wird es...

Heute Nacht soll dann die Kaltfront kommen, die uns bis morgen einseift. Danach sieht es nach Kaltluft aus, die eventuell einen Wertungstag verspricht. Schauen wir mal...

02.06.: Zweiter Wertungstag

Geschrieben von Webmaster am .

Heute geht der Wettbewerb nach der Wochenpause wieder los. Neues Spiel - neues Glück möchte man meinen. Auch das Wetter verbreitet etwas mehr Optimismus. Es wird zar wieder Warmluft und voraussichtlich über weite Strecken blau, aber wenigstens sieht es mit Basishöhen über 1000m fliegbar aus.

Startaufbau ist deswegen bis um 12 Ortszeit und kurz darauf geht es bereits mit dem Thermikschnupperer los. Der ist Duo "9M" aus Boberg, der zusammen mit einem Schleppflugzeug hier auftauchte. Als die Schleppmaschine wieder landet, wird Thermik verkündet und wir ziehen das Feld hoch.

Termikschnüffler 9M

Mit der ASH-25 im Bart

Die Aufgaben führen unserer Wettbewerber heute erst in den Norden, dann in den Südosten und wieder nach Hause. Insbesondere die Schenkel in der Nähe von Drömling und Salzwedel werden interessant, aber durch Fliegen in großen Schwärmen finden doch die Meisten den Weg in der Blauthermik. Basishöhen und Steigwerte sind nicht optimal, aber mit 1300m und bis zu 2m/s brauchbar. Ab und an steht auch noch ein richtig dicker Bart, der nicht nur ein Wölkchen produziert, sondern auch bis 1900m in die Höhe durch die Inversion sticht.

GF und TEX beim gemeinsamen Vorflug

Das Industriegebiet im Norden Magdeburgs

Alles in allem landen nur ein paar Flugzeuge außen - die meisten finden ihren Weg, weswegen es heute für alle Klassen eine Wertung gibt.

Leider sehen die Prognosen für morgen mies aus. Es soll überentwickeln und Unwetter geben - keine guten Voraussetzungen für einen Wertungsflug.

Es ist 2300, viele sitzen noch draußen und betreiben Abendstreckenflug mit den Wenden Lübz, Hasserode und Flensburg ;-)

0200 der Netzmeister geht schlafen und ist noch nicht der letzte...

29.05. bis 01.06.: Unter der Woche

Geschrieben von Webmaster am .

Obwohl der Wettbewerb die Woche über pauiert, kann die Zeit auch zu freien Fliegen genutzt werden. Leider war dafür Montag und Dienstag das Wetter auch wenig dafür geeignet. Montags war es nur Warmluft ohne Thermik, während es Dienstag gleich ein zu viel an Thermik hatte. Dicke Gewitter machten auch diesen Tag zunichte.

Einzig am Mittwoch konnte geflogen werden, wobei es früh noch schön anfing. Im Laufe des Tages machten jedoch auch da der starke Wind und Warmluftadvektion die Flüge spannend. Ein paar Piloten konnten den Mittwoch nutzen.

Donnerstag war wieder nur schwache Blauthermik zu erwarten, weswegen keiner so recht loslegen wollte.

28.05.: Das Unwetter, das keins sein wollte...

Geschrieben von Webmaster am .

Der heutige Tag beginnt warm - so warm, daß wir auf die Terasse zum Frühstücken ausweichen. Parallel dazu tagen die Wettbewerbsleitung, der Wetteronkel und die Klassensprecher und debattieren, was man mit dem heutigen Tag anstellt.

Um 0930 bekommen wir es beim Briefing verkündet: Eine Gewitterfront sitzt bereits im Westen Deutschlands und zieht funkenschlagend langsam nach Osten, so daß gegen Mittag in Wilsche damit zu rechnen ist. Deshalb wird der heutige Wettbewerbstag gleich heute neutralisiert. Der Wetteronkel warnt noch einmal, alles sturmfest zu machen, falls es doch zu einer Böenwalze und Starkregen kommt. Auch eine Unwetterwarnung gibt es für unsere Gegend.

Nach dem Briefing tun alle wie ihnen geheißen, auch wenn sich so eine Gewitterfront gern einmal auf dem weg nach Wilsche totläuft.

Eine Stunde später sind alle Flugzeuge in den Anhängern oder in der Halle und die Anhänger fest verzurrt. Genau deswegen geschieht wohl das erwartete: ca. 50km von Wilsche und Braunschweig entfernt, in Sichtweite, gehen die letzten Wolkentürme hoch, bevor sich das Unwetter final auflöst und wir keinen einzigen Wassertropfen abbekommen. Tja, es ist eben so, wenn man sich auf das Unwetter vorbereitet, kommt es nicht. Besser so, als anders herum...

Einen fliegbaren Tag haben wir dennoch nicht verpaßt, da es den ganzen Tag Abschirmungen hatte. So verabschieden sich die meisten nach und nach und gehen Arbeiten. Die Wettervorhersage ist für die Woche auch nicht unbedingt optimistisch, da es weiterhin für das Segelfliegen zu warme Luft geben soll.

Hoffen wir auf den zweiten Teil des Wettbewerbs am Pfingstwochenende. Wenn es unter der Woche nichts mehr zu berichten gibt, dann spätestens ab Freitag wieder...

27.05.: Warmluft und Flugzeugweitwurf

Geschrieben von Webmaster am .

Nach dem gestrigen Warmluftdebakel gehen wir heute mit verhaltenem Optimismus zu Werke. Topmeteo erzählt uns etwas von 1400m Basis und potentiellen Flugdistanzen, jedoch meint der Wetteronkel dazu nur "Einstrahlungsoptimismus", da die Luftmasse, wie gestern, sehr warm ist. Dementsprechend braucht es sehr hohe Temperaturen am Boden, um dieser noch brauchbare Steigwerte zu entlocken. Da zudem auch die Absinkinversion des Hochdruckgebietes bei 1500m bis 2000m liegt, sind auch die Basishöhen nicht als episch anzusehen.

Entsprechend des gedrehten Windes bauen wir heute im Westen auf und freuen uns schon, als es bereits beim Aufbauen kurz nach dem Briefing die ersten frischen Ablösungen gibt. Offenbar ist heute mehr Thermik als gestern.

Startaufbau West...

Leider ist die Luftmasse jedoch knochentrocken, weswegen es keine Wolken geben wird. Ein paar kleine Flusen bilden sich anfänglich verschwinden jedoch bald.

Punkt um 12 geht der Schleppbetrieb los. Heute haben wir die große Klasse mit einer anspruchsvollen Aufgabe als erste in die Luft bugsiert, danach folen die mittlere und die kleine. Nach dem Ausklinken sind die Steigwerte meist nicht berauschend, aber ab und an ließ sich schon ein Bart mit integriertem Steigen bis 2m/s finden, der dann auch bis 1300m über Grund reichte. Sollte das Wetter doch noch besser werden, als erwartet??

15 Flugzeuge in einem 2m/s Bart in knapp 1200. Das läßt hoffen

Kurze Zeit später geht die Abfluglinie auf und wir legen los. Die Strecke führt heute im Wesentlichen parallel zum Wind erst nach Südosten Richtung Haldensleben, dann nach Uelzen und wieder nach Hause - mit Variationen je nach Klasse.

Abflug auf Inversionshöhe

Beim Abflug ist die Inversion als Dreckschicht deutlich erkennbar. Motiviert geht es in Richtung Wolfsburg, da aus der Stadt oder dem VW-Werk eigentlich regelmäßig gutes Steigen kommt. Heute jedoch nicht und so sind alle, die erst noch begesitert losgezogen sind, dort das erste Mal tief. Manchem gelingt es noch, sich mit pomadigem Steigen unter 1m/s wieder herauszulügen, aber nicht wenige müssen dort die Segel streichen. Insbesondere die mittlere Klasse dekoriert so manchen Acker dort und auch die Stüder Segelflieger konnten sich über vier Wettbewerbsteilnehmer freuen...

6B, BP, 304 und die alte Pik sind in Stüde abgesoffen...

Auch der großen Klasse erging es kaum besser, trotz der deutlich besseren Gleitzahlen. Abend mußten wir doch so manchem Kameraden Respekt zollen, die es trotz dieser äußerst widirigen Bedingungen ziemlich weit geschafft haben - aber schaut selbst in die Wertung, die für die große und mittlere Klasse zustandegekommen ist.

Entsprechend des Wetters gibt es eine Menge Außenlandungen, so daß sich die umgebenden Siedlungen über regen Anhängerverkehr freuen dürfen. Mancher hat dann auch recht schnell aufgegeben und ist nach Wilsche zurückgeflogen, um Kameraden vom Acker zu kratzen.

Am Abend genießen wir dann noch das Bergfest, das von Florian samt allen Helfern organisiert worden ist. Es gibt Gyros mit Reis, Tsatziki und Krautsalat aus riesigen, einem Meter messenden Pfannen, die mit großen Gasbrennern befeuert werden. Das weckt die müden Geister der Teilnhehmer nach den Rückholtouren.

Leider sind die Wetteraussichten für morgen etwas zu optimistisch: Die Thermik soll so gut sein, daß sie sogar von innen beleuchtet ist. Mit gewitter wollen wir uns aber lieber nicht anlegen, weswegen kaum jemand auf einen Wertungstag spekuliert. Entsprechend der Vorhersage sitzen die letzten noch nach Mitternacht auf der warmen Terasse beim Bier...

26.05.: Badewetter

Geschrieben von Webmaster am .

Neuer Tag - neues Glück. Gestern Abend hinterließ die Luftmasse nicht den schlechtesten Eindruck. Es war angenehm frisch und die Luft wurde immer klarer. Leider hatten die Vorhersagen auch für heute eine feuchte Schicht in petto, die aber heute eher aufgehen sollte. Die war gestern auch schon in den Satellitenbildern zu sehen.

Aufbauen, da ist die Wolkenbrühe schon fast weg

Beim Briefing um 10 wurde das den Teilnehmern mitgeteilt, zusammen mit der Startbereitschaft um 12. Wie erhofft, geht die Pampe heute eher auf, so daß wir mit einem Wettbewerbstag rechnen. Vorher gab es noch das Gruppenfoto von der "Startleiter" herunter ;-)

Wettbewerbsleiter Florian fotografiert...

Und so sieht das dann aus Florians Sicht aus: Das Teilnehmerfeld vor ihren Spielzeugen

Gruppenfoto...

Danach warten wir auf den Thermikbeginn. Obwohl die Sonne geradezu brennt, ist unten am Boden praktisch Flaute. Das ist kein gutes Zeichen, da Thermik und Konvektion normalerweise für Ablösungen und das "Durchschlagen" des Windes in der Höhe bis auf den Boden bewirken. Also konvektiert offenbar nix.

Knalleblauer Himmel - aber nix regt sich

Erst deutlich nach Mittag gegen 1300 machen sich die ersten Ablösungen bemerkbar, also beschließen wir, heute zu schleppen. Die kleine klasse steht wieder vorn, gefolgt von der mittleren und der großen.

Nach dem Ausklinken macht sich aber in der Luft Ernüchterung breit. Offenbar hat sich das Hoch schon zu weit in unseren Luftraum bewegt, so daß die Luftmasse weit wärmer ist, als wir gehofft haben. So bleiben die Steigwerte schwach und kaum ein Flugzeug schafft es, über 700m Höhe zu kommen. Nach und nach bilden sich so Wolken von Segelflugzeugen, die sich auf die wenigen Bärte konzentrieren.

Schon kurze Zeit später landen die ersten, die einmal tief gekommen sind, wieder ab. Da es von keinem da oben ansprechende Steigwerte oder Höhen zu berichten gibt, geben wir auch diesen Wettbewerbstag verloren, da es einfach schon zu spät ist, um die Aufgabe herumzubekommen. Per Funk über die Neutrailisation informiert landen viele recht schnell - Beschwerden gibt es bei der Warmluft, trotz Fluggeilheit aller - keine.

Zum Hohn des Tages zieht dann am späten Nachmittag eine Wolkenlinie über den Platz, die nach Aussage derer, die geflogen sind, gute Steigwerte und 1500m Basishöhe zu bieten hatte. Außerhalb davon war beides faktisch nicht zu bekommen.

Wunderschöne Wolken... Die hätten wir heute Mittag gebraucht.

Gefragt, was das ist, meine der Wetteronkel, daß es sich da um eine kleine Konvergenz handelt, die durch den drehenden Wind am Boden entstanden sein muß. Tatsächlich hat sich die Richtung inzwischen auf Ost umgestellt. Da der Wind nun etwas aufeinander zugeht, kann die Luft nur eins machen - Aufsteigen. Deswegen labilisiert dies die Atmosphäre und bildet auf der Konvergenzlinie die schönen Wolken.

Leider hat es so wieder nicht zu einem wertbaren Tag gereicht. Die Vorhersagen für morgen sind auch nicht sonderlich optimistisch, da die Luftmasse weiterhin eigentlich zu warm ist. Da es morgen aber keine Stratusbewölkung am Morgen geben soll, könnte es die notwendigen Temperaturen für Thermik geben.

25.05.: Rüstübung...

Geschrieben von Webmaster am .

Heute ist der erste potentielle Wertungstag des Wettbewerbs. Entsprechend motiviert ist das Teilnehmerfeld, heute, nach einem fliegerisch wenig ertragreichen Frühjahr, in die Luft zu kommen.

Um zehn ist Briefing und alle Teilnehmer lauschen gespannt den Ausführungen der Wettbewerbsorganisation.

Versammlung zum Briefing in der Anhängerhalle

Die Startbereitschaft wird auf um 1200 gelegt, um dann gleich loslegen zu können. Wie erwartet, hat sich jedoch die dichte graue Pampe am Himmel wesentlich länger gehalten, als gedacht. So bauen wir noch mit geschlossener Wolkendecke auf...

Emsiges Treiben an den Anhängern. Leider noch mit hoher Bedeckung...

Dank Rattel im Rumpf kommt Benno mit dem dicken Nimbus gleich auf dem Luftweg nach Wilsche geschippert, um am Wettbewerb teilzunehmen.

TEX schwebt ein...

Tatsächlich kommen ab Mittag die ersten blauen Störungen in der grauen Wolkendecke zum Vorschein. Wir verschieben die Startbereitschaft auf 1300.

Es ist jetzt 1330 und die Lücken werden größer, so daß wir mit dem Schleppbetrieb der vorn stehenden kleinen Klasse beginnen. Die jedoch berichten wenig optimistisches. Steigwerte um 1m/s und eine Basishöhe von ca. 700m machen nicht viel Hoffnung auf einen Wettbewerbstag. Da viele von den Wölkchen, die am Himmel hängen, nur Wasserreste der grauen Schichtwolken sind, fallen sie nach und nach wieder herunter.

Das führt dann dazu, daß bei 6B ein kurzes Feldbriefing abgehalten wird, bei dem die Wettbewerbsleitung und der Wetteronkel beschließen, den heutigen Tag zu beenden. Um 1400 bestehen keine Chancen mehr auf einen fliegbaren Tag.

Feldbriefing. Sieht nicht schlecht aus, geht aber nicht :-(

Entsprechend wird der Nachmittag für allerlei Tätigkeiten genutzt. Einige lassen sich auch noch zum freien Fliegen hochziehen, jedoch beschränken sich die maximal geflogenen Strecken auf weniger als 70km. Richtige Entscheidung, den Wettbewerbstag zu neutralisieren.

Erst abends um 2000 ist die Basis angestiegen und die Luftmasse macht einen deutlich besseren Eindruck. Jetzt müßte die Sonne gerade auf- statt untergehen.

Nunja, morgen soll der Hochdruck etwas zunehmen, als hoffen wir auf den morgigen Tag.

24.05.: Ankunft

Geschrieben von Webmaster am .

Ednlich geht es los! Nach dem letzten Vergleichsfliegen 2015 in Wilsche ist heute der Abend vor dem neuen Durchgang. In den letzten Tagen und Wochen vor diesem Tag hat sich die Organisatorengruppe um Marianne und Florian noch einmal kräftig ins Zeug gelegt, um allen Teilnehmern einen schönen Wettbewerb zu verschaffen.

Die ersten Teilnehmer reisen bereits heute an, so daß der Grill kaum ausgeht.

Grillen auf der Terasse

Die Wettervorhersagen sind für morgen nicht besonders optimistisch, da die graue Brühe, die uns die Sonne beim Grillen nimmt, noch bis morgen Mittag Bestand haben soll. Dann kann es aber aufgehen, so daß wir uns auf einen ersten Wertungstag einstellen. Nachts ist es knackig kalt...