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Wellenfliegen in Bild und Ton

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Nachdem wir Euch bereits im Tagebuch das eine oder andere Foto gezeigt haben, hat sich Martin mal ein Wochenende an den Schneidetisch gesetzt und aus den mehr als 30GB Rohmaterial einen Film über das Wellenfliegen 2015 im tschechischen Jesenik zusammengeschnitten. Bei einem kleinen Bilder- und Videoabend am Samstag konnten sich den schon so einige Interessenten anschauen. Damit auch diejenigen, die an dem Abend nicht da waren, in den Genuß kommen, haben wir den Film hier noch einmal verlinkt.

Ansonsten gibt es auch noch einen Film, den Björn (aus dem Duo XY, den Ihr schon auf einigen Fotos oder in unserem Film gesehen habt) von der LSG Bottenhorn in den letzten Wochen erstellt hat. Dort sind auch noch ein paar Szenen mit unserem Luxusdampfer dabei :-)

Viel Spaß beim Ansehen

 

Es kommt immer anders...

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"Ich mach nur noch kurz das Hallentor zu, dann fahren wir nach Hause" sprach David, als wir uns nach dem Tagwerk auf die Heimreise begeben wollten. Was dann geschah, änderte den Ablauf des Tages jäh. Doch mehr dazu später...


Wir schreiben den 22. November. Wie bereits im letzten Artikel angedeutet, hat sich das Flugplatzleben bei uns deutlich nach innen verlagert. Bei dem heute herrschenden Mistwetter mit 2° Außentemperatur und Schneegriesel jagt man selbst den räudigsten Hund nicht vor die Tür. Zudem haben wir auch genug an unserer Technik zu tun, um sie wieder für die nächste Saison fitzumachen. Also waren etwas mehr als eine Handvoll Leute dabei, sich an den verschiedensten Dingen einzubringen.

Sören und Lasse beim Polieren der Astirfläche

Sören beim Feinläppen

Nico kümmert sich derweil um eine kleine Lackmacke der Astirfläche

Neben den Segelflugzeugen geht auch die Arbeit an der Regent weiter.

Inis und David beim Waschen und Polieren der Regenthaube

Streicheleinheiten für die Unterseite der Regent durch Johannes

Insgesamt waren wir mit den Segelflugzeugen sehr erfolgreich. Der Rumpf vom Discus ist jetzt auch fertig, eine Fläche von der ASW-28 und wir haben alle Lackstellen am Rumpf von der 28, der anderen Fläche und der Astirfläche wieder lackiert. Es geht gut voran, allerdings können wir Personal hier immer gut gebrauchen. Deswegen laßt uns nicht allein schuften, mit mehr Leuten macht es eh mehr Spaß :-)

Gegen 1600 waren wir dann mit den Lackierarbeiten durch. Was nun? Noch etwas neues anzufangen lohnt nicht mehr, also wurde beschlossen, in den Feierabend zu gehen, nachdem noch alles aufgeräumt ist. Kurze Zeit später fällt Davids Spruch "Ich mach nur noch kurz das Hallentor zu, dann fahren wir nach Hause". Kaum gesagt, geht das Hallentor zu und trifft den linken Teil des Torrahmens. An sich kein Grund zur Sorge, würde besagter Torrahmen dadurch nicht einen Satz von 5cm zur Seite springen... Die Ahnung des potentiell drohenden Unheils ist Martin, der zufällig daneben stand, wohl deutlich anzusehen gewesen, könnte der Torrahmen doch jemanden treffen, wenn er aus der Werkstattür tritt. Zu verhinden ist das jetzt nicht mehr...

Gefühlt eine Ewigkeit später kippt der Rahmen um und schlägt krachend auf dem Boden ein. Keine Schreie - okay, immerhin hat es niemanden getroffen. Bei der näheren Inspektion stellt sich heraus, daß die Schweißnähte eher geklebt denn wirklich durchgeschweißt sind und selbst diese noch durch Rost und den Zahn der Zeit geschwächt waren. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die Schwerkraft gewinnen mußte...

Schöne Bescherung - und jetzt? So kann es nicht bleiben, da das die gefundene Einladung an alle Langfinger und Waschbären der Region ist. Ergo mußten wir das Teil wohl oder übel wieder festschweißen. Das hieß erstmal, die Reste der vorigen Aktion wegzuflexen und die neue Schweißung entsprechend vorbereiten.

David bereitet mit der Flex die Schweißung am Torrahmen

Martin bearbeitet inzwischen den abgefallenen Rahmen, während David weiter an der Halle schleift

Nach einer knappen halben Stunde Radau auf dem Platz und magischem Rauch aus dem Winkelschleifer eines sonst eher als Lebensmitteldiscounter bekannten Ladens sind wir dann soweit: Die Schweißstellen sind vorbereitet. Also bringen wir den Rahmen mit sanfter Gewalt und ein paar Schraubzwingen in Position, so daß Martin ihn mit der Elektrode wieder festschweißen kann.

Martin beim Festschweißen des Rahmens

Einige verbrauchte Elektroden später dampft die letzte Schweißstelle noch leise, als wir die Werkzeuge wieder aufräumen. Jetzt sollte dieses Teil so schnell nicht wieder abfallen und David kann nun seiner eigentlichen Intention nachgehen. Das Hallentor wird geschlossen, ohne daß etwas zu Boden fällt und wir fahren müde nach dem langen Tag wieder nach Hause. Danke an Inis, Johannes und David für die Mithilfe!


PS.: Wir brauchen unbedingt einen 50W LED Scheinwerfer für derlei Aktionen. Das war ganz schön finster...

Abfliegen und Saisonende

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Mit dem siebten November findet bei uns das diesjährige Abfliegen später statt, als es in den meisten Jahren üblich war - worüber sich letztlich auch kaum jemand beschwert hat, war doch die letzten Wochenenden auch noch fliegbares Wetter vorhanden. Da nun erstens die Tage wirklich kurz werden und wir zweitens auch genug Zeit benötigen, die Flugzeuge und die restliche Technik und Infrastruktur im Winter wieder hübsch für die nächste Saison zu machen, findet jetzt der letzte offizielle Betrieb statt.

Freitag Abend sind da schon die ersten angereist, machen sich aber noch keine Hoffnungen auf Flugbetrieb mit dem Ziellandewettbewerb morgen. Entsprechend geht der Abend etwas länger... Als am Samstag dann tatsächlich die anfangs tiefen Wolken höher werden, wird aufgebaut und es geht los mit dem Ziellandewettbewerb, der dieses Jahr auf der ASK-21, der LS-4 und dem Astir ausgetragen wird. Auch der Arcus, der inzwischen wieder aus Tschechien eingetroffen ist, wird bewegt.

Parallel dazu herrscht in der Küche Hochbetrieb - unser diesjähriges Team, bestehend aus Inis, Vivi und Oli hat eine schmackhafte Gulaschsuppe auf dem Ofen stehen, die es dann draußen am Start geben wird.

Die Küchencrew am Suppenkessel

Sieht nicht nur gut aus, riecht auch so ;-)

Währenddessen läuft draußen der Flugbetrieb. Da unser zweiter Vorsitzender Martin auch mit dem Motorsegler schleppen will, absolviert er heute ein paar Einweisungsstarts. Entsprechend spielt der Astir mit Didi den Seilballast. So kommen auch Didi und der Astir in den Genuß einer Perspektive, die man sonst nur vom Wellenfliegen kennt...

Blick über die Wolken aus dem Astir

Kurze Zeit später freuen sich die Anwesenden über die Stärkung am Start

Viel wurde nicht gesprochen, so schmackhaft war die Suppe!

 

Streicheleinheiten als "Nachtisch" ;-)

Unser Schiedsgremium für den Ziellandewettbewerb: David und Lasse

Als dann am Nachmittag die Wolken aufreißen, werden auch unsere Kunstflieger hektisch. Na, lohnt das mit den Wolkenlöchern wirklich?? Hmm... Am Ende stecken sie ihr Spielzeug doch zusammen und werden von Petrus mit klarem Himmel und genug Platz zum Turnen belohnt. So kommen sie noch zu insgesamt fünf Flügen, bevor Martin als letztes zu Sonnenuntergang landet.

6B bei der Landung

Am Ende des Tages bleibt uns nur noch, die Siegerehrung für den Ziellandewettbewerb abzuhalten. Gewonnen hat ihn dieses Jahr Andreas Schweitzer, nachdem er sich ein spannendes Stechen mit Schätzfragen mit Flugschüler Lasse Michelsen geliefert hat.

Damit ist die Flugsaison dieses Jahr offiziell vorbei, was aber nicht heißt, daß jetzt auf dem Platz nichts mehr los ist. Es verlagert sich nur mehr in die Werkstätten, wo sich die Flugzeuge jetzt ihre Streicheleinheiten abholen können. Eine leise Hoffnung auf einen Kunst- oder Wellenflug hegt mancher dabei auch noch :-)

Unser Arcus in der Welle

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Nachdem das Wetter anfänglich nicht so wollte, sind in Tschechien doch noch ein paar sehr schöne Flüge herumgekommen - inklusive zweimal über 7 Stunden Flugzeit. Das ist für das eigentlich nahe Saisonende absolut beachtlich. Ein Gutes hatte das (eigentlich zu windarme) Wetter - bei den Sichten waren wunderbare Ausblicke und Fotos möglich...

Blick aus mehr als 4000m Höhe auf die Staubewölkung

Dank Björn und Erich, die vom Duo "XY" der LSG Bottenhorn auch fleißig am Filmen und Fotografieren waren, gibt es auch ein paar Aufnahmen unseres neuen Flaggschiffs in den Weiten der Wellen im Altvatergebirge.

Wende in der Welle...

Und so sieht es aus, wenn man vom Leitwerk von XY nach hinten auf GF schaut...

Inzwischen haben wir auch das Tagebuch vervollständigt. Ansonsten, für alle, die gerade keine Zeit für epische Texte haben, gibt es auch noch ein paar Fotos in der Fotogalerie.

Ordnung muß sein!

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Wir schreiben den ersten November 2015 - die Saison neigt sich nun langsam aber sicher dem baldigen Ende. Da wird es Zeit, den Flugplatz schon einmal etwas winterfest zu machen und die Ergebnisse des Herbstes zu beseitigen. Das heißt in erster Linie Laub harken, heruntergefallenes Holz einzusammeln und kaminfertig zu machen und all das zu sichern, was nicht sturmfest ist und in Anbetracht des zu erwartenden Wetters eh nicht gebraucht wird.

Björn und Nico beim Laub zusammenharken

Dennis holt den Glibber aus der Dachrinne der Halle, so läuft der Regen wieder ab

Sascha räumt die Plane des Terassenzeltes zusammen

Natürlich sind noch ein paar mehr Fotos vom Großreinemachen entstanden (Danke an Helga), die Ihr Euch da ansehen könnt. Parallel dazu sind David und Martin noch in Tschechien zum Wellenfliegen mit dem Arcus. Was sie erleben, könnt Ihr hier nachlesen.