09. August: Prag und ein wenig Nässe
Heute hatten wir einen Ausflug in die goldene Stadt Prag eingeplant. Dennis musste nicht fliegen und wir wollten schon länger die tschechische Hauptstadt besuchen. Nach einer Stunde Fahrt waren wir dann auch schon da. Doch wo parkt man am sichersten in so einer Großstadt? In einem Parkhaus. Dabei haben wir uns nicht viel gedacht aber schon bei der Einfahrt haben wir gemerkt, dass es für unseren Chauffeur Polej eine dicke Herausforderung wird. Die Decke war circa nur 2 Meter hoch und der Bus fünf Zentimeter niedriger. Auch die Breite der Spuren in dem Autobunker entsprach nur ein wenig mehr, als der Breite unseres Busses. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 0,05 m/s fuhren wir durchs Parkhaus um keine Kratzer zu erfahren. Doch irgendwann haben wir es geschafft. An die Ausfahrt wollten wir uns erst einmal keine Gedanken machen.
Aus dem Parkhaus rausgegangen waren wir mitten im Trubel der Stadt. Das Parkhaus war relativ nah an den Sehenswürdigkeiten und der Moldau. Unser erstes Ziel war die Karlsbrücke, die auch voller Touristen aus der ganzen Welt war. Dort war auch ein netter Asiate, der ein Foto von uns machte. Danke nochmal hier an der Stelle an den Kollegen.
Dennis, Henrik und David auf der Karlsbrücke mit der Altstadt im Hintergrund
Danach sind wir weiter zur Prager Burg gelaufen, wo man einen fantastischen Blick über die Stadt hat. Danke nochmal an Martin und Los Tempelos für den Tipp!
Grandioser Blick von der Burg über Prag
Anschließend haben wir uns ein Tretboot geliehen, was wir schon die ganze Zeit wollten, da wir auf der Moldau zahlreiche Boote gesehen haben. Diese einstündige Tour war sehr empfehlenswert da man die Stadt aus einem anderen Winkel sehen konnte.
Mit dem Tretboot auf der Moldau ist man auch nicht alle Tage unterwegs...
Danach kam das Ausparken, welches über 20 Minuten gedauert hat, und sehr viel mit einem Krimi gemein hatte, wer denn nun gewinnt: Die Wand oder der Bus... Nach der Rückfahrt stellte sich heraus, daß Dennis heute nicht mehr fliegen muss. Dafür waren sehr bedrohliche Wolken aufgezogen. Wir sicherten also unsere Sachen, indem wir sie ins Zelt packten und gingen anschließend ins Vereinsgebäude. Kurze Zeit später ging das Gewitter direkt über dem Platz inklusive Hagelschauer und Sturm herunter.
Da ist die Suppe schon bedrohlich am Kochen
Der erste Regen seit Wochen??
Als wir wieder nach unserem Zelt schauten, erlebten wir eine unangenehme Überraschung: Es hatte nicht dicht gehalten und oben sogar einen Riss bekommen. Unsere Betten waren komplett nass… Zum Glück sind die meisten Klamotten trocken geblieben, aber trotzdem war es ärgerlich. Andere hatte es jedoch noch schlimmer erwischt. (zum beispiel David Geistig) Also machten wir uns an die Arbeit. Wir spannten sehr lange Wäscheleinen, reparierten das Zelt provisorisch mit Müllbeuteln und Tape, brachten die Matratzen nach draußen und wischten das Zelt trocken. Immerhin konnten so die schlimmsten Schäden behoben werden. Für die Nacht leihten wir uns Isomatten und Schlafsäcke, da diese nicht mehr bis dahin trocken zu bekommen waren.
Nach dem Unwetter erstmal die Sachen trockenlegen