Team Wilsche rockt den DoSi Bergneustadt
Ende der Flugsaison finden an mehreren Orten in Deutschland Segelkunstflug-Doppelsitzerwettbewerbe statt. Kennzeichen dabei ist, daß bei diesen Wettbewerben nicht mit den reinrassigen Kunstflugzeugen geflogen wird, sondern mit den Schulungsdoppelsitzern. So trifft man dort ASK-21, DG500, DG1000 oder manchmal auch einen Perkoz an.
Die Wilscher Kunstflieger - sprich Steffen, David und Martin - hatten das dieses Jahr auch ins Auge gefaßt, nachdem es das letzte Mal vor fünf Jahren geklappt hat. Dieses Jahr fand der Wettbewerb in Bergneustadt auf dem Dümpel statt. Nachdem sie dann auch das OK des Vereins bekamen, das "Mutterschiff", die ASK-21 "5D" mitzunehmen, stand dem Kunstflugvergnügen an sich nicht mehr viel im Weg.
Samstag Morgen war es dann aber noch recht bewölkt, leider hat das gute Wetter, das wir letztes Wochenende auf dem Flugtag genießen durften, nur noch bis zum Donnerstag gehalten. So sind die Wolken am Morgen erst noch tief, wenn auch löchrig.
Sonnenaufgang in Bergneustadt
Auf dem morgendlichen Briefing wird noch der erste Start für 0900 Lokalzeit veranschlagt. Bei den tiefen Wolken glaubt da kaum jemand daran, aber wir bauen auf. Und doch, die Lücken werden größer und wir können unser Flugzeug mit einer hübsch anzuschauenden Nebensonne bewundern.
Da steht das Sportgerät in der Morgensonne
Mit etwas Verspätung geht es dann los und Martin hat auch gleich die Pole Position in der Startreihenfolge. Was folgt, ist ein Schlepp durch die immer noch vorhandenen tiefen Wolken bis auf Ausklinkhöhe in der Box. Ein Wolkenloch etwas westlich des Platzes über dem Ort Bergneustadt kann dann auch genutzt werden und Martin fliegt das bekannte Programm. Ein paar Starts später wird es aber so dick, daß die Jury um Gisbert keine Chance mehr hat. Also ist erst einmal Pause.
Der Flugplatz ist in den Wolken kaum zu sehen
Zum Glück werden die Löcher alsbald wieder größer, so daß auch David und Steffen noch fliegen können. Auch einen zweiten Durchgang mit der ersten unbekannten Pflicht bekommen wir noch hin - wenn auch mit der einen oder anderen Pause wegen der durchziehenden Schauer.
Ende des Tages beginnt es dann zu regnen und beim Blick auf das Radar sind alle Gewißheiten für den morgigen Tag zu sehen: Ein gigantisches Regengebiet nähert sich über Frankreich. Worüber sich die ausgedörrte Natur freuen dürfte, ist natürlich für uns das Ende der Ambitionen - auf einen weiteren Wertungsflug spekuliert niemand. Also wird am Abend zünftig gefeiert und die letzten legen sich auch erst weit nach Mitternacht schlafen...
Tags darauf ist Siegerehrung und Veranstalter Bastian macht es spannend: Auf Platz drei hat Martin sich positioniert. Platz zwei belegt David mit ganzen zwei Punkten Vorsprung und Steffen steht ganz oben auf dem Treppchen. Damit hat die Wilscher Mannschaft den Wettbewerb gerockt. Am Ende hat es uns allen viel Spaß bereitet, danke an die Veranstalter vom Dümpel und die Jury und hoffentlich auf ein Wiedersehen kommendes Jahr!