Werkstattsaison...

Geschrieben von Webmaster am .

Ende 2019, das Jahr hat nicht mehr allzu viel Zeit übrig für uns. Draußen ist es kalt und die Tageslänge kommt auch nur noch mit viel Mühe über acht Stunden. Wer jetzt meint, die Flieger hocken hinter dem Ofen, der irrt. Jeden Winter ist bei uns Bausaison, um die Technik wieder fit für die kommende Saison zu machen. Also bekommen nachvollziehbarerweise die Flugzeuge ihre Streicheleinheiten ab...

Ulf und Didi (rechts) polieren das Höhenleitwerk vom Discus

Draußen ist das Wetter so mies, daß man nichtmal einen Hund vor die Tür jagen möchte. Also nimmt Ulf seinen Schäferhund mit dem Gemüt eines Fleischerköters mit in die Werkstatt. Der läßt sich von dem Trubel nicht anstecken und mattet auf dem Werkstattboden ab...

Ulfs Hund hat die Ruhe weg...

Da es zumindest in der Halle keinen Wind und noch keine Minusgrade hat, hat auch die Winde schon eine Menge Pflege abbekommen. David, Felix und Inis haben hier schon viel Zeit in die Spulvorrichtungen und viele andere Technik investiert. Hier pulen Inis und Leon gerade die alte Sonnenschutzfolie ab, die es nach sechs Jahren UV hinter sich hat. Mühevoll, aber jetzt ist Platz für neue!

Inis und Leon mit den Stechbeiteln in Aktion

Währenddessen ist irgendwann Mittag. Martin ist derweil die gesamte Zeit in der Windenwerkstatt zugange. Dort hat er knapp 40kg Stahl in 15mm Stäben abgelegt. Was das wohl werden soll? Auf Nachfrage erzählt er, daß der alte Rost im Kamin nach 50 Jahren Einsart faktisch nicht mehr da ist. Schlicht wegoxidiert. Also hat er neues Rohmaterial gebaut. Mit einem kleinen Selbstbauschmiedeofen aus einem Ytongstein, der sich noch auf einem Schutthaufen fand, einem Gasbrenner und der Gasbuddel aus dem Wohnwagen biegt er die Enden krumm.

Irgendwann kommt bei allen von uns der Hunger. Im Wohnwagen finden sich noch ein paar Bockwurstbüchsen. Mit dem eh vorhandenen Gasbrenner und dem Schrauibstock als Ständer bekommt man die heiß ;-)

So macht man in der Werkstatt Bockwurst!!

Ein paar Minuten später können Martin, Inis, Leon, Steffen und David sich die BoWus schmecken lassen :-)

Am Abend sieht der neue Rost dann so aus, nachdem Martin alle abgelängten, gebogenen und positionierten Stäbe zusammengeschweißt hat. Mit Fest-Loslagerung sollten sich die Stäbe auch deutlich weniger verspannen, da sie nicht an beiden Enden festgeschweißt sind.

Da ist der neue Rost fertig. Eindeutig, welcher neu ist, oder ;-)

Aktuell findet bei uns jedes Wochenende Wartung in den Werkstätten statt. Los geht es erst wieder kommendes Jahr im März, bis dahin muß alles wieder hübsch poliert sein!