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Saisonbeginn 2014

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"ENDLICH!!!" - das war die einhellig geäußerte Meinung, als auf dem Flugplatz am 23.03. diesen Jahres zum offiziellen Saisonbeginn die Hallentore aufgingen und unsere frisch nachgeprüften Flugzeuge herausgeräumt wurden.

Vor dem Beginn des Flugbetriebes wurde dann noch die Jahresbelehrung durchgeführt, bei der noch einmal alle wesentlichen Dinge, wie z.B. die Startaufbauten bei den verschiedenen Startrichtungen, Lage von diversen Verbandskisten Feuerlöschern und der Kunstflugbox usw. erklärt wurden. Gerade für die Neuen im Verein ist das hilfreich. 

Danach ging es dann endlich los. Auch wenn der Wetterbericht noch ein paar Tage vorher nicht so optimistisch aussah, so befanden sich am Himmel ein paar Cumuluswolken, die sich rasch zu dicken Wolkenstraßen entwickelten. Dazwischen lugte auch immer einmal die Sonne hervor. Der Tag wurde zumeist für Überprüfungsstarts in den Doppelsitzern von Flugschülern und Lizenzinhabern genutzt, wobei auch die Einsitzer oft zum Einsatz kamen. 

Im Mutterschiff hatten wir auch eine kleine Kamera dabei. Bilder sagen ja mehr als Worte ;-) - es gab schon wesentlich schlechtere Tage zu Saisonbeginn.

Arbeit der Wintersaison abgeschlossen

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"Nach einem langen Tag ist es vollbracht: fünf Segelflugzeuge stehen aufgerüstet in der Halle" resümiert Werkstattleiter Hendrik den Tag. In der Tat sind die ASK-21, ASW-28, Discus, LS4 und der Astir fertig für die Jahresnachprüfung am kommenden Wochenende und stehen, glänzend wie die Speckschwarten, einsortiert in der Halle. 

Ein Teil unseres fleißigen Werkstatteams breit grinsend nach getaner Arbeit: Vivi, David, Nico, Tobi, Stefan und Hendrik

Die Ka-8 darf sich noch etwas länger gedulden, bis auch sie wieder Thermik unter die Flächen bekommt, da der Rumpf noch grundüberholt wird und hier noch Arbeiten offen sind.

Auch an der Winde sind die Arbeiten nach Aussage von Windenwart David soweit abgeschlossen. Insbesondere in die neu geschweißte Auspuffhalterung setzen wir Hoffnung, daß nun die Probleme mit den Ermüdungsrissen im Auspuffrohr zumindest reduziert wurden.

Letzter Griff zur 13er Stecknuß an der Winde durch Windenwart David

Doch nicht nur die reine "Fliegetechnik" wurde fitgemacht, auch am Gelände sind noch viele Sachen passiert, z.B. ein Probestartaufbau oder das Ordnung schaffen in den Hallen.

...und da sage einer, Segelflieger wären kein reinliches Völkchen.

Parallel dazu wurde auch begonnen, den Bereich um das Vereinsheim auf die nahende Saison vorzubereiten. 

Aufstellen der Sitzgelegenheiten beim Vereinsheim

Am Ende bleibt uns nur, allen genannten und ungenannten Helfern, die sich den Winter über inklusive der letzten Tage tatkräftig beteiligt haben, für ihre Unterstützung zu danken. Nur so kann der Verein, der Flugplatz und die Fliegerei am Leben gehalten werden. Hoffen wir also auf eine gute Saison - Kaltfrontdurchgang Freitag Vormittag fest eingeplant ;-)

Schweben in der Harzwelle

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Letzte Woche war es bereits zu ahnen: Am Samstag wird die Windrichtung und Stärke passen, daß sich im Harz Leewellen bilden. Bekanntermaßen reichen diese Aufwinde bis weit über das eigentlich auslösende Hindernis, so daß enorme Höhen möglich sind - Höhen, die man aus der Thermik nicht kennt.

Nachdem auch noch die Alarmierung von Erland Lorenzen eintraf, hielt es unser Vereinsmitglied Martin nicht mehr auf dem Sofa. Also wurde Freitag Abend 6B vorbereitet, Sauerstoff eingebaut und nach Braunschweig verfrachtet. Samstag Morgen ging es dann los.

Zwischen Rotor- und Lenticulariswolke geht es zunächst langsam, aber sicher nach oben...

Um es kurz zu machen: Es hat funktioniert und es wurde eine Gipfelhöhe von fast 5000m erreicht. Es ist ein völlig anderes Fliegen, als man es aus der Thermik kennt...

Fast 5000m: "ganz oben" angekommen

Da eine kleine Kamera mit an Bord war, gibt es auch noch einen Film mit einigen Szenen aus dem Flug. Den wollen wir natürlich niemandem vorenthalten ;-)

Wer sich noch weiter dafür interessiert, es wird in der Rubrik "Erlebnisse" noch einen detaillierteren Bericht zu dem Flug geben. 

Lackstellen an der ASK-21 spritzen

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Ihr erinnert Euch noch an diesen Beitrag? Auch wenn manche Theorie kursierte, wurden lediglich die Ka8 und der Rest der empfindlichen Oberflächen in der Werkstatt abgedeckt, um sie vor Spritznebel zu schützen. Notwendig war die Aktion, da einige Oberflächen des "Mutterschiffs", unseres Schulungsdoppelsitzers, nun nach mehr als einem Jahrzehnt im harten allwochendendlichen Einsatz etwas unschön aussahen. Aus dem Grund haben sich Stefan und Hendik mit Spritzpistole, Gasmaske und Kittel ans Werk gemacht und die Stellen neu lackiert, nachdem der alte Lack vorher sorgsam abgeschliffen wurde.

Stefan beim Lackieren. Glaubt uns, die Kopfbedeckung ist nötig, will man nicht am Kopfkissen hängen bleiben ;-)

Inzwischen wurden die ersten Flächen auch schon nachbearbeitet. Mit dem Polieren muß jedoch noch etwas gewartet werden, da der Lack erst noch komplett aushärten muß.

Marianne mit der Schwabbelmaschine

Auch an der Ka8 geht es weiter. Das Seitenruder ist inzwischen mit Klebelack behandelt und harrt seiner Neubespannung.

Speckig glänzende Oberfläche: Der Klebelack ist fertig.

Neben der Werkstatt wurde natürlich auch das Gelände für die nahende Saison vorbereitet...

Wald aufräumen

Und auch der Tower bekam mal eine Komplettwäsche ab.

Fenster putzen für den perfekten Durchblick

Weiterbildung in Sachen Flugsicherheit

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Und plötzlich dreht sich alles…

Martin Pohl frischte unser Wissen in Sachen Strömungabriß, Trudeln und Steilspirale auf.

Am letzten Samstag, 8.2.2014, trug Martin Pohl kurzweilig und anschaulich (Modellflugzeug, Filme…) im Vereinsheim vor, was in unser aller Köpfe zum Thema Trudeln und Steilspirale da ist, irgendwo tief drin noch schlummert und auf jeden Fall immer da sein sollte.

Neben den physikalischen Grundlagen waren vor allem das Modellflugzeug (ein Fox! wenn auch nur ein kleiner aus Schaumstoff ;-) und Martins Film sehr anschaulich.

Die Statistik der BFU zeigt: Leider geschehen jedes Jahr Unfälle durch Strömungsabrisse und Trudeln in geringer Höhe. Das unterstreicht nicht nur, wie wichtig das Wissen darüber ist, wie man das Trudeln beendet (Standardmethode: Gegenseitenruder -> kurze Pause -> Höhenruder nachlassen -> Abfangen), sondern auch, wie wichtig die Praxis ist.

Martins einleitende Frage an uns Zuhörer lautete übrigens: „Wer von euch hat in der letzten Saison einmal absichtlich getrudelt?“ 

Es wird im Frühjahr die Möglichkeit geben, gemeinsam mit einem im Kunstflug erfahrenen Fluglehrer im Doppelsitzer mal wieder zu üben, was man tun muss, wenn sich plötzlich alles dreht.

Da es den erwähnten Film auch bei einem bekannten Videoportal zum Anschauen gibt, wollen wir ihn natürlich niemandem vorenthalten.

Den Vortrag gibt es für alle Mitglieder im Downloadbereich auf den internen Seiten zum Herunterladen und nachbereiten, auch für die, die nicht da waren. Dazu haben wir eigens eine Rubrik "Flugsicherheit" eingerichtet, in der derlei Dinge zukünftig abrufbereit sind.